von Anzeigen, respekTIERE IN NOT-Einsätzen und neuerlichen Hilfsfahrten!

Und wieder Anzeigen wegen schlechter Tierhaltung!

Auch diese Woche war überschattet von Anzeigen gegen TierhalterInnen, welche im Umgang mit ihren Schützlingen nicht einmal die ohnehin viel zu oft völlig unzulänglichen gesetzlichen Mindestanforderung erfüllen.

So zum Beispiel schritten wir – was wir dann wirklich nur in Sonderfällen machen – nun sogar in eine Freilandhaltung ein, die an und für sich selbstverständlich zwar äußerst lobenswert ist, wenn aber dabei dann den Kälbern keinerlei Schutz vor den Witterungseinflüssen geboten wird, relativiert sich die Freude darüber dennoch sehr. Die in unserem Falle beanstandete, abgezäunte Unterbringung – die  Wiese liegt direkt neben den Lokalbahngleisen, wo uns dann mehrere Anrufe von besorgten PassagierInnen dieser immer wieder von der Ist-Situation informierten – ist noch dazu abgemäht, was dann das Nahrungsangebot in sehr überschaubaren Grenzen hielt. Natürlich ist Freilandhaltung ein wesentlicher Fortschritt, weit über alle anderen Haltungsformen stehend, aber ein Freibrief zur Selbstüberlassung der Tiere darf sie trotzdem niemals sein; nicht nur wegen der Wetterextreme der letzten Monate MUSS ganz einfach IMMER und zu jder Zeit ein ausreichender Schutz vor brennender Sonne oder tagelangem Regen gewährt werden. Wo doch auch das Tierschutzgesetz ganz eindeutig festhält: ‚Für jedes Tier muss eine überdachte, trockene und eingestreute Liegefläche mit Windschutz in einem Ausmaß zur Verfügung stehen, die allen Tieren ein gleichzeitiges ungestörtes Liegen ermöglicht (2. Tierhalteverordnung, 4.3).

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Foto: obwohl natürlich weit besser als Stallhaltung, muss auch für Tiere in Freilandhaltung ein Platz geschaffen sein, wo diese wind- und wettergeschützt ruhen können. Hier im Bild gibt es es bei Sonne zwar (brühwarmes) Frischwasser, aber keinerlei Schutz vor direkter Bestrahlung. Bei den Temperaturen von vorletzter Woche, mehr als 35 Grad, ist dies ein Faktor, der an Tierquälerei nicht nur schrammt… Außerdem ist die Wiese selbst, Sie erkennen es, in schlechtem Zustand und ohne Zufütterung passiert zusätzlich ein Ernährungsengpass.

Die Frage ist immer nur: warum verhalten sich TierhalterInnen in solchen Dingen so fahrlässig? Ja, es soll sein dass eine Unterbringung von Tieren im Freien einen gewissen Bonus verdient, aber dieser Gutpunkt darf nicht auf Kosten der Tiere geschehen! Wir alle wissen, auf bäuerlichen Gehöften gibt es immer eine Menge Holz und Bauteile; einen einfachen Unterstand damit zu schaffen, das dürfte und kann wirklich nicht so schwierig oder gar ein finanzielles Problem sein. Wird bei Investitionen, welche das eigene Wohlbefinden erhöhen, auch so zögerlich agiert? Leben diese Menschen ohne Fußböden in ihren Häusern, auf blanker Erde, so wie es früher in Landwirtschaften oft üblich war? Sind deren Toilett-Anlagen im Außenbereich, verwenden sie noch immer so genannte Plumpsklos? Tun sie nicht, ganz im Gegenteil; sehr viele Bauernhöfe sind heute an Modernität heute kaum zu überbieten – warum aber wird an den Tieren, auf deren sprichwörtlichen Rücken der Fortschritt in den eigenen vier Wänden erst möglich gemacht wurde, so oft eisern gespart????

Warum hat die Weiterentwicklung, physische sowie psychische, eigentlich in diesem Bereich nicht funktionert, einfach halt gemacht, werden die Mitgeschöpfe oft genau so gehalten wie vor hundert Jahren???

