Demos gegen die Hundetötungen und Tierrechtskongress

Letztes Wochenende veranstalteten wir zwei Botschafts-Kundgebungen in Wien! Zuerst traf sich rund ein Dutzend TierschützerInnen vor dem rumänischen Hoheitsgebiet in der Prinz-Eugen-Str., um dort aus einem ganz besonders dramtischen Grund gemeinsam die Stimme für die Straßentiere zu erheben – die Regierung des Karpatenlandes hat das seit 2008 geltende Tötungsverbot für Straßentiere per 22.11. ausgesetzt!!!! In Totengewändern gehüllt, mit Sensen, blutüberströmten Opfern und Schilder wie ‚Romania: STOP THE KILLING!‘, dazu wallende Transparente mit Aufschriften wie ‚Death Penalty For Innocents? STOP THE KILLING OF STRAYDOGS!!!’ bewaffnet, versuchten wir in einer feierlichen Trauerkundgebung auf den Wahnsinn hinzuweisen. Als besonderer Eye-Catcher sollte ein Sarg dienen, mit der Aufschrift ‚Rumänien trägt den Tierschutz zu Grabe’ und mit Bildern von ermordeten Hunden beklebt. Mehrere PolizistInnen bewachten die Prozedur und trugen so vielleicht sogar zum anklagenden Rahmen gegen Rumänien bei (die Polizei agierte übrigens sehr zuvorkommen, wahrscheinlich konnten sich die anwesenden BeamtInnen mit dem Protest identifizieren)!

Danach besuchten wir die Botschaft der Ukraine, wo ja im Zuge der Fußball-Europameisterschaft-Vorbereitung ein unfassbares Töten an den  Straßentiere stattgefunden hat. Hier wurden unbestätigten Quellen zufolge  bis zu 250 000 Hunde auf grausamste Weise hingerichtet, um während der EM der Weltöffentlichkeit ’saubere‘ Straßen präsentieren zu können.
Gut 20 AktivistInnen zeigten ihren Unmut, bis schließlich Botschafter Andrii Bereznyi erschien, um mit uns über die Thematik zu diskutieren (siehe youtube-video  http://youtu.be/SkN0mEe1VAk ). Ein Vorgehen, welches dem Repräsentanten natürlich hoch anzurechnen ist, jedenfalls war bei der Rumänischen Botschaft niemanden bereit für einen Austausch; im Gegenteil, streng bewacht, warf uns das Wachpersonal gar böse Blicke zu. So erhielten wir Kontaktadressen des ukrainischen Botschafters, mit dem Versprechen, für weitere Gespräche jederzeit zur Verfügung zu stehen, inkl. einer Einladung in sein Land, um dort gemeinsam mit ihm die Situation vor Ort begutachten zu können – eine Zusage, welcher wir Folge leisten werden!

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Am Wochenende fand in Wien der diesjährige Tierrechtskongress statt. Und wie schon die letzten Male bestätigte der Verein gegen Tierfabriken (VGT) sein unsagbares Talent für Organisation – jedenfalls sollte die Veranstaltung ein toller Erfolg werden, mit themenbezogenen Vorträgen im Stundentakt, über vier volle Tage hinweg. Auch mehrere wunderbare Ausstellungen wurden präsentiert, von (Radikal-)Kunst bis hin zu Fotopräsentationen. Wir sind stolz darauf Teil des Gesamtkunstwerkes Tierrechtskongress gewesen sein zu dürfen, unser Beitrag lag in der Ausstellung hunderter Fotos, welche die allgegenwärtige Tierausbeutung schmerzlich und nur zu deutlich zeigen. Auch einen speziellen Ausstellungsteil für ‚Esel in Mauretanien’ und ‚respekTIERE IN NOT’ war zu sehen!

 

 

 

Herzlichsten Dank an die OrganisatorInnen!

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Fotoausstellung RespekTiere

 
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Fotoausstellung RespekTiere
Radikalkunst Chris Moser

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