Ikea-Demo, Festspieldemo, Veganfest München!

Ikea – versprichst Du nur oder handelst Du schon?
Trotz unserer zahlreichen Proteste in der Vergangenheit hält IKEA an seinem jährlichen Krebsessen fest. In den letzten Jahren haben wir vielfach an den Konzern appelliert, die ‚All-you-can-eat‘-Veranstaltung endlich aus dem Programm zu nehmen. Zur Antwort erhielten wir immer dieselben Standartmails bzw. werden unsere Anfragen mittlerweile gar nicht mehr beantwortet. Aber wir wollen nicht locker lassen, werden doch alleine für IKEA jährlich zigtausende Krebse zu Tode gekocht. Freilich verharmlost der schwedische Möbelriese diesen Kochvorgang mit Aussagen, wie: "(die Krebse werden) in große Töpfe mit integrierten Heizspiralen gegeben. Töpfe und Heizspiralen sind so dimensioniert, dass sie konstant die gleiche hohe Temperatur halten. Ein Abkühlen des Kochwassers ist somit ausgeschlossen.‘ Wer jetzt vielleicht meinen mag ‚ja, aber Krustentiere, die haben doch kein so ausgeprägtes Nervensystem, spüren Schmerzen deshalb nicht‘, der/die kann z.B. hier nachlesen: http://wolodja.blog.de/2012/01/09/folter-krebse-gourmet-12391461/
Krebse sind hochsensible Tier, nicht umsonst ist eines der empfindsamsten Tierkreiszeichen nach ihnen benannt.
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Ein weiterer Umstand, weswegen wir uns so vehement für die Beendigung des Krebsessens einsetzten, ist die Tatsache, dass die Krustentiere für Ikea zumindest zum großen Teil aus China kommen! Wir sehen schon alleine deshalb einen Widerspruch darin, dass IKEA das Krebsessen als "traditionell" auslobt. Der Begriff "traditionell" im Zusammenhang mit dem Möbelgiganten suggeriert u.E., dass es sich um Krebse aus Schweden handelt – was die Sache aus Sicht des Tierschutzes freilich nicht verbessern würde – aber ein Jeder von uns kann trotzdem nachvollziehen, dass ein Kühltransport über zigtausende von Kilometern zudem auch noch einen denkbar schlechten ökologischen Fußabdruck hinterlässt. Und obwohl kein Tag vergeht, an dem wir nicht über die katastrophalen Auswirkungen der Klimaveränderung informiert werden bzw. diese selbst zu spüren bekommen, zeigt IKEA sich absolut uneinsichtig und führt diese unsinnigen Importe unbeirrt vor – zum Schaden von uns allen! Und dies obwohl sich der Konzern doch auch noch so gerne das Öko-Mäntelchen umhängt, mit dem "WWF" zusammenarbeitet und auch Mitglied im "Klimabündnis" ist.
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Eines ist sicher: Nichts ist so unnötig wie dieses leidige Krebsessen mit der damit verbundenen Schädigung unserer Umwelt, unseres Klimas! Genügend Gründe um erneut und unbeirrt zu protestieren! Auf der Homepage von IKEA ist folgende Versprechung zu finden: "Wir haben uns entschieden … zu einer Welt beizutragen, in der wir verantwortungsvoll mit der Erde, ihren Rohstoffen und den Menschen umgehen. Klar, manchmal