Schönes – und wer kann hier helfen?

 

Wir leben heute leider in einer Zeit die in Bezug auf unsere Mitgeschöpfe unendlich reich an grausamen Facetten ist; umso erhellender ist es dann wenn es Schönes zu berichten gibt – vom Herzen gerne möchte wir Ihnen wieder einmal eine fast wundersame Geschichte erzählen; vielleicht erinnern Sie sich noch, auf unserer vorletzten Rumänien-Fahrt trafen wir an einem einsamen Parkplatz inmitten des Nirgendwo einen kleinen Streunerhund, welcher, ausgesetzt, an diesem gottverlassenen Ort auf seinen Abschied von dieser Welt wartete. Eine Fügung des Schicksals aber ließ uns genau dort Halt machen; natürlich lag der Arme dann Minuten später in unserem Auto, auf einer Decke ausgestreckt, friedlich schlummernd, so als ob er seit Anbeginn unser Reisegefährte gewesen wäre:) Zu Hause angekommen meldete sich Heike-Ingeborg aus Essen. Heike ist eine Tierrechtskämpferin der ersten Stunde, selbst Opfer der Pharma-Industrie, setzt sie sich mit aller Kraft für alle notleidenden Tiere ein – eine wahrhaft bemerkenswerte junge Frau! Kurz zuvor war ihr über alles geliebter Hund Yellow gestorben, und sie und ihr Mann Hartmut waren sehr unschlüssig jemals wieder einen Hund aufzunehmen, der unerträgliche Schmerz über Yellows Tod war übermächtig, ein fast erdrückender. Doch dann sahen sie unseren Reisebericht, sahen Shadow, und da war es um sie geschehen…
Gestern trafen wir die Familie in Salzburg, Heike, Hardy und Shadow verweilen für einige Urlaubstage im benachbarten Berchtesgaden. Shadow ist inzwischen ein Teenager geworden, wunderschön, herrlich seidenes Fell, voller Energie. Nichts erinnert mehr an die Tage wo er dem Tod viel näher war als dem Leben, ein frierendes, hungerndes Häufchen Elend in der Verlassenheit der rumänischen Steppenlandschaft.

So schön kann Tierrettung sein – heute sind sie alle glücklich; Heike und Hardy haben ein neues Familienmitglied, Shadow ein Paradies auf Erden und wir die Erkenntnis, dass es immer einen Weg gibt, das Leben eines Tieres in Not zu retten:)

Hardy, Heike, Anneliese – die Pflegemama von Shadow, und der ‚Schatten‘ selbst (er erhielt seinen Namen, weil er uns nach seiner Auffindung stets wie ein Schatten folgte…


Heike mit Annelieses Jessy


Heike mit Anneliese und unserer Chelly und unserem Blue


Wir wissen, jeden Tag werden im Netz Plätze für tausende Hunde und Katzen gesucht; wir wissen dass viele von Ihnen die Bilder dieser vom Leben so enttäuschten Wesen kaum mehr ertragen können – dennoch bitten wir Sie, bitte betrachten Sie die folgenden Lieben, für die wir heute ein neues zu Hause suchen möchten; allesamt sind sie in eine Welt ohne sichtbare Chance geboren worden, und trotzdem, vielleicht können wir gemeinsam ins Verhüllte vordringen, scheinbar Unmögliches wahr werden lassen – bitte betrachten Sie diese Geschöpfe und gehen Sie in sich; vielleicht kennen Sie irgend jemanden, wissen von einem Platz wo die Lieben unterkommen könnten, wo sie die Jahre die ihnen noch bleiben in Glück und Liebe leben könnten…

