Das können wir natürlich nicht zulassen. Keine Nacht mehr würden wir ruhig schlafen, bis in alle Ewigkeit! Natürlich, für uns WestlerInnen sieht die Sache immer ganz einfach aus – einpacken und mitnehmen. Alernative gibt es nicht. Aber hier im Osten gibt es ein diesbezüglich großes Problem. Denn wohin mit all den Tieren???? Menschen, die sich um Tiere kümmern, haben die Unterbringungsmöglichkeiten bereits mehr als ausgeschöpft, es ist ihnen gänzlich unmöglich, weitere Hundekinder aufzunehmen. Überlegen wir, sie müssten jeden Tag solche beherbergen, jeden verdammten Tag landen Welpen auf der Straße, in unfassbarer Anzahl. Alle hier, ausnahmslos alle, die am Projekt teilnehmen, tun ihr aller- allerbestes, zusätzliche Bürden würden die ohnehin hoch fragile Balance endgültig kippen lassen. Sooo traurig, aber soooo wahr! Ja, in solchen Fällen, da ist Reden für uns ein leichtes. Handeln dagegen wesentlich schwieriger. Weil wir in unserer goldenen Blase keine solche Zustände kennen. Weil wir nicht immer und immer wie in einem furchtbaren Zeitrad gefangen dieser zutiefst deprimierenden Realität ausgeliefert sind, von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang; so intensiv, dass wir man manchmal gar nicht mehr vor die Türe gehen mag. einfach, weil das tägliche Drama unerträglich geworden ist. Weil wir am Abend nach Hause kommen, die Türen schließen und Ruhe haben. Ja, einige von uns beherbergen zwei, drei oder gar vier Hunde, aber tierschutzaffine Menschen im Osten kümmern sich durchwegs um Dutzende. So zum Beispiel Chris, ein herzensguter Aktivist, den ich von ganzem Herzen schätze; er und seine Evelyn, die ebenfalls bei allen Einsätzen in Breznik an vorderster Front dabei ist, geben 30 30 Hunde ein Daheim, und nehmen trotzdem wieder ein Hundebaby mit zu sich. Muss der Kleine eben mit der kürzlich aufgefunden der blinden Katze im Bad zusammenleben, bis ein endgültiges zu Hause gefunden ist! |