Colt Alb – wohl eine Lebensaufgabe! Der Bericht!

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Colt Alb – wir bitten Sie von ganzem Herzen: helfen Sie uns helfen!!!

Erneut war die Nacht eine brechend heiße gewesen, und obwohl der astronomische Herbst nun bereits in greifbare Nähe gerückt ist, bezeichnet man eine solche gerne als ‚tropische‘, dann, wenn die Temperaturen selbst in den finstersten Stunden unbeeindruckt weit über der 20-Grad-Marke liegen.

Die Luft sollte schon in den frühen Morgenzeiten eine vor sich hin flirrende sein, derart erhitzt, dass sie es mühelos schafft, ans Ende langer Asphaltstraßen Wasserflächen zu projizieren; Wasserflächen, die allerdings nur in unserer Phantasie existieren. Ein lauer Wind bewegt die leidenden Pflanzen, ausgedörrt, und wenn die Klimaveränderung weiterhin mit solch Riesenschritten voranschreitet, werden wir diese Brisen wohl schon in einer Dekade als ‚Atem des Teufels‘ bezeichnen, wenn nämlich ob der gnadenlosen Hitze und des damit einhergehenden Wassermangels weite Landstriche selbst in unseren Breitengraden unbewohnbar, zumindest unfruchtbar geworden sind.

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Foto: ein Meer aus Sonnenblumen, völlig vertrocknet – ist das die Zukunft, die wir zu erwarten haben, die wir unseren Kindern hinterlassen?

Wir finden uns wieder auf der Ostautobahn, einer Strecke, die uns schon so vertraut geworden ist, sind wir doch nun schon seit vielen, vielen Jahren auf ihr gereist. In Gedanken versunken, im Wissen, die Fahrt bis hin zum ersten Ziel wird bis in die späte Nacht hinein andauern – müssen wir doch immerhin den Rand der Karpaten erreichen – genießt man gerne den Moment, die letzten Strahlen einer untergehenden Sonne im Zuge einer Reise auf der Einbahnstraße des Lebens – weil genau dorthin führt uns der Weg, in eine Stadt, welche ihre Glanzzeiten nie wirklich erreicht, und nun selbst den bescheidenen Höhepunkt längst hinter sich gebracht hat. Der vormalige Diktator hat es gut gemeint mit der Zerrütteten, von Wind und Wetter zernagten, platzierte er doch gerade in ihr, an den Ausläufen der Zivilisation, einige große Fabriken, die ihrerseits Arbeit und einfachen Wohlstand brachten. Nadrac wird die Ansiedlung genannt, wo die Straße endet an den Füßen der mächtigen Gebirgszüge, wo sich die Hoffnung verliert im beginnenden ‚wilden‘ Osten. Als der Staatsführer zu Fall kam, gestraft für die Sünden an seinem Volk von eben diesem unsanft zu Fall gebracht und sein Leben in einem Hinterhof mit verbundenen Augen aushauchend, die Schreie seiner Frau – mit ihm den letzten Gang beschritten – in den Ohren, ging auch Nadrac zu Boden. Die Fabriken schlossen, und zurück blieben die Menschen, unsanft auf den Boden der Realität geworfen, plötzlich ohne jegliche Lebensgrundlage. So verließ die mittlere Generation den Ort, auf der Suche nach Arbeit und Glück irgendwo im Westen, die Kinder bei den Großeltern zurück bleibend. Sie sind die verlorene Generation, in Armut aufwachsend, immer im Hoffen, die Eltern würden, werden, eines Tages zurück kommen und sie mit entführen in eine neue Welt, deren Glanz allerdings, ohne ihr Wissen, ein völlig überzeichneter ist. Die Alten, sie sind zu müde um den Lauf der Geschichte noch zu verändern, gebrochen von der Realität und der harten Arbeit, der Geist zersplittert wie das Glas in den verrottenden Fabrikshallen.

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Rudi, die meisten von Ihnen kennen ihn längst aus unseren Erzählungen, ist ein Fels in der Brandung, doch auch an ihm ist die Zeit nicht spurlos vorübergegangen. Steter Tropfen höhlt den Stein, solange, bis er bricht; mit seinen bald 70 Jahren verfügt er noch immer über die hellsten, wachsten und flinksten Augen, aber der Körper folgt immer öfters nicht mehr ganz den Befehlen des Geistes. Dennoch gönnt sich der Gute kein Nachlassen, keinen Moment der Ruhe, gilt es doch auch fast 100 Menschen, die meisten von ihnen auf die Hilfe des kleinen Zentrums völlig angewiesen, zu verköstigen – tut er es nicht mit seinem kleinen Team im von den Elementen ebenfalls stark in Mitleidenschaft genommenen Carits-Haus, wer sollte sonst diese lebensnotwendige Unterstützung leisten? Bitterste Not wäre die Folge, bitterste Not, mitten in Europa, von der Gesellschaft geschlossen übersehen!

