respekTIERE IN NOT ist wieder gefordert – wir müssen unsere Bulgarienhilfe intensivieren!!!

Achtung, Achtung, Achtung, ganz wichtige Eilmeldung – wir brauchen dringendst Eure Hilfe im nördlichen Niederösterreich!!! Was dort passierte, hat dann auch direkt mit nachfolgendem Bericht zu tun; zwei Hunde aus Bulgarien kamen nämlich auf einen Pflegeplatz ins Waldviertel, einer davon ist unter tragischen Umständen aus dem umzäunten Garten geflüchtet! Er konnte bis heute – seit Sonntag ist er nun schon in den umliegenden Wäldern (Raabs an der Thaya) unterwegs – nicht wieder eingefangen werden! Die Zeit eilt; es ist kalt, er wird sehr hungrig sein, die Situation bezüglich der JägerInnen ist wie immer in solchen Fällen heikel… Jetzt die Frage: wir werden morgen ebenfalls vor Ort sein, Rumi wird extra aus Bulgarien anreisen; wer hat Zeit und Lust mitzuhelfen? Umso mehr Leute wir sind, umso eher wird es uns gelingen ‚Lenny‘ wieder einzufangen und in Sicherheit zu bringen!!!! Wer hinkommen möchte, für nähere Auskunft ruft bitte 0664-4139850!
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Foto: bitte helft mit Lenny in Sicherheit zu bringen!!!!

respekTIERE IN NOT ist wieder gefordert – und wie! Wir müssen unsere Unterstützung abseits der Problematik um Lenny für Bulgarien so oder so intensivieren, die Probleme dort sind derart vielfältig, dass es kaum zu glauben ist! Ein Beispiel? Ein einziger Tag im Leben von Rumi, unserer rechten Hand in Sofia…

Rumi steht im Moment wieder vor der immensen Aufgabe für vier Hundekinder ein zu Hause zu finden; das hört sich vielleicht leichter an als es tatsächlich ist, handelt es sich bei den Geschwistern doch um jene Tierkinder, welche wir im Zuge unseres letzten Kastrationsprojektes von der Müllkippe bei Breznik weg eingefangen hatten. Die Kleinen waren von Anfang an sehr scheu, ein Umstand, der sich nun noch verstärkt hat. So müssen alle sofort und dringendst zu einem Hundetrainer, ansonsten ist die Chance auf Vermittlung gleich Null – der aber will seine Dienste natürlich bezahlt wissen! Kosten: 5 Euro pro Hund und Tag, die vermutliche Dauer des Intensivtrainings wird ca. 1 Monat betragen; was bedeutet, insgesamt schlagen sich die Ausgaben hierfür mit 600 Euro zu Buche…
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Foto: so versteckt fanden wir die Welpen; hätten wir sie allerdings dort belassen, ihre Lebenserweartung wäre eine sehr niedrige gewesen!

Dann ist da noch jene auf der Straße lebende Hündin, welche uns beim letzten Projekt in eine Schockstarre versetzte – wir konnten sie einfangen, für die Kastration vorbereiten, als sich plötzlich herausstellte, dass sie an Parvovirose, jener schrecklichen Hundeseuche, erkrankt war. Der folgende intensive Klinikaufenthalt hat ihr damals zwar das Leben gerettet, doch kamen damit auch völlig unvorhergesehene Probleme auf uns. Urplötzlich nämlich konnte sie sich nicht mehr mit den Umständen im ‚Hundehotel‘ abfinden; sie wurde zunehmend aggressiver, lässt heute kaum jemanden an sich heran, zeigt die Zähne und knurrt. Also ebenfalls ein Fall für den Hundetrainer, und bei ihr wird es nicht in einem Monat getan sein…. Wir brauchen aber jeden Platz im ‚Hotel‘, schon warten wieder die nächsten Opfer auf Hilfe!!!!!

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Foto: da war die Welt noch in Ordung; endlich, endlich, nach viele Versuchen konnten wir die Hündin erfolgreich betäuben; im OP-Saal stellte sich dann allerdings sehr schnell heraus, sie litt an hochansteckender Parvo, jener Krankheit, welche schon Legenden von Hunden das Leben gekostet hat!

