Trotz und wegen bitterster Kälte – viele, viele Demos in Salzburg und Hilfe für obdachlose Menschen und deren Tiere!!!

Heißes Demowochenende bei bitterer Kälte in Salzburg!
 
Die 3. Anti-Schlachthoftage sind beendet – bis zum heutigen Sonntag hat es dabei mehrere Dutzend Aktionen in ganz Österreich, Bayern und sogar in der Slowakei und in Ungarn gegeben, wir werden in wenigen Tagen mit hoffentlich großem Stolz das Ergebnis präsentieren!
Schon am Freitag fand in Salzburg vor dem Schlachthof Bergheim die Abschlusskundgebung statt. Trotz Temperaturen um die 15 Grad unter Null hielten ein halbes Dutzend RespekTiere-AktivistInnen die Stellung, dieses Mal bleiben sogar einige AutofahrerInnen stehen um mit den TierschützerInnen ins Gespräch zu kommen. Die ‚guten Zeiten’ für die Fleisch-Industrie scheinen sich langsam dem Ende zuzubewegen, soviel Akzeptanz für unsere Anliegen gab es jedenfalls noch nie zuvor – und noch niemals zuvor hatte sie es nötig so viel und derart dumme Werbung für ihr Qualprodukt zu machen!
 
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Am Samstag zollte respekTIERE IN NOT den eisigen Temperaturen Tribut und schob einen schnellstens organisierten Gratis-Flohmarkt’ vor der Obdachlosenverköstigungstelle des Mutterhauses in Salzburg ein. Die ‚Veganwerkstatt‘ aus Bayern unter ihrer Leiterin Silvia Rottmayr beteiligte sich an der eiligen Hilfsaktion aus vollen Kräften.
Wahrscheinlich noch nie hatten die Menschen dort die Kleiderspenden nötiger als an diesem Wochenende! Sie wissen, respekTIERE IN NOT unterhält auch die vielleicht erste Tiertafel Österreichs, ganz sicher aber Salzburgs. Und so brachten wir dann auch wieder große Mengen an Hunde- und Katzenfutter zum Mutterhaus, um neben den Menschen auch den Tieren von bedürftigen Menschen mit überlebensnotwendigem und Herzenswärme zu versorgen.
 
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Auch in Feldkirch/Vorarlberg gab es eine Kundgebung im Zeichen des Veganismus, bei ebenfalls eisigen Temperaturen.
Was die fleissigen RespekTiere-AktivistInnen aber natürlich nicht davon abhielt, jede Menge Unterschriften für ‚Tierschutz in die Verfassung‘ zu sammeln, sowie vegane Köstlichkeiten zu verkosten – super! Tobias schreibt: "Genügend frische Luft bekamen wir heute bei unserem Infotisch zu den Anti-Schlachthoftagen von RespekTiere in Feldkirch. Es war wirklich bitterkalt…  -17 Grad zeigte das Thermometer als wir unseren Stand aufbauten. Doch nachdem wir unsere kalten Zehen und Finger nicht mehr spürten ging‘s dann recht gut! Viele Leute trotzten der Kälte und kosteten die veganen Alternativen die uns freundlicherweise vom Veganversand (www.veganversand.at) zur Verfügung gestellt wurden. Doch als die Brote gefroren waren und sich Eisklumpen in der Sojamilch bildete gab‘s nur noch heißen Kaffee und Tee… sogar die Kugelschreiber funktionierten erst mit viel Handwärme und anhauchen wieder… war wirklich eine coooole Aktion !"
 
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Wir haben unsere Kampagne für die so genannten ‚Futtertiere’ wieder anlaufen lassen, in Krems gab es hierzu gleich eine spektakuläre Aktion einer Tierschützerin, welche als Nothilfe eine Packung mit 10 Heuschrecken, wovon 5 bereits tot waren, unter der Ankündigung diese nun zu retten ohne zu bezahlen – man will ja keine Tierqual unterstützen – inklusive der Hinterlegung ihrer Daten für eine eventuelle Anzeige einfach aus dem Geschäft mitnahm (wir berichten nächste Woche ausführlich)! So sieht Zivilcourage aus!!!
SANY0011Wir bitten Sie, melden Sie uns Fälle wo diese Tiere in den PVC-Boxen gehalten werden – oder zeigen Sie die Gewerbetreibenden selbst beim zuständigen Amt an – und zwar nach §13 des Bundestierschutzgesetzes, welcher unter anderem davon spricht, dass Tiere nur dann gehalten werden dürfen, wenn ihr Wohlbefinden dabei nicht beeinträchtigt wird und in Punkt 2 vorschreibt ‚wer ein Tier hält, hat dafür zu sorgen, dass das Platzangebot, die Bewegungsfreiheit, usw. den physiologischen und ethologischen Bedürfnissen der Tiere angemessen sind‘. Ebenfalls ein Verstoss gegen Punkt 3 liegt vor: ‚Tiere sind so zu halten, dass ihre Körperfunktionen und ihr Verhalten nicht gestört werden und ihre Anpassungsfähigkeit nicht überfordert wird.‘ Weiters: §16: ‚Die Bewegungsfreiheit eines Tieres darf nicht so eingeschränkt sein, dass dem Tier Schmerzen, Leiden oder Schäden zugefügt werden oder es in schwere Angst versetzt wird.‘
Beim Betrachten des Fotos, würden Sie sagen, einige – wenn nicht alle – der angegebenen Punkte treffen auf diese armen Tiere im vollen Ausmass zu? Wenn nicht auf diese, läuft dann ein gefeiertes Gesetz nicht in Gefahr als zahnlos abgestempelt zu werden???
 
