Licht am Horizont

Es gibt ganz, ganz wunderbare Neuigkeiten zur Rettungsaktion ‚Loni’ – endlich, endlich, endlich hat sich ein wirklich perfektes zu Hause für die Arme gefunden, ein Platz, wo sie in Ruhe und Frieden ihren Lebensabend verbringen darf!!!! Nie werden ihre Augen ob des Schrecken eines Schlachttransportes geweitet pure Todesangst verkünden, kein Messer wird je ihre empfindlichsten Stellen verletzen, kein Fleischer mit emotionsloser Gleichgültigkeit ihren Tod bezeugen; ihr Blut wird sich niemals im Ablaufkanal eines seelenlosen Schlachthauses verlieren, ihr Fleisch niemals in sterilen Styroporpackungen nicht-denken.-wollenden KonsumentInnen dargeboten werden!

Vor Rührung und Freude muss ich beim Schreiben dieser Zeilen tief Luft holen, denn um das Glück zu vervollkommnen, hat sich ihre neue Familie dazu entschlossen, auch noch Loni’s Kalb bei sich aufzunehmen! Stellen Sie sich’s vor: die Beiden dürfen tatsächlich zusammen bleiben, dem Kleinen bleibt in Leben in Ausbeutung erspart, sie muss nicht wie ihre Mama 13 Kinder zur Welt bringen, 70 000 Liter Milch im Dauerstress produzieren, um am Ende für ihre Dienste mit dem Gang zum Schlachter dafür belohnt zu werden!

Loni’s jetziger Besitzer, dem agrarwirtschaftlichen Denken hoffnungslos ausgeliefert, welches so wenig Spielraum für Menschlichkeit in Bezug auf unsere Mitlebewesen lässt, möchte die Freigabe natürlich abgegolten wissen und das Baby ist noch dazu ein Zuchtkalb mit besten Genen – was den Preis für ihr Leben natürlich in ungeahnte Höhe treibt; aber, ich möchte mich nicht wiederholen, doch es ist eine Tatsache – ohne Frage, jedes Vernunftdenken verbietet den Freikauf von Tieren, weil man dadurch unabwendbar zum Teil der Gewaltspirale wird, dem Gewinnstreben der Landwirte entgegenkommt. Und dennoch: sobald ein Wesen aus der Anonymität hervorbricht, man persönlich mit dessen Schicksal vertraut wird, ist jede theoretische Überlegung, egal ob davor 100 000fach durchgekaut, plötzlich nur mehr auf Sand gebaut und verliert sich im Hauch eines Windstoßes in der Unendlichkeit von Zeit und Raum.

 

Loni’s neue Familie, so großartige Menschen, würden diese allerletzte Hürde ganz allein auf sich nehmen, doch wie gerne würden wir sie hier bestmöglich unterstützen! Überlegen Sie bitte: wer, außer unglaublich herzensgute Mitmenschen, nimmt 2 Kühe bei sich auf, vor Augen die Verantwortung, dass eine davon nicht zuletzt auf Grund ihres Alters und der lebenslang von ihr geforderten Höchstleistung sehr wahrscheinlich bald vermehrte und immer teure tierärztliche Behandlung beanspruchen, die andere in ihrer Jugendlichkeit noch mindestens 20 Jahre Fürsorge benötigen wird? Bitte, bitte, bitte unterstützen Sie diese Familienzusammenführung, lassen wir gemeinsam dieses so berührende Märchen zur Realität erwachen! Werden Sie Teil von Loni’s neuer Welt, für jeden Beitrag erhalten Sie von uns eine laminierte Bildercollage als lebenslanges Andenken!

Wir senden Ihnen allen eine ganz herzliche Umarmung!

 

 

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