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Rudi, der Wunderbare! Hier mit seinem Hund, selbstredend von der Straße adoptiert!

Weiters, und vor allem, gilt die respekTIERE IN NOT-Hilfsfahrt natürlich auch den Hunden von Temeswar, und jenen, die sie umsorgen; doch auch hier tickt die Uhr, die Zeichen der Zeit nagen an der Struktur, an der Basis – ist doch vor kurzem Herr Oprea, in seinem 83sten Lebensjahr, verstorben. Er, der bis zu 30 Hunde alleine in seinem 1-Zimmer-Apartment ständig bei sich hatte, der sich zusammen mit seiner gleichaltrigen Frau um fast 150 weitere kümmerte, sein Körper hat nach einem langen Leiden w/o gegeben. Wie wird es ohne ihn weiter gehen? Wie verkraftet Frau Oprea die Situation? All diese Fragen gilt es in den nächsten Tagen zu klären…

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Foto: Herr Oprea, Sie haben Großartiges geleistet! Sie werden ewig in Erinnerung bleiben!

Im burgenländischen Neusiedl treffen wir uns wie nun schon so oft noch mit Doris, einer begnadeten Tierschützerin, welche einmal mehr eine ganze Wagenladung voll Güter, vom Hundefutter bis hin zu Hygieneartikel, für die Hilfsfahrt gesammelt hat. Nur mit Mühe bringen wir all die so dringend benötigten Sachen noch im Sprinter unter, und nach einigen Minuten der nettesten Unterhaltung müssen wir uns schweren Herzens verabschieden.

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Schon hat uns der Highway wieder, das Sterneemblem im Kühlergrill des Kastenwagens immer in Richtung Osten zeigend. Wir kommen gut voran, erst an der rumänischen Grenze gerät der Verkehr wie befürchtet etwas ins Stocken. Nun, nach der Uhrumstellung – in Rumänien ist die Zeit eine Stunde voraus – setzt auch schon langsam die Dämmerung ein. Erste Straßenhunde zeigen sich, wie Schatten entlang der einsamen Straßen verschwinden sie genau so schnell wie sie aufgetaucht waren, verliert sich ihre Existenz wieder im Nirgendwo. Wir sind jetzt fast dankbar der späten Stunde, denn die zunehmende Dunkelheit beginnt das Grauen des Alltags zusehend zu verbergen.

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Foto: erkennen Sie den Armen im Gebüsch?

Bald biegen wir von der Hauptstraße ab, der Weg führt uns durch entlegene Dörfer, immer weiter hin zu den Abhängen der Karpaten. Blitzende Tieraugen scheinen uns zu beobachten, immer wenn der Scheinwerfer in den Kurven hinein in die vielleicht letzte wahre Wildnis Europas blendet.

Dann, nach mehr als 20 langen Kilometern im Nichts der Nacht tauchen die ersten Häuser von Nadrac auf, getaucht ins nahezu gespenstisches Licht des schimmernden Mondes. Schnell wird selbst jenen Besuchern, welche sich zum ersten Mal hierher verirrt haben klar: hier liegt eine ganze Ansiedlung im Sterben! Fabrikgebäude, längst ist der Lebensatem entfleucht, den Elementen preisgegeben, starre Ruinen vom Verfall gezeichnet. Die letzte deren hat vor einem Jahr die Pforte für immer geschlossen, nun ist ein Holzhändler der einzig verbliebene Arbeitgeber weit und breit. Ganze 10 Menschen kann er beschäftigen, der Rest verliert sich in der Erinnerung an bessere Tage. Nadrac, zu Glanzzeiten von mehreren tausend Menschen bewohnt, verwandelt sich in beängstigend schnellen Schritten zur Geisterstadt. Keine 2000 Seelen sind mehr vor Ort, die allermeisten davon bereits im Herbst ihres Lebens, und die Zukunft verspricht wahrlich nichts Gutes. In dem Städtchen enden die Straße, eine Sackgasse, eine Karikatur ihrer selbst, zurück bleiben wird allerhöchstens eine bloße Randnotiz in einer darniederliegenden Gesellschaft. Wir werden uns morgen ein bisschen umsehen, neue Eindrücke sammeln, für heute freuen wir uns nur mehr auf ein weiches Bett. Rudi und sein Sohn Marius, die letzten Bastionen in einer kargen Umgebung, erwarten uns bereits voller Freude; Schlafengehen wäre dringend nötig, doch der Anstand – und natürlich auch die Freude – gebietet uns noch ein Gläschen zusammen zu trinken und alte Geschichten auszutauschen.