Der Sonntag stand dann wieder einmal ganz im Zeichen der unseligen ‚Nacht des Fuchses’ der Salzburger Jägerschaft. Die Waidmänner und –frauen hatten sich zur ‚Streckenlegung’ ihrer Opfer in Hof versammelt, wie immer begleitet von erbosten RespekTiere-AktivistInnen – welche dann der Toten gedachten, während die ‚andere Seite’ ihr makaberes ‚Erntedankfest’ hielt. Dabei kam es bei Temperaturen um die minus 15 Grad und mehr zu Tumulten, nachdem ein überaus aggressiver (mit schönen Grüssen!) Jäger wegen einer nach seiner Meinung passierten Grundstücksverletzung einen schlimmen Streit entfachte. Tatsächlich meinte der gute Mann wir hätten ein Privatgrundstück betreten, es ging dabei um ganze 5 cm Weges; was den Tobenden aber nicht davon abhielt äußerst unsanft die mitgebrachte Demosachen entfernen zu versuchen. Letztendlich wurde die Polizei herbeigerufen und so waren schließlich bald mehr Beamte als TierschützerInnen anwesend, was auf Grund der Geschehnisse nichts anderem als einer von der Jägerschaft herbeigerufene Verschwendung von Steuergeldern gleichkommt…Andererseits: man wolle in Hof ja keine ‚Zustände wie im Tennengau’ (wo wir ebenfalls regelmäßig gegen die ‚Nacht des Fuchses’ unsere Stimme erheben); was denn dort dann aber so Aufregendes vorgefallen wäre, das blieb im Dunkeln, konnte nicht geklärt werden und wird deshalb wohl unter ‚Jägerlatein’ abgelegt…
 
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EselklinikEine aufregende Woche mit vielen, vielen Terminen neigt sich dem Ende zu, gezeichnet von einer Überzahl von Kundgebungen und wichtigen Wegweisern; Tierschutz in die Verfassung wurde im Parlament behandelt, leider aber ein Ergebnis aufgeschoben – dennoch rückt dieses Ziel immer näher, und wir sind überzeugt schon sehr bald von einer endgültigen Festsetzung berichten zu können. Die Weichen wurden gestellt für die Mauretanienreise, wofür es ein vielversprechendes Meeting mit Dr. Facharani und der Biologin Sylvia Reiter gab, welche uns Mitte des Monats nach Mauretanien begleiten werden. Wir werden einige Neuerungen in das Projekt einbauen, davon berichten wir aber zu einem späteren Zeitpunkt ausführlich.
Inzwischen sind die Behandlungen in Mauretanien selbst durch den Einsatz der beiden ’neuen‘ Ärzte auf ein absolutes Allzeit-Hoch gestiegen, mit einigen Hundert medizinisch versorgten Esel in jedem Monat!.
 
Alarm in Bulgarien: unsere Mitarbeiterin Rumi machte sich gemeinsam mit Sonya von der Tierhilfe Süden auf die Suche nach einer behinderten Hündin, welche von einem Pflegeplatz ausbebüxt war; leider konnten die beiden tatkräftigen und so großartigen Frauen die Arme nicht finden. Und das bei den unvorstellbar tiefen Temperaturen der letzten Woche, wo in Bulgarien noch immense Mengen von Schnee jgeliches Leben im Freien zum Überlebenskampf machen.
Auf der Suche trafen sie aber auf völlig ausgehungerte Straßenhunde, die sie natürlich fütterten – und dabei entdeckten sie Unfassbares: einen Schäferhund, dessen Schnauze völlig zerrissen ist, nur mehr auf Hautfetzen hängt. Der Hund soll nun heute eingefangen werden und tierärztlich versorgt werden; ob er noch zu retten ist, ist angesichts der Fotoaufnahmen aber ungewiss. Wir hoffen das Besete und werden hierfür alles in unserer Macht stehende unternehmen – und bitten Sie nebenbei: sollte das arme Tier gerettet werden können, wir würden dann natürlich sofort ein neues zu Hause suchen!!!!!! In diesem Zustand, selbst medizinisch versorgt, darf der Hund nicht mehr auf die Straße müssen!!!
Sie sehen, vor welch wichtigen Aufgaben respekTIERE IN NOT immer wieder steht – wir bitten Sie vom ganzen Herzen: unterstützen Sie unsere Auslandshilfen, nur durch Sie können wir wirklich wirksam helfen!!!!!
 
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Wir hatten in unserem Büro unglaublich nette Menschen begrüßen dürfen, welche sich für die Tierschutzarbeit sehr interessierten und respekTIERE IN NOT tatkräftig unterstützten – und nebenbei ein Versprechen für die Zukunft abgaben, RespekTiere auf dem Weg zu begleiten.
Alles in allem – die letzten 7 Tage gaben eine große Zusage für kommende Herausforderungen ab – wir freuen uns diese mit Ihnen gemeinsam meistern zu dürfen!!!

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