Weiterer Erfolg für Futtertiere

Es gibt eine gute Nachricht rechtzeitig zum Wochenende: ein weiteres Geschäft, wo so geannnte ‚Futtertiere‘ wie Heuschrecken, Mehlwürmer und Co gekauft werden können, zeigt nun ein Herz für diese Tiere!
Das Lagerhaus Bergheim hat für große und mittelgroße Heuschrecken nun ebenfalls Terrarien errichtet!!!
Wenn das kein neuer Teil-Erfolg in den diesbezüglichen Bestrebungen ist – langsam aber sicher fruchten die Bemühungen, so genannten ‚Futtertieren‘ bessere Bedingungen angedeihen zu lassen! Nachdem der Baumarkt Hornbach in Krems in Niederösterreich längst große und mittlere Heuschrecken nur mehr in Terrarien anbietet und die Fressnapf-Kette über eine Alternativ-Haltung laut nachdenkt, hat nun auch das Lagerhaus in Bergheim unsere Anstrengungen im positivsten Sinne unterstützt – beim gestrigen Besuch stellten wir zur großen Freude fest, dass die Baumarktleitung unter dem Herrn Perschl, der stets ein offenes Ohr für unsere Anliegen zeigt, das Versprechen gehalten und für eine Verbesserung der Umstände gesorgt hat. Das Lagerhaus ist auch auf geräumige Terrarien mit grünen Ästen und Futterangebot umgestiegen! Es mag stimmen, das Bergheimer Lagerhaus ist nur eines von vielen, vielen Geschäften – um in der Tierwelt zu bleiben ‚ein kleiner Fisch im großen Becken‘ – aber andererseits: wir müssen lernen uns auch an kleinen Schritten zu erfreuen, immer das im Auge behalten, was in unseren Möglichkeiten liegt und nicht an jenem, was (im Moment) unerreichbar ist, verzweifeln! Sie wissen, auch kleine Schritte führen letztendlich zum Ziel – und manches Mal sogar früher als die großen Sätze, wo dann die Gefahr besteht, dass noch vor dem Ende die Luft ausgeht!
Unzweifelhaft verschnellert eine möglichst intensive Zusammenarbeit den gewünschten Effelt enorm. Diese Geschichte hier ist das beste Beispiel: warum hat das Lagerhaus dementsprechend reagiert und ist unseren Wünschen gefolgt? Die Antwort ist eine leichte und ganz einfache: weil unsere (stets freundlich formulierte) Kritik am Ist-Zustand gerichtet an die Einkaufsverantwortlichen gepaart mit Ihren vielen, vielen Schreiben an den zuständigen Herrn Perschl einfach nicht ignoriert werden konnte! Jedes Geschäft ist ein Dienstleistungsbetrieb und Dienstleistungsbetriebe, wollen sie auch in Zukunft bestehen, MÜSSEN sich nach den Wünschen der KundInnen richten, reagieren hoch allergisch auf schlechte Presse – und Tierquälerei, wir werden unsere gesamte Energie hierfür aufwenden, MUSS – egal in welchem Rahmen begangen, unter welchem Gott stattgefunden, offensichtlich durchgeführt oder subtil, der allererste Grund für eine solche sein!!!!!

Das ist Ihr Erfolg!!! Viele RespekTiere-LeserInnen und Leser haben dem Herrn Preschl wegen der Haltung der Futtertiere geschrieben – es hat sich gelohnt!!!


Das besonders erfreuliche ist die Tatsache, dass, entgegen den Befürchtungen, ‚Mensch‘ würde wenig Interesse am Schicksal von Insekten zeigen, ja, Initiativen für eine Besserstellung dieser Tiere gar belächeln, es sehr viele TierfreundInnen gibt, welche das Thema fast in freudiger Erwartung aufgenommen haben.
Selten zuvor erhielten wir für eine Kampagne so viel Rücksprache und auch die Unternehmer, ja selbst ein Züchter, zeigten sich von der ersten Stunde an für Ansätze zu einer Verbesserung der Lage dankbar. Frau Marion Berft von www.ozzies.at hat in ihrer Tierhandlung im Tiroler Zillertal eine vorbildliche Haltung für Heuschrecken und Co etabliert. Frau Berft hat ihre so vorbildliche Bestrebung folgendermaßen beschrieben:
‚Ich verdiene mein Geld mit Tieren, also habe ich diesen Lebewesen Respekt entgegen zu bringen. Tiere – egal ob zuhause oder im Laden – sind von uns abhängig und deren Haltung muss ich mit meinem Gewissen vereinbaren können.‘

Des Öfteren hören wir von größeren Händlern, dass eine Umstellung auf Terrarien oder gar die Fütterung der armen Insekten in den unseligen PVC-Schachteln viel zu aufwendig und kostenintensiv wäre. Die Tierhandlung Ozzies meint zu solchen Feststellungen:
‚Selbst wenn die Heuschrecken und Heimchen in den Bechern verbleiben müssen, könnten sie doch
wenigstens gefüttert werden. Wenn jede Plastikschachtel täglich mit einem "Rädchen" Karotte bestückt wird, verbessert es schon das Leben der Futtertiere. Nicht viel – aber immerhin verhungern und verdursten die Tiere nicht.
Eine Karotte kostet derzeit ca. 5-10 ct. Aus einer mittelgroßen Karotte kann ich ca. 20 – 30 Rädchen schneiden, also eben so viele Schachteln bestücken. Mit einer Pinzette können alte Reste vom Vortag raus genommen werden und ein neues Rädchen eingelegt werden. Das ist Minutenarbeit und in jedem Betrieb möglich!‘

Ihr Wort in Gottes Ohr!


 

 

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