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Fotos: Nadrac, wie es lebt und stirbt…

Die Nacht ist dann eine besonders kurze, nachdem wir erst gegen 2.30 Uhr morgens ins Bett gekommen waren. Allerdings weht nun von den nahen Bergen ein kühler Wind, welche eine Erleichterung zur Hitze des Tages, was die wenigen Stunden des Schlafes umso angenehmer macht!


Früh am nächsten Morgen weckt uns Rudi – er hat bereits ein wunderbares Frühstück aus duftendem Kaffee, frischem Brot und herrlicher Marmelade gezaubert! Der Ort liegt noch im tiefen Schlaf, aber dieser Zustand wird sich auch im fortschreitenden Tag nicht viel verändern; im Fakt hat die ungewollte Ruhe, viel zu viel davon, schon mit dem Niedergang der Firmen begonnen und die Tendenz wird sich wohl in den kommenden Jahren sogar noch verstärken, daran besteht kein Zweifel. Zudem, so hören wir, sind die Zeiten so schlecht geworden, dass die wenigen verbliebenen Menschen immer wieder von Räuberbanden, kommend meist aus den umliegenden Dörfern, heimgesucht und selbst der ärmlichen Überreste ihrer Existenz noch bestohlen werden…

Jetzt gilt es die mitgebrachten Sachen zu entladen! Wir möchten Ihnen allen für die so zahlreichen Sachspenden danken – damit kann wirklich soooo viel geholfen werden! Und was wir alles mitgebracht haben: angefangen von den Medikamenten, über die Hygieneartikel, Kinderspielsachen über Kleidung, alles ist dabei!

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Wir gehen ein Stück durch Nadrac; die Sonne brennt bereits wieder heiß vom Himmel, das Land vertrocknet, wie in weiten Teilen Europas, dürstet nach Wasser. Der Eindruck der Misere wird noch wesentlich verstärkt, spätestens nachdem wir durch die völlig desolaten Wohnblöcke der Roma-Minderheiten wandern. Die BewohnerInnen selbst dürfte der Umstand aber entweder gar nicht so stören oder vielleicht einfach auch nicht mehr auffallen – viele haben sich dem Schicksal ohnehin längst ergeben, und man gewinnt schnell den Eindruck durch die Slums der Riesenstätte zu wandern; und das hier, in der Sackgasse der Welt.

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Wir besuchen Rudi’s Bruder, der sich nach familiären Schicksalsschlägen mehr und mehr zurück zieht; kürzlich hatte sich Peter, so sein Name, beide Beine mehrmals gebrochen, und da seine Wohnung im 4. Stock liegt und es keinen Aufzug gibt, konnte er diese in Folge über viele Wochen hinweg nicht mehr verlassen, gefesselt an den Gips und damit ans Krankenbett. Schwermütig erzählt er vom völligen Im-Stick-lassen Vater Staates, vom Verrat an dessen Kinder; es gibt praktisch kein soziales Netz, wo wenigstens Härtefälle aufgefangen werden. Dabei geht es ihm noch relativ gut, er uns seine Frau hatte beide über viele Jahre hinweg in Österreich und Deutschland gearbeitet und bekommen von dort nun eine gemeinsame Rente von rund 280 Euro; aber wenn schon fast 100 davon alleine für dringend benötigte Medikamente herhalten müssen, zudem es gilt Miete und Heizkosten zu bezahlen – wohlgemerkt in einem Land, wo sich das Preisniveau für Grundbedürfnisse nicht sehr von dem ‚unserem‘ unterscheidet – dann wird der Lebenserhalt schon recht knapp. Peter ist jetzt 55, durch den schweren Unfall bezieht er eine Art Unfallrente, die später, beim Pensionsantrittsalter, in eine ’normale‘ übergehen soll. Die wird dann allerdings sehr wahrscheinlich nach unten korrigiert, eine Tatsache, die zusätzliche Sorgenfalten auf seine Stirn zaubert. Anderen, so meint Peter weiter, geht es aber noch viel schlechter, wenn zum Beispiel kaum 80 Euro an Pension ausgeschüttet werden und man alleine lebt, noch dazu von Krankheit geplagt.

