Festspieleröffnung – RespekTiere war dabei!

Gestern fand in Salzburg die Eröffnung der Sommerfestspiele statt und wie immer kam es dabei zu einem regelrechten Auflauf von Prominenz und noch mehr Zaungäste.
RespekTiere veranstaltete aus diesem Anlass direkt gegenüber des Einganges zum Festspielhaus eine Kundgebung um auf das Leid der Tiere aufmerksam zu machen, die oftmals für die Galadinner nach solchen Anlässen getötet werden.
Kavier, Hummer, Haifischflossensuppe… die Liste der sogenannten „Delikatessen“ ist endlos und dahinter stehen unsagbare Qualen für die Tiere.
So ist es zum Beispiel üblich die Rückenflosse der Haie bei vollem Bewusstsein abzuschneiden und die verstümmelten Fische schwer verletzt und zum Tode verurteilt ins Meer zurück zu werfen, wo sie qualvoll verenden.
Hummer werden bei vollem Bewusstsein in brühend heißem Wasser zu Tode gekocht. Der Todeskampf dauerte mehrere Minuten, man hört ihre Scheren an den Topfwänden kratzen wenn sie sich vor Schmerzen winden.
Gänseleberpastete ist eine kranke, kindskopfgroße Fettleber, künstlich hervorgerufen durch wochenlange, gewaltsame Zwangsernährung mittels eines Metalltrichters, durch den mit einem Stück Holz gebrochener Mais, vermischt mit tierischen Abfallfetten, Gärstoffen und Säuren in den Hals der Tiere gestopft wird. Die täglich verabreichte Dosis würde auf den Menschen umgelegt bedeuten, 15 kg Spaghetti innerhalb von 5 Sekunden in den Magen gepresst zu bekommen. Oder wussten Sie, dass dem weiblichen Stör zur Eiabnahme der Körper aufgeschnitten wird, um an den so beliebten Kaviar zu kommen? Und dass Kaviar-Produzenten unentwegt an einem Verfahren arbeiten, welche diesen an sich tödlichen Eingriff mehrmals ermöglichen würden, immer wieder, so lange, bis schließlich der Kreislauf des armen Tieres irgend wann versagt? Und, weniger extravagant, aber dafür umso mehr verbreitet, dass dem Kälbchen oft eine bewußt eisenarme Diät (auch wenn eigentlich vom Gesetz her nicht erlaubt) verabreicht wird, um nur ja möglichst weißen Kalbsbraten servieren zu können? Dass darum Kälber oft wie von Sinnen an allem Eisenhaltigem zu schlecken versuchen? Wussten Sie, dass allein in der EU jährlich rund 800 000 Tonnen Kalbsfleisch, also das Fleisch von Tierbabys, verarbeitet werden?

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Fast 20 RespekTiere-AktivistInnen hatten sich versammelt um all dieser Tatsachen zu gedenken; blitzschnell wurde ein Infotisch aufgebaut und die TierschützerInnen ‚bewaffneten‘ sich mit Fahnenstangen. Bald lachte ein Flaggenmeer von Transparenten den Festspielgästen  entgegen. ‚So lange es Schlachthöfe gibt, wird es auch Schalchtfelder geben‘, ‚PELZ IST PEINlich‘, ‚Gekocht werden tut weh‘, ‚Feudal mit Tierqual – Konsumieren auf Kosten unschuldiger Geschöpfe“, ‚Animal Liberation‘ und anderes war da zu lesen! Gehalten wurden die Spruchbänder von AktivistInnen in Todes-, Metzger-, Koch- und Tierkostümen, kunstblut-rot sollte die beherrschende Farbe des noch jungfräulichen Tages sein. Ganz in diesem Sinne wiesen Gevatter Tod und ein Tierschützer mit aus dem Munde quellendem Blut und blutbeflecktem weißen Hemd darauf hin, dass Kultur bereits am Esstisch beginnt! 
Die Kundgebung stieß auf reges Interesse, war dem Östereichsichen Staatfernsehen ein Interview mit den Akteuren wert und auch in Radiointerviews konnte der Tierschutzgedanken verbreitet werden!

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