sind wir ein Teil des Problems. Also arbeiten wir hart daran, ein Teil der Lösung zu werden. Wir wägen das Für und Wider ab; ständig analysieren und ändern wir Dinge. Einzelne Schritte in vielen Bereichen führen zu etwas Großem … und machen den Unterschied. Die Aufgabe ist in Angriff genommen – und sie ist unendlich. Die "unendliche Liste" enthält alle Entwicklungen für die Menschen und die Umwelt. Folge ihnen auf deinem Weg im Einrichtungshaus oder gleich hier."
Wir nehmen IKEA beim Wort und bitten Euch deshalb erneut mit uns gemeinsam eine Beendigung des Krebsessens zu fordern! Bitte helft mit, dass unter Pkt. 121 auf der "unendlichen (IKEA)Liste" an Verbesserungen bald die Beendigung des Krebsessen zu finden sein wird! Ob und wann dies gelingen wird, liegt allein an unserem Einsatz! Mit eurer Hilfe wird es gelingen Ikea an die eigenen Grundsätze zu erinnern und eine von immer mehr Menschen als Tierquälerei erkannte ‚Tradition‘ endlich abzulösen! Denn eines ist ganz gewiss: Tradition kann niemals eine Rechtfertigung für Tierquälerei sein! Eure Proteste könnt ihr z.B. an die folgenden Adressen richten – am besten gleich an alle – in einem Aufwasch:umwelt.de@ikea.com – Deutschland
ikea.austria@ikea.com – Österreich
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Unser Protest vor Ikea Haid am vergangenen Wochenende sollte dann ein viel beachteter sein. Ein Dutzend hoch motivierte AktivistInnen boten nämlich ein wahrlich unübersehbares Bild – gut positioniert an der einzigen Zufahrtsstraße war sichergestellt, dass möglichst viele Menschen von dem Tierschutzanliegen erfuhren!
Im Zuge des Protestes kamen übrigens die GeschäftsführerInnen auf uns zu, luden zu einem langen und informativen Gespräch – ein Umstand, den wir sehr zu schätzen wissen. Überracht waren wir, als wir dann auch noch die veganen Gemüsebällchen serviert bekamen, wofür wir uns an dieser Stelle nochmals herzlichst bedanken möchten!
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Es entwickelte sich ein lehrreiches Diskussion – leider mit der Erkenntnis, bis zu einem echten Kompromiss (der in diesem Falle nur in einer Beendigung des Krebsessens zu finden sein wird) wird es noch ein langer Weg sein! Wir sind ihn bereit zu gehen – und hoffen Sie sind dabei!!!
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Drei TierschützerInnen, in Koch-, Krebs- und Todeskostüm, positionierten sich zum Ende der Kundgebung dann auch noch direkt vor das Eingangstor zum Krebsessen selbst. Sofort allerdings war die Geschäftsleitung und die Security bemüht die AktivistInnen von ihrem Platz zu verdrängen. Vielleicht aber konnten durch die auffällige Aktion wartende Menschen dazu gebracht werden über das zweifelhafte Event nachzudenken!
Warum aber Ikea 2 der AktivistInnen nach Beendigung der Kundgebung den Zutritt zum Möbelhaus verwehrte, ist eine andere Sache…