Obwohl es das Gesetz verbietet, gibt es in Nadrac noch immer ein sogenanntes Kreditsystem, wo die wenigen Geschäfte – zum Beispiel die kleine Fleischerei oder auch das Gasthaus gegenüber – ihren KundInnen Kredit gewähren, das heißt, diese müssen, wenn das Geld ganz knapp wird, nicht gleich bezahlen. Es werden versteckte Bücher geführt mit diesen Aufzeichnungen, und so wird dann eben im nächsten Monat die ausstehende Summe beglichen. Rumänien verbietet diese uralte, in sich gewachsene Struktur; ähnlich wie im Westen setzt man auf totale Kontrolle, wo für alles und jedes eine Rechnung gedruckt und kein Schuldschein mehr anstatt dessen ausgestellt werden darf…

Das Kreditsystem hat immer funktioniert, über die Jahrhunderte hinweg; wer nun denkt, man können im Bedarfsfall die Schulden auch nicht zurückbezahlen, bei einer Nichteinbringung vielleicht einfach beim Nachbarladen, ebenfalls wieder auf Kreide, einkaufen, der irrt – in solch kleinen Gemeinschaften werden Fehler, wird Unehrlichkeit, nicht verziehen, und derartiges Schuldenmachen spricht sich blitzschnell herum. Sollte es also jemand auszureizen versuchen, so wird diese Person sehr bald überhaupt nirgendwo mehr etwas bekommen, zumindest solange nicht, bis alle ausstehenden Zahlungen beglichen sind…

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Rudi ist jetzt bald 70 Jahre alt, in nicht mehr allzu ferner Zukunft wird auch er – der seine ganze Energie in das von ihm betreute Caritas-Zentrum gesteckt hat – in den Ruhestand geschickt, was dann? Er wohnt als einer von zwei bezahlten Mitarbeitern im Haus (der 2. ist sein Sohn Marius). Doch bei einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses verliert er natürlich auch diesen kleinen Vorzug. Noch aber kann er im Heim selbst wohnen, welches übrigens dringendst einer Renovierung harrt; als Altersvorsorge für ‚die Zeit danach‘ hatte er sich zwar eine kleine Eigentumswohnung im desolatest denkbarem Zustand zugelegt und mühevoll über die Jahre hinweg bewohnbar gemacht, doch nachdem sein jüngster Sohn kürzlich ebenfalls Vater geworden ist, überließ er das Apartment der jungen Familie. Die Zukunft ist somit eine sehr unsichere Konstante, aber was die Zeit immer auch bringen mag, darüber kann man sich in Augenblicken, wo die Not rundherum ständig wächst und der Geist mit den Problemen anderer beschäftigt ist, kaum Gedanken machen.

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Foto unten: trotz oder gerade wegen der Tatsache, es gibt nichts mehr zu holen, muss alles verschlossen und versperrt werden; selbst diese zerfallenden Räume wurden noch aufgebrochen und durchsucht…

Fest zu stehen scheint jedenfalls, Nadrac wird in den kommenden 15, 20 Jahren das Gesicht nochmals völlig verändern, dann, wenn die alte Generation eines Tages zum Staub zurückkehrt und nur noch auf Bildern an den Grabsteinen in Erinnerung bleibt; doch wer soll diese pflegen, wer soll an ihnen weinen? Die Jüngeren, alle, die noch Kraft dazu haben, werden die Stadt verlassen und schließlich wir sie sich genau wie die Alten in der Legende auflösen, sich zusehend zur Geisterstadt entwickeln. Wer sollte, wer könnte dieses Schicksal noch abwenden…


Am frühen Nachmittag müssen wir aber endgültig weiter; zuerst füttern wir noch die Straßenhunde der Stadt, jene, die um das Grundstück herum um Rudi’s Wohlwollen wetteifern und die er, so wie er es seit Jahrzehnten gemacht hat, versorgt; natürlich lassen wir auch einige Säcke bestes Hundefutter extra zu diesem Zweck zurück. Dann fallen wir uns in die Arme, ist ist Zeit den Weg fortzusetzen. Der Abschied fällt dem ewig Junggebliebenen immer schwerer, so zumindest empfinden wir es, und Tränen füllen seine warmen Augen. Auch Marius ist gerührt, und irgendwie sind wir später recht froh, als deren uns nachwinkende Umrisse sich langsam in der Endlichkeit der Rückspiegel verlieren. So müssen wir nicht unser gesamtes Gefühlsleben preisgeben, können die sich unweigerlich einschleichende Traurigkeit mit uns selber ausmachen.

