Protest vor Escada Salzburg

Heute fand am Salzburger Alten Markt eine RespekTiere-Kundgebung gegen die Verwendung von Echt-Pelzbekleidungen statt. Die dabei verkündete Botschaft wurde an Escada, eine internationale Modekette, die nicht davon Abstand nimmt Kleidungsstücke mit Echtpelzbesatz zu verkaufen, gerichtet. Der Protest verlief laut und energisch. Immer wieder wurden dabei Anti-Pelz-Parolen durch das Megaphon verlesen, die versammelten TierschützerInnen fielen in die Sprechchöre ein. Zeitweilig wurde der gesamte Eingangsbereich verdeckt, die VerkäuferInnen reagierten verdutzt – bisher hat es in Österreich kaum Kundgebungen gegen Escada gegeben – bis verärgert. Die AktivistInnen boten ein Bild des Schreckens – allesamt in (Kunst-)Pelzjacken gekleidet, mit Dutzenden Aufnähern, welche auf das Tierleid hinwiesen, dazu in Totenkopfmasken, mit toten Nerzen behangen. Auch auf eine weitere Tragödie wurde ein Augenmerk gelenkt – zunehmend kommen Hunde- und Katzenpelze für Verbrämungen zum Kürschnereinsatz – auf  Grund dieser Tatsache hielt ein Sensenmann einen ausgestopften Hund aus dem Tierversuchsgegner-Lager an einer Kette, in Blut getaucht, mit einem Schild ‚Sind Sie sicher, dass in Ihrem Pelzkragen nicht einmal ein Hundeherz geschlagen hat?’. Die PassantInnen zeigten sich sehr angetan, es ist immer mehr ersichtlich, dass sich zunehmend eine breite Front gegen das Tragen von Pelzen bildet. Es wird der Tag kommen, und er ist nicht mehr fern, wo PelzträgerInnen nur mehr unter sich Ihrer blutigen Angewohnheit frönen, dann nur noch auf Inseln der Unmenschlichkeit ihren Jahrmarkt der Eitelkeiten vollführen können. Und spätestens dann werden wir auch noch diese letzten Bastionen stürmen!!!!!!!

Natürlich gab es aber auch wieder einige (wenige) weniger wohlwollende Stimmen, ein alter Mann forderte gar die Gaskammer (!!!) für die AktivistInnen, das übliche ‚Sind Ihre Schuhe nicht aus Leder?’, und dergleichen war vereinzelt zu hören, aber ansonst verlief die Kundgebung äußerst positiv. Die Polizei erschien kurz, nach einem Gespräch mit den VerkäuferInnen wurden die TierschützerInnen gebeten, den Eingang freizuhalten und keine KundInnen  ‚gegen deren Willen’ in Gespräche zu verwickeln.

 

Während die AktivistInnen ihren Aufklärungsfeldzug fortsetzten, eine große Anzahl von Anti-Escada-Flugzetteln wechselten die BesitzerInnen, suchte sich eine (Kunst-)Blutlacke vor dem Geschäft ihren Weg durch den Gesteinsboden…

 

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