Wir sind noch immer in Serbien, länger nun schon, als eigentlich geplant war – und das ist gut so! 🙂 Denn wären wir wie vorgehabt abgereist, für zwei Hundekinder hätte es wahrscheinlich kein Morgen gegeben… Was war passiert? Zu früher Stunde, als wir die Herberge verlassen wollten, saß da plötzlich ein Hundemädchen am Parkplatz, ganz alleine und viel zu jung. Keine fünf Wochen alt. Ohne Geschwister, ohne Mutter – und ohne Hoffnung. In einem Land wie diesem, ausgeliefert all den wartenden Gefahren, übersehen von der Welt um sich, ein sicheres Todesurteil. |
Dem Himmel sei Dank hatten wir uns ein klein wenig verspätet, auf dem Weg zu Frau Brukner’s Garten Eden; wären wir pünktlich abgereist, das Schicksal des Babys wäre besiegelt gewesen! Und die so wunderbare Tierschützerin, sie zögerte keine Sekunde – obwohl den Kopf immer voller Sorgen, es war eine Selbstverständlichkeit für die Vorsitzende des Tierschutzvereins Djurdjevo (benannt nach dem Ort – bitte schaut nach unter www.tierschutz-djurdjevo.ch und taucht ein in die Wunderwelt) dem Winzling sofort aufzunehmen und ein liebevolles Asyl zu geben! |
Fotos: plötzlich doch zurück im Leben! 🙂 und gleich sooo große neue Freunde!!! |
Fotos: welcome to paradies! |
Damit aber nicht genug – gestern abends, wir waren gerade am Weg in die Stadt, um dort einen Protest gegen die oft so furchtbaren Lebensbedingungen für Tiere in Serbien abzuhalten, als direkt an der Bushaltestelle ein weiteres Hundekind auftauchte. Völlig verloren und am Ende der Kräfte sprang der Kleine immer wieder auf die stark befahrene Straße, um dort jedem forbeifahrenden Auto nachzulaufen. Lebensgefahr im Sekundentakt. Wie in Selbstmord-Absicht, man kann es nicht anders beschreiben… |
Natürlich mussten wir den Jungen auch mitnehmen – wir ‚bauten‘ ihn aber kurzerhand gleich in die Kundgebung ein, dann noch am selben Ort abgehalten, denn der Stadtbummel war somit natürlich gestrichen! 🙂 Zurück in der Herberge hofften wir nun, das Personal hätte eine Idee. Was aber leider nicht klappte. Zwar blieb man betroffen vom Schicksal des Hundes zurück, gab uns auch sofort Wasser und Essen für den Kleinen, aber für eine Unterbringung hatte man leider keine Möglichkeit. |
Raten Sie, wo der Teenager die Nacht verbrachte! 🙂 Jedenfalls, im Moment sind wir unterwegs, denn wer hilft in solchen Situationen? Niemand anderer als Frau Brukner, der auf Erden wandelnde Engel… Wir berichten in Kürze ausführlich über die beiden in letzter Minute geretteten Seelen!!! |
Foto: …in Christines Zimmer natürlich (nicht ohne das eine oder andere Malheur allerdings)! |