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Das Thermometer zeigt nun wieder mehr als 38 Grad, die Hitze lässt die Fahrbahn an manchen Stellen gebrochen zurück. Entlang der Straße findet sich eine Unzahl überfahrener Tiere; besonders für Straßenhunde ist das Asphaltband eine nicht endend wollende Todeszone…

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Am späten Nachmittag erreichen wir Frau Doina’s Heim. Die Liebe, der leuchtende Stern der Menschlichkeit am Firmament einer dunklen Zukunft, empfängt uns mit der ihr eigenen unfassbaren Herzlichkeit. Auch Struppi, Sie erinnern sich, sie war ein Geburtstagsgeschenk an Frau Doina aus unserem letzten Kastrationsprojekt, aufgefunden vor dem Asyl der Fam. Oprea, macht keine Ausnahme, und so fühlen wir uns sofort nach dem Betreten des Grundstückes als ‚heimgekommen‘! 🙂


Durch die andauernde Hitze, das monatelange Fernbleiben des Regens, ist auch in Rumänien die Ernte in Gefahr. Vor allem die Mais- und Sonnenblumenfelder, zwei der Hauptkomponenten der landwirtschaftlichen Erzeugnisse, sind derart ausgedörrt, dass der diesjährige Ertrag ein niederschmetternd geringe sein wird. In den letzten Wochen war das Thermometer immer wieder auf weit über 40 Grad geklettert, die magische Marke von 45 Grad war in aller Munde, sodass sogar via Fernsehen und Radio Warnungen für die Gesundheit auf Dauerschleife liefen. Die Empfehlung riet, das Haus nach 11 Uhr und dann bis 18 Uhr nicht mehr zu verlassen, jegliche Arbeiten im Freien galten als untersagt, Straßenbau und dergleichen wurden immer wieder gleich völlig eingestellt. Pflanze, Mensch und Tier litten unsäglich unter der Gluthitze, und ein Ende ist noch gar nicht abzusehen. Schon jetzt spricht man davon, auch der September und der Oktober werden mit neuen Hitzerekorden einhergehen, Regen wird es kaum geben.

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Morgen gilt es zu Colt Alb zu fahren; mit mulmigen Gefühl werden wir dort eintreffen, jetzt, wo – wir haben es bereits verlautet – zu aller Misere auch noch Herr Oprea verstorben ist. Frau Oprea befindet sich in einem Gefühlschaos, wie es die 83-jährige immer noch schafft ihre unfassbare Aufgabe zu erledigen, man kann es sich kaum vorstellen. Die einzige Erklärungsmöglichkeit: die unerschütterliche Liebe, die unermessliche Sorge um ihre Schützlinge hält sie wohl am Leben, gibt er eine Kraft, die fern der Vorstellung liegt! Dabei ist das Ableben ihres Ehemannes noch gar nicht der einzige psychische Niederschlag, nein, auch ihr schwerst behinderter Sohn, 40 Jahre alt und in einem Pflegeheim untergebracht, verursacht zusätzliche tiefe Falten in ihrem wettergegerbten Gesicht. Für ihn, den sie lange Jahre aufopfernd gepflegt hatte, bis sie diese Aufgabe alleine unmöglich mehr schaffen konnte, und der dann Aufnahme in einem speziellen Heim fand – wo sie ihn nun jeden Samstag zur Seite sitzt – muss sie jetzt ein neues zu Hause finden, denn die betreuende Organisation schließt demnächst ihre Pforten.

Als Pflegegeld hatte sie übrigens die familieneigene Eigentumswohnung eingesetzt, was mit jener nun passiert, das wissen die Sterne – aber die leuchten im Rumänien dieser Tage deutlich fahler als früher…

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Zeitig am nächsten Morgen brechen wir auch schon auf, gut 700 kg an Hundefutter wartet darauf, den Besitzer zu wechseln. Angekommen im Asyl werden wir mit tränennassen Augen empfangen; Frau Oprea wirkt, wie kann es auch anders sein, deutlich schlanker als zuletzt, sie hat viel an Körpergewicht verloren; aber selbst all ihre Sorgen haben sie nicht gebrochen, wie immer steht sie stark und gerade vor uns, ein Fels in der Brandung. Der mächtigen Eiche gleich, umrundet von ihren Hunden, und noch immer versprühen ihre Augen Lebensmut und Energie. Das weniger an Gewicht kommt ihrer Gesundheit dann aber bestimmt sogar entgegen, denn wir erfahren später, sie leidet selbst an einer schweren Herzkrankheit, muss eine Unzahl von Tabletten deswegen tagtäglich zu sich nehmen. Der Fahrer ist zugegen, dazu ein junger Mann, der sofern es seine Zeit erlaubt, mithilft die Hunde zu versorgen. Der frühere Helfer, jener Mann, dessen gebrochene Gestalt und leere Augen Gevatter Todes Präsenz erahnen ließen, wurde von Frau Oprea endgültig weggeschickt; er hätte die Hunde geschlagen, hören wir (was wir aber nicht ganz glauben können, dazu fehlte ihm vielmehr Wille und Kraft gleichermaßen), zudem hätte seine Alkoholsucht überhand genommen und immer wieder wären dadurch unverzeihliche Fehler passiert (was dann schon sehr viel mehr glaubhaft ist) – allerdings, wir haben diese traurige Geschichte schon einmal gehört, und beim nächsten Besuch stand der von der Sucht Gezeichnete doch wieder am Eingangstor. Schade ist, wir haben extra für ihn viele Sachen mitgebracht, von den Hygieneartikel bis hin zu regenfesten Jacken und Schuhen, Arbeitshosen, Lebensmittel und sogar an Süßen dachten wir; Gleiches ist auch für Frau Oprea selbst zusammengepackt, die so wunderbare alte Dame freut sich auch sichtlich, wohl besonders über die herrlich duftenden Kaffepäckchen aus Wiener Tradition!

