Stellungnahme der Grünen zu dem Artikel in den FN

Zu dem Artikel in den FN (lesen Sie den Artikel HIER) haben die Grünen eine Stellungnahme abgegeben:

PRESSEINFORMATION

Tierquälerei – kann unter den Augen der Behörde seit Jahren stattfinden?!

Labg. Reiter: „Tierschutz bewegt sich in Salzburg zwischen Aufhauser  und Zuständen wie auf dem Hof in Seekirchen!?“

Haben die Tierschützer in Seekirchen in ihrer Sorge um ein Schwein, das seit Wochen auf einem gefrorenen Dreckhaufen liegt, tatsächlich „übers Ziel geschossen“, als sie angeboten haben, auf ihre Kosten einen Unterstand zu errichten, das Tier regelmäßig zu versorgen – und ihm Stroh brachten, um es vor der Kälte notdürftig zu schützen?  Welches Ziel? Das Ziel der ÖVP,  auf dem roten Teppich eines Herrn Aufhauser heile Welt zu spielen, viele Landwirte mit einem Wust von Vorschriften und Kontrollen zu piesacken, aber bei gravierenden Missständen, wie sie seit Jahren auf dem Seekirchner Hof herrschen, die Augen zu verschließen? Seit 1997 sind gravierende Missstände dokumentiert, wurden immer wieder angezeigt, aber es gab und gibt keine Konsequenzen. Dabei kann doch niemand, der diesen Hof kennt, bestreiten, dass die Tiere dort nicht entsprechend gehalten werden! Haus und Nutztiere sind aber völlig von der Fürsorge des Menschen abhängig – und wenn die nicht geleistet werden kann, dann muss die Behörde die Haltung untersagen. Das ist im Fall des Seekirchner Bauern nie geschehen, seit mindestens zwölf Jahren, jahrelanges Tierleid unter den Augen der Behörde, Amtstierärzte, Tierombudsmann und nicht zuletzt Landesrat Eisl, zuständig sowohl für den Tierschutz, als auch die Landwirtschaft, der er mit dem jahrelangen Tolerieren dieser „Nutztierhaltung“ einen Bärendienst erweist.

 

Heidi Reiter: „Hier haben nicht Tierschützer, die von Anrainern verständigt wurden, übers Ziel geschossen, sondern die Behörden seit Jahren versagt. Wir werden im Landtag dieses Versagen analysieren und fordern Landesrat Eisl auf im Sinne unserer Landesverfassung in Verantwortung für unsere Mitgeschöpfe zu handeln, und nicht länger wegzuschauen. Artgerechte Lebensbedingungen finden die Tiere auf dem Seekirchner Hof nicht vor, seit vielen Jahren nicht – und darum muss die Haltung endlich verboten werden.“

 

  

 
Labg. Dr. Heidi Reiter

 


 

 

 

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