Für einen wunderbaren Menschen, Sohn, Lebensgefährte, Vater, Tierschützer der ersten Stunde… für Georg, vom ganzen Herzen!
In Grund und Boden erschüttert sind wir zurück geblieben, orientierungslos, fassungslos; nach Worten ringend, mit geschlossenen Augen, erstarrt, gefangen in der Endlichkeit. Von der unbeschreiblichen Last des Vermissens niedergedrückt, das ganze Sein vibrierend, wie Ertrinkende, eins im Verlangen nach Luft. Der Blick klebt fest am fernen Horizont, sucht nach einem Zeichen, nach einer Erleichterung, um Passiertes irgendwie verstehen, ertragen, zu können; Tränen auf den Wangen, heiße, klebrige Bäche auf dem Weg direkt in unsere Seelen; da, wo sie seinen Namen einätzen, auf alle Zeiten, tief in uns, für immer festgehalten in der Unvergesslichkeit. Georg ist von uns gegangen, er, der immer ein Anker war in stürmischer See, einer jener Menschen, welche oft nur ein Wort sprechen müssen um ihre ganze Umgebung einzutauchen in ein Alles-wird-gut-Gefühl. Einer jener, der immer da war, wenn Hilfe gebraucht wurde, der nicht fragte sondern tat, der Gutes nicht nur versprach sondern verkörperte, jeden Tag auf ein Neues. Wenn es auch unseren Schmerz nicht zu lindern vermag, kann uns eine Tatsache dennoch zumindest ein wenig Halt geben: er hat seine letzte Stunde so verbracht wie er stets gelebt hat – mitten im Sein. Er ist von uns gegangen, ganz still und ohne anzuhalten, aufgebrochen zu neuen Ufern; wo wir – und das ist das einzig Tröstliche – ihn eines Tages wieder finden und festhalten werden, in aller Ewigkeit verbunden; bis dahin, da wird die irdische Präsenz eines Grabhügels zu unserer ganz persönlichen Pilgerstätte. Georg, wir werden Dich nie vergessen; Du bist nicht fort, in Wahrheit lebst Du in allen von uns weiter und Du wirst immer anwesend sein, als ein unersetzlicher Teil eines Ganzen. Wir können nicht mehr als eine Umarmung anbieten, für all jene, die um ihn trauern, seiner Familie, die fast wie zu unserer eigenen geworden ist in all den Jahren des gemeinsamen Bestrebens für die Rechte der Tiere einzutreten, und gemeinsam wollen wir in das Dunkel der Nacht hinausschreien und so die Finsternis erhellen: Ja, sein Körper mag gegangen sein, aber sein Geist, der wird so lange bei uns verweilen, bis wir selbst gerufen werden. Georg würde wollen dass wir weitermachen, genau wie bisher. Es ist unser höchstes Andenken an ihn, in seinem Namen zu helfen wo immer eine hilfreiche Hand gebraucht wird. Jeden Streit zu ersticken mit der Güte der uns allen innewohnenden Brüder- und Schwesterlichkeit, genau wie er es stets vorlebte. Ihr wisst nicht wann Euer Tag kommt, würde er uns sagen, also nutzt die Zeit, jede Minute davon. Behalten wir ihn im Herzen und handeln wir in seinem Sinne, dann haben wir alles in unserem Leben mehr gut gemacht. Und niemals werden wir vergessen, es ist eine unverrückbare Tatsache: bis wir soweit sind zu folgen, bis dahin wird er bei uns sein, direkt in unserer Mitte. Mögen die flackernden Kerzen an unseren Fensterbänken, welche unseren Schmerz, unsere Trauer, aber auch all unsere Hoffnung symbolisieren, Dir den Weg leuchten ins ewige Leben. Georg, wir haben Dich lieb! Folgende Zeilen haben uns so oft Trost gegeben; hier sind sie nur für Dich geschrieben – Georg, Du bist immer bei uns! Do not stand at my grave and weep. I am not there. I do not sleep. I am a thousand winds that blow; I am the diamond glints on snow, I am the sunlight on ripened grain; I am the gentle Autumn’s rain.
When you awaken in the morning’s hush. I am the swift uplifting rush Of quiet birds in circled flight. I am the soft star that shines at night. Do not stand at my grave and cry. I am not there; I did not die.
|