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Fotos: so viele Sachen haben wir gebracht! Rund 700 kg an Hundefutter, dazu noch Bekleidung für die Helfer und für Frau Oprea (wo wir einen sehr modernen und warmen Mantel extra für sie eingepackt hatten); medizinische Artikel kamen gleich zum Einsatz, ein Helfer ist von einem Hund in den Oberschenkel gebissen worden – ‚aber jetzt sind wir dicke Freunde‘, sagt der gute Mann! 🙂 Wasser für die Hunde kommt aus dem eigenen Brunnen, der per Handarbeit betätigt wird!

Jene eigentlich für den Helfer bestimmte Sachen verteilen wir an die beiden anderen Männer, welche sie besonders in der jetzigen, überall unfassbar schwierigen Situation ebenfalls bitter benötigen können (Fakt ist, wir hören es überall und von jedermann/frau, im Moment geht es den Rumänien nicht gut; Diebstähle und Einbrüche nehmen überhand, die Krise hinterlässt tiefe Spuren und einen vielleicht nicht mehr zu kittenden Riss in der Gesellschaft)!


Der Fahrer übrigens, so wie es im Moment aussieht, wird den Hof erben, er, der sich seit Jahren um das alte Ehepaar und die Hunde selbst gekümmert hatte, Erledigungen machte oder dringend benötigte Güter mit seinem Auto – das einzig für die Familie verfügbare – brachte; im Kontrakt wird allerdings auch stehen, er muss die nächsten 40 Jahre für die Hunde sorgen, darf in dieser Zeit nichts anders als das Asyl am Grundstück betreiben – schauen wir also, was die Zukunft bringt.

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Fotos: sehen Sie selbst, wie viel an Hilfe hier noch gebraucht wird…

Frau Oprea erzählt Episoden aus ihrem schweren Leben, natürlich auch von den letzten bitteren Stunden ihres Ehemannes. Anders als wir zuvor hörten, konnte er das Krankenhaus nach seiner letzten Einweisung nicht mehr verlassen, seine Organe versagten. Unfassbar, gleich nach seinem Tod hatte er noch Anrufe erhalten, aber da ging jemand anderer ans Gerät; jemand, der das Telefon aus der Hose, in welcher der alte Mann starb, entnommen hatte, damit elendsteure Gespräche ins Ausland führte, wo Frau Oprea jetzt die Rechnungen zu bezahlen hat… Auch die Geschichte ihres Sohnes ist anders als zuvor vernommen; er kam nicht behindert zur Welt, sondern schuftete in einem Bergwerk, wo ein schwerer Unfall sein Rückgrat brach. Gelähmt vom Hals abwärts sollte er in alle Zukunft von anderen abhängig bleiben, ein Gerichtsverfahren gegen den Arbeitgeber, eine staatliche Firma, verlor die Mutter selbstredend, und so erhielt der Geprüfte keinerlei Kompensation oder Unterstützung. Wäre all das nicht schlimm genug, erlitt auch dessen Frau eine Behinderung, und an Frau Oprea bleib die Verantwortung, für die Hunden zu sorgen, plus der unmöglichen Aufgabe, nun gleich drei Menschen pflegen zu müssen: ihren Ehegatten, die Schwiegertochter und den Sohn! In Folge nahm sich die Schwiegertochter das Leben, der Selbstmord rundete die perfekte Tragödie weiter ab…

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Bevor uns die dunklen Gedanken völlig einvernehmen, kommen wir zu den positiven Seiten – die Hunde wirken noch immer gesund, fit und vital. Einige leiden zwar an Verletzungen, aber unter rund 150 Individuen sind wohl leider immer welche dabei, denen es im Moment nicht so gut geht. Wir veranlassen für die Armen schnelle Hilfe, sie werden in die so unfassbar großartige Klinik von unseren PartnerInnen von NetAp (www.netap.ch) gebracht und dort versorgt. Dann erfreuen wir uns an den Gesunden, so unglaublich, wie sich deren Zustand zum Guten gewandt hat – nur nachlassen dürfen wir jetzt nicht in der Versorgung, diese monströse Aufgabe wird uns wohl für immer erhalten bleiben!

