RespekTIERE vor dem rumänischen Generalkonsulat in München! Tollwood-Fazit!

RespekTiere durfte die letzten Tage am legendären Tollwood-Festival in München mit einem Stand dabei sein; es sei vorweg genommen, es sollte ein wunderbares Erlebnis werden, mit unfassbarer BesucherInnen-Resonanz! Möglich gemacht hat unsere Info-Ausstellung auf der berühmten Theresienwiese die so großartige Julia Knechtel, ihrerseits Tierrechts-Aktivistin und Tollwood-Mitarbeiterin. Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz ganz herzlich für die Einladung!
Unfassbar viele Menschen informierten sich dann über das ausgestellte Hauptthema, nämlich über das Wirken von respekTIERE IN NOT, wobei vor allem die Kastrationsprojekte sowie ‚Esel in Mauretanien‘ im Vordergrund standen! Mitgekommen sollte dann auch die erfolgreiche Buchautorin Daniela Friedl sein, welche gemeinsam mit uns ihre hervorragenden Bücher zur veganen Küche mit präsentierte (www.vegane-hausmannskost.com; haben Sie schon ein perfektes Weihnachtsgeschenk für Ihre Lieben? Wenn nicht, bitte schauen Sie auf der Homepage!!)! Obwohl wir dann jeden Tag bis Mitternacht am Stand im Einsatz waren, sollte die Zeit dennoch eine sehr kurzweilige sein, verging anhand der so netten Gespräche wie im Flug.
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Tollwood, seit 25 Jahren Fix-Punkt im Eventkalender in München, steht dieses Mal unter dem Motto ‚ARTgerecht‘; ganz in diesem Sinne kann man sich an zahlreichen Plätzen über die Tierhaltung in Deutschland informieren, Slogans wie ‚Mein Horn bleibt vorn‘ (gegen die Enthornung von Kühen und Kälbern), ‚Mein Schanz bleibt ganz‘ (bezogen auf das Kupieren der Ringelschwänze bei Ferkel) oder  ‚Mein Schnabel bleibt meine Gabel‘ (gegen das Kupieren der Hühnerschnäbel) verraten die Intention. Abertausende Unterschriften für eine bessere Tierhaltung werden in diesem Sinne gesammelt, Videos gezeigt  – und vor allem ein Kunstwerk präsentiert sich mehr als beeindruckend und unübersehbar am weitläufigen Gelände: ein  riesiger begehbarer Käfig ist dort nämlich erreichtet worden, mit lauter winzigen Räumlichkeiten, drei Stockwerke hoch; bei großem Andrang kann man sich dann plastisch vorstellen, wie sich die Hühner in ihren Konzentrationslagern fühlen müssen, wenn um und über und unter ‚Mensch‘ hunderte andere ArtgenossInnen auf engstem Raum zusammengefercht Platz nehmen!!! Sehr überzeugend und ein MUSS für eine Betrachtung und Erweiterung der Sinne!!!
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Sollten Sie also die Möglichkeit haben dieses so großartige Festival, unfassbar viele Stände gespickt mit Kunsthandwerk, Spezialitäten, Kleidung (alles Fairtrade natürlich) usw. aus aller Welt (zum Beispiel gibt es Essensstände aus allen Herren Ländern, aus Afrika, über Arabien bis hin zur asiatischen Küche – jeder Stand muss nach dem Tollwood-Motto dann auch mindestens ein vegetarisches Hauptgericht anbieten, dazu kann viele vegane Leckereien kaufen  –  zu besuchen, bitte zögern Sie nicht! Sie werden genauso begeistert sein wie wir! Schnell nach München, Öffnungszeiten, bis Anfang Jänner, von (Wochenende) 11 Uhr und unter der Woche ab 14 Uhr, täglich bis 1 Uhr morgens!!!!

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Protest vor dem Generalkonsulat Rumäniens in München!!!

