Jetzt ist Bewegung im Schicksal Boomers! Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit der furchtbar traurigen Geschichte nun so schnell als möglich ein gutes Ende wiederfährt. Die Wettersituation in Nadrag ist beunruhigend – für Mitte nächster Woche kündigt sich ein neuer Wintereinbruch mit viel Schnee und Temperaturen unter minus 10 Grad an… jetzt muss der Arme schleunigst weg! Wie uns jetzt die guten Verbindungen zu Hilfe kommen! 🙂 Jedenfalls, falls alles wie geplant läuft, würde eine befreundete Tierschützerin, die herzensgute und sich jeden Tag auf ein Neues für die Mitgeschöpfe aufopfernde Alina, den ca. 100 Kilometer weiten Weg sofort auf sich nehmen und Boomer aus der Verzweiflung holen; er dürfte dann vorerst zu Dr. Noemi Kiss in die Erstversorgungsstation (jene großartige Veterinärin, welche in ihrer Praxis seit vielen vielen Jahren Straßenhunde behandelt, beim großen Kastrationsprojekt bei Frau Oprea unfassbar gute Frontarbeit geleistet hat). Dort könnte er behandelt und gepflegt werden, solange, bis er mit Papieren ausgestattet, und noch viel wichtiger, reisefähig wäre. Sobald wir das erste Zeichen haben, sitzen wir dann schon wieder im Van, um ihn endlich nach Österreich zu bringen – wo bereits ein liebendes zu Hause auf ihn wartet. |
Wenn, ja wenn sein Halter mitspielt; der, bereits angesprochen, meinte inzwischen, dem Hund ginge es gut und er bräuchte kein Futter für ’seine‘ Tiere. Sagte es und verschwand erneut. Nun haben wir auch den Bürgermeister – nicht zuletzt durch die vielen Hilfslieferungen sicher auf unserer Seite – eingeschaltet (er hatte uns vor zwei Jahren sogar mit der rumänischen Fahne ‚ausgezeichnet‘). Der Ortsvorsteher muss wissen: wir haben in seiner Gemeinde vielen Menschen geholfen, jetzt braucht einmal ein Tier unsere Unterstützung – und da erwarteten wir seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Rudi von der Caritas wird die Bemühung ebenfalls intensivieren, auch ein ‚Kaufangebot‘ unterbreiten (wie gesagt, unter der Bedingung, dass der Mann dann keine Hunde mehr an die Kette hängt. Sollte er es dennoch tun, werden wir spätestens dann keine Rücksicht auf soziale Aspekte mehr im Umgang mit ihm nehmen…). Wir haben dem Bürgermeister für seine Mithilfe auch eine außertourliche Extra-Hilfslieferung für die Menschen versprochen, falls er die entscheidenden Impulse geben kann. Am Montag, morgen, werden wir hoffentlich schon mehr wissen… Jetzt heißt es Daumen drücken – auf dass das neue Jahr mit einem Aufschrei beginnen mag: ‚Free Boomer‘!!!! |
Der bekannte deutsche Schriftsteller Jürgen Teipel (www.jteipel.com) verfasste ein viel gelesenes Buch voller ‚wahrer Geschichten über Tiere und Menschen‘, und nannte das wundervolle Werk ‚Unsere unbekannte Familie‘. Jürgen arbeitet inzwischen auch für die renommierte ‚Süddeutsche Zeitung‘ mit einer eigenen Kolummne gleicher Thematik. Nun ist dort eine neue Geschichte erschienen, nämlich die des so fantastischen Straßenhundes ‚Tom‘, welcher uns einst mitten in der Weihnachtszeit im Zuge einer Demo bei schwerem Schneefall in den Straßen Craiovas vor der Verhaftung gerettet hatte. Hierzu traf sich der RespekTiere-Obmann Tom Putzgruber mit dem Autor in München – die Erzählungen sollen möglichst authentisch die Verbindung zwischen den Geschichtshelden und den menschlichen Beteiligten rüberbringen! Straßenhund Tom’s Story ist übrigens genau am Weihnachtstag im Magazin der ‚Süddeutschen‘ veröffentlicht worden. Nachzulesen hier: https://sz-magazin.sueddeutsche.de/halb-so-wild-die-tierkolumne/rettung-in-der-nacht-86568 |