Am Samstag machte die Veganmania Halt in München – und RespekTiere war dabei! Entgegen den Prognosen hielt auch das Wetter (nur die orkanartige Böen machten uns zeitweise zu schaffen…) und so stand einer durch und durch gelungenen Veranstaltung nichts im Wege! Wir bedanken uns beim Veranstalter und bei Animal Peace für das wundervolle Fest und werden der Einladung, schon im September bei der ‚Veganen Wiesen‘ wieder vor Ort zu sein, nur zu gerne nachkommen!
Auch bei den so zahlreichen BesucherInnen möchten wir uns vom Herzen bedanken; wie viele großartige Gespräche durften wir führen, so schön!!! München, wir kommen wieder!!!!

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Am Sonntag fanden sich rund 20 RespekTiere-AktivbistInnen vor dem Salzburger Festspielhaus ein; dort sollte die immer besonders glamouröse Eröffnung der weltberühmten Sommerfestspiele statt. Was das mit Tierschutz zu tun hat? Ehrengast sollte Rumäniens Präsident Klaus Johannis sein, und der wiederum ist unsere ganz große Hoffnung das unfassbare fortschreitende Drama um die Straßenhunde im Karpatenstaat endlich zu unterbinden!

Die Kundgebung sollte eine besonders spektakuläre sein – AktivistInnen nur mit Lendenschurz und Hundemasken bekleidet, (kunst-)blutübergossen, lagen Gevatter Tod zu Füßen, der wiederum in seinen knochigen Händen an Ketten gefesselte (Plüsch-)Hunde hielt; ein Sarg stand an einen Lichtmasten gelehnt, mit der Aufschrift ‚Rumänien trägt den Tierschutz zu Grabe‘, dutzende Schilder mit verschiedensten Botschaften wurden weithin sichtbar in die Höhe gestreckt, ein Meer aus Transparente mit Aufschriften wie ‚Romania – Stop the killing!‘ oder ‚Mr. Präsident, bitte helfen Sie den Hunden Ihres Landes‘
versehen wehte PassantInnen entgegen und rundeten das eindrucksvolle Gesamtbild ab!
Einige TierschützerInnen hatten sogar ihre Hunde mitgebracht, allesamt aus Rumänien adoptiert, und diesen ebenfalls Botschaften umgehängt.
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Ein großer Dank gilt der Salzburger Polizei, welche sich sehr hilfsbereit und kooperativ zeigte (zum Beispiel wurde uns ermöglicht direkt zum Demoort einzufahren; wer Salzburg kennt, weiß, dass ist etwas Besonders, sind doch sämtliche Zufahrtsstraßen zur Altstadt mit Pollern verriegelt und nur mit speziellen Genehmigungen und Fernbedingungen zu passsieren). Einziger Minuspunkt für uns: auf Ansuchen der rumänischen Sicherheitskräfte allerdings war unsere Bewegunsspielraum ein geringerer als sonst (wahrscheinlich war den Damen und Herren wohl bekannt, dass wir in Rumänien selbst schon 2 Mal im Zuge von diesbezüglichen Kundgebungen verhaftet worden waren…), dafür aber entschädigte die ‚gute Lage‘ umso mehr – direkt gegenüber des ‚Roten Teppichs‘!!!!
Der Protest geriet alsbald zum Anziehungspunkt für sämtliche FotographInnen, für die TouristInnen sowieso; tausende Fotos wurden geknipst, deren Weiterleitung in Freundeskreisen und Internet wird für eine möglichst umfangreiche Verbreitung sorgen – super!!!
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Ach ja, und selbst im rumänischen Fernsehen gab es gestern noch einen Bericht von der Demo, im österreichischen sowieso – großartig!!!
Als der Präsident, bestens abgeschirmt, an uns vorüberschritt, wurde er mit ‚MR. President – stop killing dogs in Romania!‘ empfangen – kurzum, ein durch und durch gelungener Protest, vorgetragen von den besten AktivistInnen der Welt – danke für Euer zahlreiches Kommen, Ihr seid einfach super!!
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Detail am Rande: eine traurige Überraschung wartete danach auf uns; unser Transporter war während der Kundgebung aufgebrochen (die Scheibe wurde mit einem 3-Kilo-Stein eingeschlagen), die darin versteckten Wertgegenstände mehrerer AktivistInnen entwendet worden. Führerscheine, Fahrzeugpapiere, Ausweise, Reisepässe, Handys, Autoschlüssel, Laptop, alles weg, Gesamtschaden wohl wieder um die 4 000 Euro… Ob die Tat in Zusammenhang mit der Kundgebung steht, wissen wir nicht; was wir aber wissen, ist, es war der dritte schwere Anschlag auf unser Demofahrzeug (alle jene Schäden werden natürlich selbst bezahlt, keine Spendengelder werden hierfür verwendet).
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Fotos: Reihe 1, 2015, Scheibe eingeschlagen, sämtlicher Inhalt geklaut, während einer Demo für Straßenhunde in Salzburg; Reihe 2: Kreuzzug Linz 2014, alle vier Reifen zerstochen, Auto rundherum zerkratzt (Schaden rund 4 000 Euro); rechts: nach einer Demo gegen Schlachthöfe und Metzgereien, Autofront mit Acryllack übergossen…

Achtung, Achtung, Achtung! Am kommenden Donnerstag, 30. Juli, veranstalten wir in der Salzburger Innenstadt eine Kundgebung gegen die Fiaker! Sei dabei, Treffpunkt 9.45 Uhr beim Residenzplatz!!!

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