Rumi erzählt: ‚Am Sonntag fanden wir eine weitere Mutter mit zwei Welpen. Ein dritter lag tot in der Wiese. Wir konnten nicht eruieren, woran er verstorben war.  Weil wir die kleine Familie abseits der Straße antrafen, liegt der Verdacht aber umso näher, dass der Kleine von jemanden getötet wurde – noch dazu, wo auch die Mutter mehrere Wunden aufwies. Zudem ist ein Hautproblem an ihr offensichtlich. Und sie ist viel zu dünn, so ist es fast sicher, dass sie nicht genügend Milch für ihre Welpen hat. Trotz der Tatsache dass ‚unser‘ Hundehotel bereits hoffnungslos überfüllt ist, brachten wir sie dort unter. Die Situation in der Herberge wird langsam zum Alptraum, aber es hilft alles nichts – es gibt keine Alternativen!

Dann fuhren wir zurück nach Sofia. In Breznik stoppten wir, um in einem kleinen Laden ein paar Früchte zu kaufen; dabei rannten wir direkt in den nächsten Fall… die Tochter des Ladeninhabers schrie plötzlich: ‚Das ist der Hund! Das ist der Hund!‘ und ihre Eltern waren im nächsten Augenblick schon mit hektischen Vorbereitungen beschäftigt. Sie wollten dem Hund etwas geben; worum es sich dabei handelte, konnte ich in diesem Augenblick noch nicht wissen. So fragte ich was denn gerade passierte und was sie mit dem Hund vor hatten. Sie antworteten: ‚Das Tier hat unsere Tochter angebellt und hätte sie vielleicht auch angegriffen – nun werden wir es vergiften!‘ Ich bat sie nicht voreilig zu handeln und versprach schnell eine Lösung; sie sollten erst einmal Abstand davon nehmen den Hund töten zu wollen. Schließlich hörten sie tatsächlich auf mich; ich fragte nach dem ‚Ding‘, welches sie für den Hund hergerichtet hatten. Die Frau übergab mir nun das Plastiksäckchen mit Brot darin; ich fragte weiter was es denn sei, damit ich wisse, wo ich es wegwerfen konnte – sie antwortete: wir haben in das Brot einen Fischhaken eingearbeitet…
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Foto: unfassbar, zu welchen Grausamkeiten ‚Mensch‘ fähig ist… der Fischhaken war in das Brot eingearbeitet!

Leider konnte ich den Hund nicht sofort mitnehmen, also erbat ich drei, vier Tage Zeit; wir werden ihn dann ebenfalls in Hundehotel bringen, welches inzwischen wirklich aus allen Nähten platzt; aber nochmals: es gibt keine Alternativen. Der Hund begleitet auf seinen täglichen Runden übrigens eine Frau, welche an schweren mentalen Problemen leidet; sie trägt einen Stock mit sich und untersucht damit die Mülltonnen nach Verwertbarem. Hier zeichnen sich aber schon die nächsten tragischen Ereignisse ab: sie wird den Hund nicht so einfach mit uns ziehen lassen, sie wird uns mit ihrem Stock attackieren – aber es hilft alles nichts…‘

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Foto: der Arme ist in akuter Lebensgefahr.. bitte helfen Sie uns, schnellstens ein zu Hause für ihn zu finden!!!

Übriges handelt es sich bei dem Hund um einen unserer Patienten aus den ersten Kastrationsprojekten!

Zudem fanden unsere bulgarischen MitstreiterInnen dieser Tage auch noch einen wunderschönen Rüden, dessen Bein zerschmettert ist! Der Arme wurde höchstwahrscheinlich angeschossen, er ist nun in einer Tierklinik in Sofia und erste X-Ray-Untersuchungen zeigen: seine Verletzungen werden nicht mehr völlig ausheilen können, es gibt nur zwei Möglichkeiten: 1. Eine Total-Amputation, oder 2. eine Arthrodese (=Gelenksversteifung). Der Tierarzt entschied sich für zweitere Möglichkeit, und wenn alles gut geht, wird der Arme seinen Fuß künftig wie eine Art Krücke verwenden können… Allerdings, die Kosten für die OP verlaufen sich auf weitere 500 Euro!!!
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Rayn ist heute Dank Ihrer Hilfe bereits operiert! Er erholt sich langsam und es geht ihm den Umständen entsprechend gut! 🙂 Wir bedanken uns vom Herzen bei allen SpenderInnen, welche Rayn so unterstützt haben!!!
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Sie sehen wie vielfältig unsere Hilfe in Bulgarien ist, wie wir gebraucht werden! Deshalb dürfen wir nicht müde werden Sie um Ihre Hilfe zu bitten – bitte, helfen Sie uns helfen! Die Straßentiere brauchen uns – und wir brauchen Sie! Nur gemeinsam können wir ein bisschen Licht ins Dunkel bringen, nur gemeinsam können wir solch tragische Entwicklungen in den Griff bekommen! Helfen Sie uns helfen, wir bitten Sie vom ganzen Herzen!!!

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