Foto: Tom und Jürgen Teipel, der die Gabe innehat, wunderbaren Tiergeschichten ins Licht der Öffentlichkeit zu bringen! |
Fotos: Tom bei der Rettung vor einer Verhaftung im Zuge einer Kundgebung! Tom, nach klassischen Maßstäben vielleicht nicht der schönste Hund der Welt, für mich war und ist er aber stets der wahrscheinlcih Allerschönste geblieben… (im Foto rechts: Tom erkrankte später an Herzwürmer; das Bild zeigt Aurelia, seine große Liebe bis zuletzt, und mich beim Weg zum Tierarzt. |
Das Jahr sollte – darf – nicht ausklingen ohne wengistens ein bisschen guten Nachricht! So freuen wir uns grad riesig darüber, dass Pitch – Ihr erinnert Euch bestimmt an die Geschichte des bei einem bulgarischen Bauernhof völlig alleine und noch dazu an der Kette zurückgelassenen Hütehundes – hier in unserer Mitte einen Pflegeplatz gefunden hat! Wir werden noch eingehend berichten, aber die Vorfreude ist einfach zu groß, um die Entwicklung unerwähnt zu lassen!!! Und noch etwas unfassbar Gutes: der so arme Jagdhund Pinocchio, welchen wir im Zuge des Kastrationsprojektes in Bulgarien auffanden, hat ebenfalls ein zu Hause! Und was für eines – lebt dort doch schon ein anderer, ihm zum Verwechseln ähnlicher Hund, und die beiden sind nun ein Herz und eine Seele!!! |
Foto: Pitch, der Süße, bekommt nun ein zumindest temporäres zu Hause! |
Fotos: der arme Pinocchio hätte wohl kaum noch weitere Tage auf der Straße überlebt… |
…und seht ihn Euch heute an! Er hat sein Glück endlich, endlich gefunden!!!! |
Auch auf einem anderen Felde gibt es eine durchaus gute Nachricht – wir hatten es zugegeben nicht erwartet, aber die Verhältnisse in einem Kaninchen-Horrorhof sind mit jenen vor unseren Kundgebungen und Anzeigen nicht zu vergleichen. Natürlich, schön ist das Ganze nicht, wird es nie sein können, wenn Tiere als Fleischlieferanten missbraucht werden, aber wenigstens saßen die Armen beim – natürlich völlig unangekündigten, neuerlichen – ‚Besuch‘ auf dicker Strohunterlage, hatten zu essen und zu trinken… |
Fotos: links, heute; rechts: bei unserer Besetzung des Hofes erwartete uns ein unvergesslicher Horror-Anblick! |
Und zu guter Letzt müssen wir noch einmal vorgreifen; in Niederösterreich wurden wir auf das Schicksal einer Kuh aufmerksam, welche alleine, zumindest ohne ArtgenossInnen, auf einem Hof steht. ‚Steht‘ ist dabei der richtige Ausdruck, denn seit 7 Jahren, so die AugenzeugInnen, hängt sie an der kurzen Kette und darf ihren Platz nie verlassen. Warum? Weil sie dort von einer älteren Dame ‚umsorgt‘ wird, die zwar drei Mal wöchentlich nach ihr schaut, aber dann immer nur für ein paar Minuten, und sie bei den Kurzbesuchen mit für Kühe völlig ungeeigneter Nahrung füttert. Auch gute gemeintes Fehlverhalten am Mitgeschöpf ist letztendlich, der Maske entledigt, doch auch nichts anderes als Tierqual… Die Behörden wissen bereits von den Fall; doch viel unternehmen werden sie wohl nicht, besonders, weil der Halter vorgibt, die Kuh wäre während der Sommermonate im Freien (was sämtliche AugenzeugInnen strikt verneinen). So ist die Idee des Freikaufens entstanden – in diesem Falle legitim, denn ganz gewiss wird danach keine ’neue‘ Kuh mehr angeschafft. Bevor wir aber mit diesem Argument zu arbeiten beginnen, sollten wir ein zu Hause für die Arme wissen. Was nützt ein Freikauf, wenn es anschließend keinen Platz gibt? Also, wer hier Abhilfe schaffen kann, bitte, bitte meldet Euch! Es wäre nur zu schön, wenn Kuh ‚Lisa‘ von ihren Fesseln befreit werden könnte… |