Das hier ist Parcalka aus Bulgarien. Sie ist ca. 6-7 Jahre alt, lebte bis zu ihrem Unfall auf der Strasse. ‚Parca‘ wurde vor ca. 1 Jahr von einem Auto überfahren. Seitdem ist ihr Hinterlauf gelähmt. Sie hatte Glück im Unglück – TierfreundInnen bargen sie und brachten sie ins Tierheim. Die Tierheimleiterin schreibt: "Wir haben sie in einem kleinen separaten Hof untergebracht, aber leider können wir nicht die wirklich passenden und richtigen Bedingungen für einen solchen Hund sicherstellen. Der Hund hat einige Dekubitalwunden und braucht einfach eine adäquate Hilfe in häuslicher Umgebung. Wie Sie wissen ist es in Bulgarien leider unmöglich ein Zuhause fuer solche Hunde zu finden und deshalb wenden wir uns an Sie mit der Bitte um dringende Hilfe. Vielleicht fällt Ihnen etwas ein, so dass dem Hund so bald wie moeglich richtig geholfen werden kann. Wir möchten das Beste fuer alle Hunde, aber leider sind in einem Tierheim nicht die richtigen Bedingungen für einen solchen Hund."

Parca braucht Hilfe!!!!


Dann gibt es da noch Birma. Sie ist eine Herdenschutzhündin, lebt in einem Heim unweit von Sofia. Sie ist ungefähr 1,5 Jahre alt, kastriert, geimpft und gechipt. Ihre Lebensgeschichte ist eine traurige, wie die von all diesen Ausgestoßenen; Birma hatte einen Besitzer, doch dieser ist ihr müde geworden und hat sie auf die Straße gesetzt. Dort wurde sie schwanger, gebar Hundebabys, welche allerdings einen grausamen Tod unter den Reifen vorbeibrausender Autos fanden. Menschen fürchteten sich vor ihr, sie ist ein großer Hund, 60 cm hoch und mindestens 40 kg schwer, und jene, denen sie allein durch ihre physische Erscheinung Angst machte, begannen sie zu jagen – bis sie eine Tierschützerin aufgriff und bei sich zu Hause verbarg. Die gute Frau ließ sie verarzten und chipen, dann kam Birma in das Heim wo sie nun auf ein richtiges zu Hause wartet. Sie lebt mit 15 anderen Hunden im Zwinger, wird zunehmend nervöser und beginnt damit andere Hunde zu bedrängen. Deshalb sollte sie vielleicht an einen Einzelplatz. Ob sie mit Katzen kann weiß man ebenfalls nicht; sei’s wie’s sei, Herdenschutzhunde gehören sowieso nur in Hände von Hundekennern!

die wunderhübsche Birma


Nora ist ebenfalls kastriert, gechipt und geimpft. Sie ist ca. 1 Jahr und 3 Monate alt und rund 25 kg schwer. Nora ist entzückend und umkompliziert, verträgt sich zudem gut mit anderen Hunden. Im Augenblick ist sie privat untergebracht, allerdings gibt es dort 16 Hunde und Nora ist leider die eine zu viel…

Nora, die Liebe!


Und zu guter Letzt noch ein ganz besonders trauriges Schicksal – hier ist die wunderschöne Blue aus Craiova, Rumänien. Blue ist wunderschön, weiß mit stechend blauen Augen, mittleren Alters und selbstverständlich kastriert und gechipt.
Sie wurde drei mal in ihrem Leben vergiftet, und der Tierarzt sagt einen vierten Anschlag wird sie wohl nicht mehr überleben. Deshalb muss sie dringend weg aus Rumänien, weil dort die Gefahr Opfer einer neuerlichen Vergiftung zu werden eine immer präsente ist. Sie lebt nun in Oana’s Asyl, mit ca. 60 Hunden zusammen. Blue verträgt sich gut mit anderen Hunden, liebt Menschen über alles – ihr Problem ist allerdings, dass sie anderen Spezies gnadenlos verfolgt. Auf Grund ihrer Schönheit wurde sie schon mehrmals vermittelt, aber immer mit selbigen Endergebnis – sie tötete hier eine Katze, dort ein Huhn,..
Blue, das Asyl liegt am Land, umgeben von Kleinbauern, die Hühner und andere Tiere halten, muss nun an der Kette gehalten werden, um nicht den Unmut der Nachbarschaft zu erregen.
Vielleicht wäre Ihr Hof, Ihre Umgebung perfekt für diesen so wunderschönen Hund? Blue wird es Ihnen ein Leben lang danken!

Blue, bei ihrer Ankunft beim Tierarzt

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