Fortwährend leben Herrn Opreas ‚direkte‘ Schützlinge im Haus, in jenem Zimmer, welches er zusammen mit ihnen bewohnt hatte. Manchmal heulen sie alle, winseln, der Abschiedsschmerz macht ihnen offensichtlich schwer zu schaffen!

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Was uns besonders im Magen liegt, ist die Tatsache, dass der Müll im Asyl, bestehend vor allem aus alten Eisenteilen, sogar noch mehr geworden ist. Außerdem finden sich überall Essensreste für die Hunde, gepaart mit der herrschenden Hitze ergibt sich an vielen Stellen ein übler Geruch – noch schlimmer, die daraus folgende Dauerversorgung für die Ratten wird jenes Problem nicht zu beheben helfen…

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Einige ’neue‘ HeimbewohnerInnen sind dazu gekommen, ein Umstand, der unvermeidbar ist – sobald Menschen von Plätzen wie diesen wissen, passiert es unweigerlich, dass genau dort, egal wie groß die Not auch immer ohnehin ist, ungewollte Hunde einfach ausgesetzt werden. Was bleibt Frau Oprea dann anders übrig, als auch über jene noch ihre schützende Hand zu legen? So wird zur Problematik ständig addiert, solange wohl, bis die Aufgabe völlig außer Kontrolle zu geraten droht. Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht, lautet das vielsagende Sprichwort…

Jedenfalls verbringen wir einige Stunden im Asyl; lange Gespräche mit den Helfern sowie Frau Oprea tun der Seele gut, ihren wie unseren. Sie sind die Basis für Vertrauen, welches für derartige Hilfseinsätze unbedingt gegeben sein muss – selbstredend beide ‚Parteien‘ betreffend!

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Foto: diese Hündin braucht dringend unsere Hilfe – ein riesiger Tumor sitzt am Hinterteil…

Dann müssen wir aber weiter, natürlich darf eine solche Reise nicht ohne einen Besuch bei der Klinik selbst vonstatten gehen! Alina, die gute Seele des begnadeten Ortes, empfängt uns glücksstrahlend, die ‚Wartehalle‘ zum Ordinationsraum wie immer übervoll mit zu behandelnden Hunden und Katzen. Manche davon sind, was die Hauptaufgabe der Klinik ist, sterilisiert und kastriert worden, andere mussten weitergehend verarztet werden. Ein Hund, ein wunderschöner schwarzer, blickt uns mit traurigen, fragenden, ängstlichen Augen an. Sein Schicksal ist wieder einmal ein wirklich unfassbares – ein Landwirt hatte ihm warum auch immer ein Hinterbein an der Hüfte abgetrennt. Nicht im Zuge eines Unfalls, sondern vielmehr völlig beabsichtigt. Der Anblick lässt ein geplagtes Herz nicht mehr los, selbst in unseren Träumen dieser Nacht schlich er sich ein und sollte uns nicht wirklich zur Ruhe kommen lassen…

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Dann kommt Dr. Noemi Kiss hinzu, die Koryphäe in der so schweren Kastrationsarbeit. Wir fallen uns in die Arme, inzwischen längst in tiefer Freundschaft verbunden, und schon sitzen wir im kleinen Hinterhof, wo immer einige Hunde auf Vermittlung warten. Zwei der Süßen sind extrem schüchtern, ein schwarz-weißer Hübschling, so erzählt die Ärztin, wurde von ihr kürzlich unter schwierigen Umständen von der Straße geborgen; ihm war als Welpe eine Kette um den Hals gelegt worden, die eiserne Fessel wuchs im fortschreitenden Alter tief ins Fleisch ein. Nun aber, die folgende OP verlief Gott sei’s gedankt ohne Probleme, ist von medizinischer Seite her wieder alles gut; doch fast hätte der Arme jedes Vertrauen in die Menschheit verloren – wen wundert’s? Langsam nähert er sich, zieht sich wieder zurück, sucht Kontakt, ist dann aber doch zu schüchtern, um sich anfassen, streicheln zu lassen. Viel Arbeit wartet auf seine/n künftige/n HalterIn, doch wer die Geduld aufbringt, wird ganz sicher mit einem wunderbaren Freund für das ganze Leben belohnt!

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Foto: noch immer von einer tiefen Wunde gezeichnet, aber jetzt findet der Süße zurück ins Leben!!!