DSC 0051(1) Es folgte auch wieder eine Anzeige gegen einen deutschen Landwirten, ausgeführt von RespekTiere International; dieses Mal ging es darum, dass auf einem Hof in Bayern, Nähe Traunstein, Kühe in entsetzlicher Kettenhaltung vegetieren; wobei jener Tatbestand dann, so fürchterlich das auch klingt, gar nicht für eine Beanstandung ausreicht – einfach weil die Anbindehaltung gesetzlich gedeckt ist… Aber: dort gibt es auch Kälber, und diese sind an, noch dazu lächerlich kurzen, Stricken festgebunden, sodass ihre Bewegungsfreiheit nur noch ein bloßes Aufstehen und Niederlegen zulässt – und das ist auch in Bayern verboten!!! Bitte betrachten Sie die Bilder – ist es nicht einfach nur herzzerreißend, diese Tiere schon im Säuglingsalter derart zu behandlen, jegliche Lebensfreude von vornherein im Keim zu ersticken (einzig positiver Aspekt ist wohl das Stroh, welches den Kleinen als wärmende Unterlage dient)… Auch hier gilt – den Verantwortlichen dieser Haltung fehlt es selbst offensichtlich an nichts, betreiben sie doch nebenbei auch noch ein gut funktionierendes Gasthaus. Möchten wir aber deren Gastfreundschaft in Anspruch nehmen? Glauben Sie, jemand kann ein guter Mensch sein, der ihm oder ihr ausgelieferte Wesen so behandelt?
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Einsatz von respekTIERE IN NOT! Diese Woche veranstalteten wir einmal mehr jenen großen Selbstbedienungsflohmarkt (alle Waren zur freien Entnahme) vor den Toren der Obdachlosenverköstigungsstelle des Mutterhauses in Salzburg, wie immer gepaart mit der RespekTiere Tiertafel!

Und ‚groß‘ war die richtige Bezeichnung für die Aktion – so konnten wir dieses Mal eine ganze Busladung voller Bekleidung und Artikel des persönlichen Bedarfes weitergeben – herzlichsten Dank für Ihre dauernden und so großzügigen Sachspenden, welche Maßnahmen wie jene überhaupt erst möglich machen!

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Achtung, Achtung, Achtung: am Montag geht das RespekTiere Radio wieder on-air! Thema der Sendung wird die vielfältige Kampagnenarbeit der letzten Wochen sein, also unbedingt einschalten! Beginn punkt 18 Uhr, auf der Welle der Radiofabrik 97,5 oder 107,3, über cablelink 98,3 oder in den nächsten Tagen auch im Netz unter cba.fro.at! Eine Wiederholung der Sendung gibt es dann am kommenden Mittwoch, 3. Juli, von 7.00  – 7.30 Uhr, und am Sonntag, 7. Juli, 8.30 – 9.00 Uhr!!!

Bitte unterstützen Sie respekTIERE IN NOT – noch diese Woche werden wir erneut in Bratislava sein, um dort jenes kleine Katzenasyl der Frau Havranovra zu unterstützen, wo wir nun schon seit vielen Jahren tätig sind! Am 7. des Monats geht es dann nach Sofia, wo wir ein Kastrationsprojekt beginnen und das Katzenparadies der Frau Tzenka besuchen!

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Foto: respekTIERE IN NOT, hier bei der Rettung einiger Hundewelpen in Rumänien!

All diese Initiativen kosten natürlich viel Geld – wir bitten sie vom Herzen, helfen Sie uns helfen! Ohne Ihrer Hilfe sind uns die Hände gebunden!!! Wenn Sie die kommenden Hilfsfahrten unterstützten möchten, können Sie hierfür natürlich punktgenau spenden – einfach am Einzahlungsbeleg ‚Bratislava‘ oder ‚Bulgarien‘ dazuschreiben und Ihre Spende wird nur für diesen Zweck verwendet – wir bedanken uns vom ganzen Herzen für Ihre Tierliebe!!!!

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