Das Jahr ist noch jung, aber schon wieder so reich an bezeugten Quälereien gegen die Tiere, auch abseits des sowieso immer präsenten ‚Massentierhaltungs-Wahnsinns‘! Wir alle haben am Beispiel ‚Boomer‘ wieder einmal gesehen, zu was unsere Gattung fähig ist; wenn jemand seinen ‚besten Freund‘ – und damit bezeichnen wir ja nunmal die Hunde – bei tiefsten Temperaturen, ungeachtet dessen ohnehin stark angeschlagener Gesundheit, von Räude gezeichnet und fast haarlos, an einer schweren Eisenkette einfach verhungern lässt, dann bekommt man eine Ahnung davon, welcher Dämon in unseren Seelen sitzt… Schaut Euch nur die Fotos an, welche Alina (Fotos: c/o alina, animals first) von Animals First inzwischen von dem Armen geschickt hat: wie lange hätte ein solch strapazierter Körper wohl noch durchgehalten? Einen Monat, eine Woche, einen Tag? |
Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals bei Animals First und dem ‚Network for Animal Protection‘, kurz NetAP aus der Schweiz, dafür, dass sie Boomer aufgenommen haben und für uns auf ihn aufpassen, so lange, bis er ausreisen wird dürfen (vielleicht schon in rund 2,5 Wochen) – einfach großartig!!! |
Unfassbares hat uns 2019 auch schon aus Mauretanien erreicht; dort nimmt der Handel mit Eselfleisch immer ärgere Ausmaße an. Die Leichenteile landen immer öfters am Markt, wo sie, falsch deklariert, den Menschen zum Verkauf angeboten werden. In Gang gesetzt hat diese Entwicklung nicht zuletzt das unstillbare Verlangen nach Eselfleisch aus China, welches, wie es den Anschein macht, dreiste Tiermörder überhaupt erst auf die Idee brachte, derart illegalen Aktivitäten nachzukommen. Vorher, so weit wir wissen, hat es dieses Problem nie gegeben, niemand wäre je auf die Idee gekommen, Esel deren Fleisches wegen zu töten. Wir erhielten auch ein Video von einer Festnahme; darauf ersichtlich, mehrere Männer sind mitten in der Nacht auf frischer Tat ertappt worden. Sie sitzen mit gefesselten Händen am Boden, vor Angst zitternd, rundherum liegen tote Esel, gut ein Dutzend. Allesamt geschächtet, manche bereits gehäutet, andere noch am Ausbluten… Aber nicht nur Esel sind die Leidtragenden; ein furchtbares Foto aus Marokko wurde uns ebenfalls gesendet, entstanden bei einer Beschlagnahmung durch die Polizei. Die Täuschung hat übergegriffen, auch Hunde werden immer öfters gefangen, gehäutet und falsch deklariert verkauft und gegessen. |
Es tut in der Seele weh, solche Bilder sehen zu müssen, sie zu posten; aber andererseits muss es uns auch Pflicht sein, denn vielleicht folgen so manche unserem Beispiel und schöpfen gerade daraus die Kraft gegen diesen Wahnsinn anzukämpfen, schöpfen Kraft aus der Empörung!!! |
Nie sollte man einen Bericht mit nur negativen Dingen abschließen; deshalb wissen wir auch heute eine gute Geschichte zum Abschluss, die zeigt, wie wichtig es ist, ständig die Augen offenzuhalten. Betreffen tut das Folgende einmal mehr das Waldviertel, eine Region in Niederösterreich, wo wir schon oft auf Tierquälereien aufmerksam geworden sind. Dort gibt es einen Naturpark, wo ebenfalls immer wieder Beanstandenswertes auftaucht. Eine aufmerksame Tierschützerin und RespekTiere-Aktivistin hatte uns deshalb mehrmals geschrieben; oft zeigten sich die Futterkrippen gähnend leer, die Hufe der Tiere waren nicht geschnitten, manchmal mussten sogar blutige Wunden fotografiert werden. So haben wir die Bilder an die zuständige Behörde weitergesendet, und siehe da, zumindest für den Augenblick scheint sich die Situation zu entspannen! Also, wenn Ihr von einer Tierquälerei wisst, von einer schlechten Behandlung an unseren Mitgeschöpfen, denkt nicht: da kann ich eh nix ändern! Das Gegenteil ist der Fall, deshalb scheut Euch nicht die Behörde einzuschalten – oder den Tierschutz- bzw. Tierrechtsverein Eures Vertrauens! |
Fotos: es geht ja doch! 🙂 |