 DSC 1051 Weil ‚Tollwood‘ unter der Woche erst um 14 Uhr öffnet, nutzten wir den Aufenthalt, die Chance, in München dann gleich für einen ganz wichtigen Protest – so konnten am Montag hunderte verdutzte Autofahrer – und PassantInnen schon in den Vormittagsstunden einen Aktivisten im (kunst-)blutigen Overall, mit einer Hundemaske verkleidet und ein Transparent mit der Aufschrift ‚Romania –Stop the killing – NOW!!!‘ sehen, und zwar direkt vor dem Gebäude der rumänischen Botschaft, dem ‚Rumänienhaus‘!

Sie erinnern sich, RespekTiere war ja letzte Woche zusammen mit einigen anderen Organisationen zur Botschaft in Wien geladen, wo dann ein rumänischer Staatssekretär und sein Kollege das neue ‚Todesgesetz‘ tatsächlich als ‚Adoptionsgesetz‘ zu verkaufen versuchten; wir haben nun etwas Zeit verstreichen lassen um über das dort Gesagte in aller Ruhe nachzudenken – Fazit: eigentlich brauchen wir darüber nicht mehr viele Worte zu verlieren, denn der erste bittere Eindruck verstärkte sich innerhalb der letzten Tage sogar noch zunehmend, jener nämlich, nach welchem die rumänischen Behörden die Tierschutzorganisationen zwar jeder Mitrede über das Vorhaben selbst entbinden, sie aber andererseits dazu veranlassen wollen das Unvorstellbare auch noch abzusegnen und – wäre dies allein nicht schon schrecklich genug – sich auch noch unfassbar selbstgerecht erwünschen, fast einfordernd, man solle Adoptionen ins rumänische Ausland vorantreiben (nach dem Motto: wir geben es in Eure Verantwortung ob die Hunde zu retten sind oder nicht; wenn Ihr es nicht schafft, den Hunden rechtzeitig neue zu Hause zu vermitteln, dann müssen wir sie töten – und waschen unsere Hände dabei in Unschuld…), natürlich aber ohne jegliche finanzielle Hilfe durch Rumänien; weiters wäre erwünscht, beim Aufbau von Tierheimen, konzentrierten Lagern, usw. helfen (alles wie gesagt nur immer finanziell, denn Mitsprache, die werden wir uns damit nicht ‚erkaufen‘…).
Wir für uns, wir werden nun genauso weiter arbeiten wie bisher – wir waren bis jetzt schon auf uns alleine gestellt, werden das auch weiterhin sein, aber darüber werden wir nicht lamentieren, ganz im Gegenteil. Denn, welcher Weg ist wohl besser? Ein solcher, oder jener, wo wir zwar nach außen hin ‚zusammenarbeiten‘ (wobei diese Zusammenarbeit immer sehr einseitig aufgefasst wird; man hat praktisch nur Pflichten, aber keine Rechte – und bezahlt für diese auch noch…), aber fast wie Bittsteller auftreten müssen?! Beim Vorhaben der Behörden, also praktisch den geplanten Massenmord unterstützend, mitzuwirken, das ist nicht unser Verständnis – selbst auf die Gefahr hin damit Türen zuzuschlagen (die sich aber andererseits eh immer nur öffnen wenn es der ‚anderen Seite‘ genehm ist, und sich dann auch dementsprechend genauso schnell wieder verschließen, nämlich super schnell im Moment wenn kritische Fragen auftauchen)…
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Die folgend wiedergegebene Aussage bestätigt wohl die wahre Intention der Herren aus Rumänien; während der Gespräche kam die Ansage,  künftig müssten alle Menschen im Land ihre Haustiere kastrieren lassen, in einer Frist von 12 Monaten; auf unsere Frage nach Beendigungen des Meetings, wie man denn mit jenen Menschen verfahren würde, welche sich diese Operation denn gar nicht leisten könnten, ob denn eine Bestrafung bei Nichtbeachtung vorgesehen wäre, kam die Antwort: ja, solche würden es selbstverständlich geben. Wie aber weiter, wenn es laut Aussage des kompetenten Mannes, immerhin Staatssekretär und Veterinärchef, sollten denn jene eine solche Strafe bezahlen – die sehr hoch angesetzt werden wird – wenn sie sich zur Prävention deren doch nicht einmal die OP leisten hatten gekonnt? Oh, das würde doch nur Einzelfälle betreffen, und bei den meisten Menschen würde es ja selbst bei unkastrierten Tieren gar nicht zum Problem der Vermehrung kommen, weil die BewohnerInnen des Hinterlandes – wo die Ärmsten nun mal wohnen – ja ihre Hunde sowieso durchwegs fast immer in den Höfen eingesperrt halten würde…. Abgesehen davon, dass jede/r auch nur halbwegs Rumänien-Erfahrene mit eigenen Augen bezeugen kann, dass dies nicht der Fall ist, was sagt der gute Mann denn dazu, dass er zuvor selbst erzählt hatte, in besagten Gebieten in Rumänien würde es rund 2500 Tierärzte geben, seriöse Schätzungen aber in selbigen Arealen von rund 4 bis 5 Millionen Hunden ausgehen? Demnach auf jeden Tierarzt dann mehr als 5 solche Eingriffe tagtäglich zukommen würden, und das jeden Tag, also auch an den Wochenenden, 365 Tage in Folge?! Wie sollte denn das bewerkstelligt werden? Nach kurzem Zögern meinte der Beamte: ‚Na ja, 4 bis 5 Millionen ist halt schon sehr hochgegriffen‘….
Man will offensichtlich gar nicht eine andere Lösung haben; man hat sich entschlossen eine unfassbare Tötungswelle zu fahren, und dieses Vorhaben wird man durchziehen, dabei weder nach links oder nach rechts schauen.