Dann gibt es noch jenen Schäferhund, der vor Monaten von einem Auto angefahren worden war; mit zerschmetterter Wirbelsäule blieb er unbeachtet zurück, zwei Tage im strömenden Regen, von den unerträglichen Schmerzen fast in die Besinnungslosigkeit geführt; niemand da, der ihm helfend zur Seite stand! Niemand, da, der auch nur ein Wort des Trostes sprach, niemand da, der ihn überhaupt beachtete. Wie Müll weggeworfen, zum langsamen, grauenvollen Sterben verdammt. Bis Alina in fand, ihn in die Klinik brachte. Dort wollte er tagelang nichts essen, man dachte schon laut über einen letzten Schritt nach, aber plötzlich fand sich das Licht in seinen erloschenen Augen wieder – er begann langsam ein paar Bissen Mahlzeit zu sich zu nehmen, dann mehr, und nach Wochen plötzlich belastete er sogar seine bis dahin völlig erlahmten Hinterbeine wieder!!! Heute kann er tatsächlich gehen, vorsichtig zwar, aber seine Schritte werden täglich mehr und mit ihnen steigt auch sein Hunger auf Leben, ein unbesiegbarer Kämpfer – Du Lieber, wir werden für Dich ein wunderbares zu Hause finden!!!!

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Selbstredend haben wir auch für die Klinik einige Sachen mitgebracht; Mäntelchen für kleinere Hunde für den Winter sind dabei, eine große Transportbox und allerlei medizinische Artikel!

Jetzt wird es bereits Abend, Zeit des Abschiedes! Natürlich kommen wir wieder, nichts kann uns davon abhalten!!!


Am Abend sitzen wir lange in Frau Doina’s Garten und verarbeiten in herzlichen Gesprächen das Erlebte. Wie wunderbar, solche Menschen kennen zu dürfen, nur diese Tatsache lässt das Licht des Glaubens an die Menschheit nicht erlöschen!

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Fotos: in Frau Doina’s Garten Eden… die Katze oben war bereits am Weg zur Sterilisation, als entdeckt wurde, sie ist wieder schwanger! Frau Doina schafft es, Plätze für die Herzallerliebsten zu finden, danach muss die Mama zum Arzt…

Heute ist der Tag der Abreise! Ein letztes Mal genießen wir bei der so herzensguten Frau Doina ein wunderbares Frühstück, dann gilt es ‚Adieu‘ zu sagen! Wir sind von den Gefühlen beinahe übermannt, zudem könnte es durchaus sein, wir sind zum allerletzten Male hier in dem wunderschönen Bauernhaus – Frau Doina überlegt noch im Herbst zu ihrem Sohn nach Deutschland zu ziehen, Rumänien für immer hinter sich zu lassen! Wie auch immer sie sich entscheidet, fest steht, wir werden verbunden bleiben, im Herzen und im Geiste!


Entlang des Weges in Richtung Grenze sehen staunende PassantInnen plötzlich wieder Gevatter Tod, ein Transparent mit der Aufschrift ‚Stop killing stray dogs‘ vor sich im lauen Winde wehend. Eine Ermahnung an eine Gesellschaft, welche den ‚besten Freund des Menschen‘ so bitter im Stich gelassen hat! Ob der Auftritt Eindruck hinterlässt, wir sind uns dessen sicher!

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Dann geht es durch die glühende Hitze des Tages in Richtung Österreich, angesichts der Probleme hier geradewegs ins noch immer ‚gelobte Land‘. Wir werden uns morgen früh in unseren gewohnten Betten wiederfinden, aber irgend etwas wird dennoch anders sein; nämlich die Gewissheit, dass unsere Arbeit eine nie endende sein muss und was immer auch passieren mag, wir es niemals als selbstverständlich hinnehmen dürfen, in einem Umfeld zu leben, das elementarste Probleme in Wahrheit gar nicht kennt…

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Durch Ungarn bewegt sich die Blechkolonne nur langsam, der Verkehr kommt schließlich gänzlich zum Erliegen. Es nötigt uns mehrere Stunden ab, die Strecke von Budapest bis zur Grenze zu bewältigen, und inzwischen hat eine doch unerwartet kühle Brise die gleisende Sonne längst abgelöst. Die Nacht zeigt sich von ihrer besten Seite, der Mond prächtig wie festgezurrt am Himmel, sternenklar. Die Temperatur sinkt weiter, so tief, dass wir bei den folgenden Pausen bereits langärmelige Kleidung benötigen. Ja, der nahende Herbst sendet einen ersten Gruß! Angesichts der sich europaweit anbahnenden Katastrophe eines zunehmend aufgeheizten Kontinentes eine wahre Freude! Mit der so angenehmen Kühle kehren auch schnell die angeknacksten Lebensgeister, eine nicht zu verhindernde Folge der so vielen so traurigen Geschichten der letzten Tage, wieder – es warten derart viele neue Aufgaben, aber sie mögen kommen; wir sind bereit für alles, was auch immer auf uns wartet, hoch motiviert, jetzt, wo uns wieder einmal bewusst geworden war, wie wichtig und wertvoll respekTIERE IN NOT ist!!!

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