Pelzkundgebung vor Kleiderbauerfiliale

„Pelztier“Farmen sind in Österreich, der Schweiz und vielen anderen Ländern verboten, doch leider ist die Einfuhr von Pelzprodukten nicht verboten. Viele Unternehmen haben sich entschlossen, das Tierleid nicht zu unterstützen und keine Produkte zu verkaufen, für die Tiere sterben mussten. Kleiderbauer gehört leider noch nicht dazu,  im Sortiment finden sich heuer wieder Bekleidungsstücke mit Pelzbesatz. Pelzfarmen bedeuten die Hölle auf Erden für die darin gefangenen Tiere, sie artgerecht zu halten wäre wirtschaftlich nicht tragbar. Die einzelgängerischen Nerze zum Beispiel haben in freier Natur ein Revier in der Größe von mindestens 100.000 m², es kann sogar bis zu 20.000.000 m² groß sein, in den Pelzfarmen gesteht man ihnen meist nur einen Lebensraum von 0,3 m² zu. Für wasserliebende Tiere, die sich zu mehr als 50 Prozent im nassen Element bewegen, ist das Leben auf den Drahtgitterböden der Käfige besonders grausam.

Füchse haben in freier Wildbahn ein Revier, das 20 Millionen mal größer ist, als der Platz, auf dem sie in einer Pelzfarm dahinvegetieren. Sie graben Höhlen, in denen sie ihren Nachwuchs aufziehen und ohne diesen Rückzugsbereich leben sie in ständiger Angst. Auch sie sind, wie die Nerze, Einzelgänger und die ständige Anwesenheit von so vielen Artgenossen auf engstem Raum bedeutet natürlich zusätzlich lebenslangen Stress. Der Tötungsvorgang darf natürlich den wertvollen Pelz nicht beeinträchtigen, so werden Jahr für Jahr Millionen Tiere Autoabgasen ausgesetzt (was oft nur betäubend wirkt und sie wachen während der Häutung wieder auf), vergiftet, erschlagen oder durch Stromschläge getötet.

Auch mehrere Millionen Hunde und Katzen werden vor allem für Verbrämungen an Jacken und Schuhen grausamst getötet und oftmals  in der Annahme, dass es sich um Webpelz handelt, ungewollt gekauft.

 

RespekTiere startete nun seine Protestkundgebungen gegen Kleiderbauer. So versammelten sich Freitagabends die AktivistInnen, um ihren Unmut gegen den Pelzverkauf der Textilhandelskette auszudrücken. Mehrere TierschützerInnen, in blutigen Pelz und Totenkopf- oder Tiermasken gekleidet, wiesen auf das unglaubliche Leid, welches hinter der ‚Pelzproduktion’ steckt hin; eine Aktivistin im Tierkostüm steckte mit (kunst-)blutender Hand in einer Fangeisenfalle fest; ein Aktivist mit aufgesetzter Gasmaske hielt ein Schild ‚Pelz stinkt nach Tierquälerei’ in den Händen, ein weiterer verteilte eine Informationsbroschüre.

Bereits nach wenigen Minuten erschien ein Kleiderbauer-Mitarbeiter, offenbar der Geschäftsführer, und begann mit einer Fotoorgie – jede Einzelheit, jede(n) einzelne(n) Tierschützer(In) hielt er bildlich fest, kein Transparent entging seinem Blick. Er verlangte einen Genehmigungsnachweis, wollte die Namen der Verantwortlichen wissen, usw.; dann ging er in das Geschäft zurück, nur um einige Minuten später erneut mit der Kamera aufzutauchen und wieder zu fotografieren. All diese Indizien sprechen eine deutliche Sprache – der Konzern ist nervös!

Wie jede(r) Einzelne mithelfen kann: Teilen Sie Kleiderbauer mit, dass Sie den Verkauf von Pelzprodukten nicht gutheißen! Besuchen Sie eine Filiale uns sprechen Sie mit den Verantwortlichen. Oder senden Sie Emails über die Homepage: www.kleiderbauer.at (Kontaktformular!)

Wenn Sie selbst Flugblätter verteilen wollen – bitte unter info@respektiere.at anfordern! Wir senden gerne eine Vorlage zum Ausdrucken (DIN A5, 2 Flugblätter auf einer A4-Seite!).

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