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Foto: das Warten auf den Tod hat begonnen…

Und die etwas großspurige Ankündigung, man würde versprechen – würde das ‚Projekt‘ grobe Mängel aufweisen – es in 5 bis 6 Monaten nochmals zu überdenken und sich dann vielleicht davon abwenden…
Somit dachten die Herren, würde erreicht sein – ok, jetzt haben wir mal 6 Monate Ruhe! Denn, selbst im Augenblick, wo die neue Vorlage noch gar nicht wirklich begonnen hat, sagt man schon, sie ist unverrückbar und nicht diskutierbar; wenn das heute schon nicht möglich ist, warum sollte es in 6 Monaten anders sein? Und nebenbei, in 6 Monaten wird man die Straßen vom Blut abertausender Unschuldiger wieder gereinigt haben, und dann werden natürlich ganz sicher, zumindest für den Zeitraum der ‚Reproduktion‘, erst einmal weniger Hunde auf der Straße sein; nehmen sie uns beim Wort, allein diese Tatsache wird als Rechtfertigung dienen, den Wahnsinn als Erfolg zu verkaufen und dementsprechend weiter fortzuführen…..  und weil das ‚Projekt‘ so erfolgreich ist, dann werden auch die Nachbarstaaten nicht zögern, selbiges Muster einzusetzen und den Wahnsinn flächendeckend auszudehnen! Die Zukunft wird es weisen, und möge Gott verhüten dass diese Vorhersage tatsächlich eintrifft…

Achtung, Achtung, Achtung! Noch bis kommenden Montag können Sie unsere große respekTIERE IN NOT-Ausstellung im Globus-Einkaufszentrum in Freilassing besuchen! Täglich von 8 bis 20 Uhr, auch Samstag!!!
Möchten Sie Globus Ihre Meinung mitteilen, vielleicht schreiben, dass Sie es wunderbar finden, dass die Geschäftsführung dem Tierschutz Raum gibt?

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