11 Hasen suchen dringend ein Zuhause!!!

Wieder gibt es Alarm bezüglich einer schlechten Hasen-Haltung! Besorgte TierschützerInnen meldeten uns dieses Mal einen besonders heiklen Fall, der eine dringenste Lösung benötigt – ansonst droht den armen Tieren unweigerlich der Tod…
Zur Vorgeschichte: ein Koch in einem guten Restaurant hatten den so brillianten Einfall als kleines Nebengewerbe eine Hasenzucht zu betreiben. Weil er damit in seinem Wohnumfeld, wo er im Gemeinschaftsgarten sein Tier-KZ errichtete, sehr bald auf Widerstand stieß – das ist das einzig Schöne an der Geschichte: die Sensibilisierung scheint tatsächlich in der Bevölkerung weit fortgeschritten – verlegte er sein ‚Hobby‘ mit Duldung seines Chefs an den Arbeitsplatz. Bald gesellten sich soziale Probleme hinzu, eine Krankheit führte schließlich zur Arbeitslosigkeit, latente Geldprobleme als logische Folge, und es folgte ein Rückzug auf allen Linien. Er überlies seine Schützlinge nun ihrem Schicksal, kümmerte sich nicht mehr darum. Nun sitzen die armen Tiere in einem Gefängnis, welches ihnen kaum Bewegungsfreiheit gestattet. Noch dazu steht der Verschlag seit kurzem im Freien, da die bisherige Unterbringungs-Kammer einer Sanierung unterzogen werden musste – so fristen die Hasen ein Dasein, Gott sei Dank gut umsorgt vom tierlieben Gasthauspersonal, welches sie mit Leckereien aus der Küche verwöhnt und sich um die hygienischen Verhältnisse kümmert – in engen Käfigen (zwar unter einem Dachvorsprung einigermaßen geschützt, aber durch den Einsatz einer PVC-Plane gegen Wind und Wetter zudem auch im Halbdunkeln)! Der ehemalige Besitzer hat in einem Umnachtungsanfall kurz vor seinem Im-Stich-Lassen leider noch dafür gesorgt, dass den vier Damen für ein paar Stunden ein Hase untergejubelt worden war, so dass nun eine Häsin mit 7 Babies gesegnet ist – die Mutter und die Kleinen wurden darauf hin zwar gesondert im warmen Gasthof untergebracht, aber eine Holzkiste kann für 8 quick-lebendige Tiere wohl nur sehr kurzfristig eine Notherberge bilden…



Nachdem wir uns von den Gegebenheiten und der Ausgangslage überzeugt hatten, war uns sofort klar: die Tiere müssen dort weg, und es gibt bereits mehrere Interesennten – einen Metzger, einen Hasenbraten-Liebhaber und einen Züchter…
Es bleibt eine Gnadenfrist von einigen wenigen Wochen; dann muss ein neues zu Hause gefunden sein, ansonst werden die herzallerliebsten Geschöpfe unterschiedslos abgegeben!
Wir dürfen uns hier auch überhaupt keine Unterstützung von Seiten der Behörden erwarten, und selbst wenn sich diese sehr kooperativ zeigen würden; es ist zwar so, dass das Tierschutzgesetz nicht eingehalten wird, die Grundfläche (ab 5,5 kg/pro Tier müssen 6500 qcm zur Verfügung stehen und eine Unterbringungshöhe von mindestens 60 cm gewährleistet werden – das Tierschutzgesetz wäre aber nicht ein östereichisches Gesetz, wenn es dann nicht wie selbstverständlich Ausnahmeregelungen geben würde; deklariert man Meister Lampe nämlich als ‚Fleischkaninchen‘, dürfen diese ohnehin viel zu engen Maße noch um ganze 40 % !!! unterboten werden:( ), aber nur leider gibt es keine Alternativen; vor allem … wem sollte man anklagen? Der Besitzer ist weg, das Personal kümmert sich so gut es kann, der Gastwirt lässt den Hoffnungsschimmer der Herbergssuche zu, gewährt so lange Asyl. Diese Zusammensetzung bedeutet somit nichts anders, als dass, sobald die Behörde eingreift und Auflagen macht, der Schuss nach hinten los gehen wird: um etwaige Schwierigkeiten zu vermeiden, werden die Hasen dann ganz bestimmt so schnell wie möglich weiter gegeben; und wie gesagt, es warten ja schon Abnehmer…

Bitte helft mit, wir müssen sie dort raus holen! Hört Euch um, die vier erwachsenen Damen, drei davon sind grau, eine – die Mutter – schwarz-weiß – sind wunderschön, doch keine (Wohnungs-)Kaninchen: sie dürften bestimmt 7 oder mehr Kilogramm wiegen! Sie sind sehr zutraulich, brauchen jedoch ein bisschen Platz, ein Freigehege – aber ganz gewiss werden Sie den künftigen BesitzerInnen dann jeden Tag auf’s Neue riesige Freude bereiten! Vielleicht kennt Ihr jemanden, der die Süßen bei sich zu Hause aufnehmen würde?
Die Kleinen, ganze drei Wochen alt, 2 davon schwarz-weiß wie die Mutter, der Rest herrlich tiefschwarz – sind noch Geschlechts-unbestimmt. Vielleicht gibt es irgend wo die Möglichkeit, wo sie zusammen mit ihrer Mutter zumindest für ein paar Wochen leben könnten?

Ostern naht – machen wir daraus ein Oster-Märchen, indem wir diesen 11 Mitgeschöpfen ein Leben in Frieden und ohne Angst schaffen!
Apropos Ostern: derartige Festtage sind gleichzeitig auch immer besonders blutige Tage für die Tiere. Die Opferzahlen für den Feiertagsteller erreichen schwindelerregende Höhen – machen Sie bei diesem Wahnsinn nicht länger mit! Nutzen Sie die Fastenzeit – werden Sie VegeatrierIn – für sich und für unsere Mitgeschöpfe! Blutige Ostern? Ohne uns – VegetarierInnen retten Leben, jeden Tag!!!!!

 

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