‚Heiße Tage in Wien‘ – und nicht nur vom Wetter!

Am Pfingstwochenende stand die Neuauflage der ‚Veganmania‘ am Programm – ein Straßenfest der Superlative! Das Wetter großartig, eine riesen Auswahl an sämtlichen veganen Thematiken und Produkten, wunderbare Menschen wohin das Auge blickt, coole Musik und köstlichste Versorgung – Herz, was begehrst Du mehr? Und unser großer Tierrechtsstand mittendrunter; da nutzten wir dann auch gleich die Gelegenheit, um mit einer Kundgebung direkt am Platz auf die kommende Demo vor dem Serbischen Parlament in Wien hinzuweisen!
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Die Vegane Gesellschaft (www.vegan.at) hatte sich wieder einmal selbst übertroffen und organisierte wie jedes Jahr ein Event auf höchstem Niveau – wir bedanken uns allerherzlichst bei den GastgeberInnen, einfach nur großartig! Es bleibt nur eins zu sagen: wir freuen uns auf 2020!!!
Sind wir schon einmal in Wien, dann zahlt sich der Besuch wirklich aus! So hatten wir den Moment beim Schopf gepackt und auch gleich einen Protest vor der Serbischen Botschaft mit-angemeldet!
Zusammen mit dem Tierschutzforum der Grünen (https://www.facebook.com/GruenesTierschutzforum/), verstärkt durch die AktivistInnen des Vereins gegen Tierfabriken (www.vgt.at), fanden wir uns also wieder in der Ölzeltgasse, um unsere Stimme gemeinsam gegen die unfassbaren, systematischen Tierquälereien am Balkan zu erheben (nachzulesen in unserem erschütternden Bericht ‚Deine Stimme zählt‘: (https://us12.campaign-archive.com/?u=934c73a0228dce0980c5a7fcb&id=82a3acab99)! Und dieses Mal wird sie bis ins ferne Belgrad gehört werden, denn Rufe wie ‚Serbien ist schuldig, Serbien ist dabei – staatlich geduldet, Tierquälerei!‘, ‚Könnt Ihr die Schreie der Tiere nicht hören – wir müssen Eure Ruhe stören‘ oder ‚In Serbien und an jedem Ort – Tierquäler stoppen – jetzt sofort!‘ hallten nicht ab und haben sicher Emotionen, besser noch Reaktionen im Gebäudeinneren hervorgerufen!
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Dass dann auch ein Fernsehteam vor Ort war und lange Interviews aufzeichnete, soll ebenfalls dazu beitragen, dass die Anklage über die Grenzen getragen werden wird!  Dazu, die Polizei hatte, anders als beim Klimaprotest, nun wohl ihre besten Kräfte ausgesendet; diese zeigten sich von ihrer kooperativsten Seite und so stand einem reibungslosen Demoablauf nichts im Wege – einfach ’sehr cool‘!!! 
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Ja, und am Abend, da stand dann auch noch die von der immer hoch engagierten Brigitte Martzak (www.animal-protection.com) organisierte Publikumsdiskussion ‚Haben Tiere eine Seele‘ in den Räumlichkeiten des Wiener Fußballvereins ‚Viktoria‘ (wir gratulieren an dieser Stelle zum Meistertitel und zum Aufstieg in die Regionalliga!) am Programm!
Bevor es aber soweit war, kam uns die Aufgabe zu, das Publikum auf die Thematik einzustimmen – und so stellten wir direkt am Zugang zur Talk-Saal unseren ‚Kreuzzug für Tierrechte‘ nach, samt dem ‚Lamm Gottes‘ verschiedenen ‚Nutz’tieren in kunstblutübergossener Kleidung, Jesus in Dornenkrone, dem Metzger und dem Jäger – und natürlich Gevatter Tod, der bei solchen Darstellungen nie fehlen darf!!!
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Zur Diskussionsrunde selbst waren dann viele, auch sehr prominente Gäste geladen; der Schauspieler Christian Spatzek beispielsweise, Max Mayr Melnhof, der Landesjägermeister von Salzburg, oder der Kaberettist und Schauspieler sowie politische Aktivist Roland Düringer. RespekTiere war ebenso am Podium vertreten, Animal Care Austria noch dazu, und zusammen mit dem Tierparadies Schabenreith und Animal Spirit machten wir den Tierschutzgedanken an diesem Abend zur Priorität! 🙂 Gespannt durften man dann auch auf die Meinung des Vertreters der katholischen Kirche, Dr. Walter Rimmel vom Büro Kardinal Schönborn, sein! Dr. Sabine Buchacher vertrat die tierärztliche Sicht. Einer spannenden und energetischen Gespärchsrunde stand somit nichts im Wege!
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Dr. Rimmel hatte naturgegeben einen schweren Stand, war er doch aufgrund der Thematik als Kirchenmann ins Zentrum des Interesses gerückt. Er meisterte seine Aufgabe aber wirklich gut, beantwortete die vielen Fragen in oft hitziger Atmosphäre in ruhiger und gelassener Manier. Mehr Kritik hagelte es da schon in anderen Bereichen, selbstredend stand beispielsweise bald die Jagd im Fokus. Dass es in diesem Bereich kaum je Aussicht auf eine Annäherung zwischen den Parteien gibt, zwischen jener, die alles Leben schätzt, und jener, die zwar von Achtung spricht, aber dennoch nichts als Tod und Verderben in unsere Wälder bringt (und friedliche AktivistInnen verletzt und deren Privateigentum entwendet, wie in Salzburg geschehen), wurde einmal mehr bewusst. Andererseits, eines haben wir nach so vielen Jahren Tierrechtsarbeit dann doch gelernt – man darf nie, niemals die Hoffnung aufgeben – die Zeiten haben sich geändert, es ist Licht am Horizont aufgekommen, und wer weiß, ob sich die Problematik so den nächsten Generationen überhaupt noch stellt; die Kinder von heute, sie sind vielleicht sehr viel klüger als wir es waren.
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Veranstaltungen wie diese sind von enormer Wichtigkeit, was aber oft am selben Tage gar nicht noch wirklich erkenntlich ist; denn wo wenn nicht an Plätzen wie diesen offenbart ‚Mensch‘ sein oder ihr Menschsein. Wir alle sind vom selben Blut, und alleine deshalb müssten wir es doch schaffen, zumindest in Teilbereichen – zumindest jenen aber, die für Schutz- und Wehrlose überlebenswichtig sind – Übereinstimmungen zu kreieren. Denn nur so könnten wir diesen unseren einzigen Planeten zu einem besseren Ort gestalten.
Wir bedanken uns vom ganzen Herzen für die Organisation und hoffen irgendwann auf eine Fortsetzung!!!
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