Ob das nun einmal echte Konsequenzen hat? Wieder liegt der Verdacht nahe, dass JägerInnen in Salzburg durch, gelinde gesagt, nicht gesetzeskonformes Verhalten aufgefallen sind. Und eigentlich, wenn sich herausstellen sollte – wir hegen nach mehreren diesbezüglichen Aussagen keinen Zweifel daran – dass die schweren Vorwürfe berechtigt sind, ist der Fall ein richtig schlimmer… Es geht dabei um den verbotenen Abschuss eines Sika-Hirschen, einer aus Asien stammenden Wildtierart, die bei uns nicht heimisch ist. Besagtes, dem Vernehmen nach handzahmes, Tier war zusammen mit zwei Leidensgenossen aus einem Gatter in der Nähe von Mattighofen entflohen. Während die anderen beiden aber bald wieder von ganz alleine zurück ins Gehege gelangten, entschwand ‚unser‘ Hirsch. Dem Vernehmen nach die ganze Strecke bis in salzburgerische Berndorf. Wo jagdtechnisch dann überhaupt kein Hirschgebiet ist, ganz nebenbei. Wo dann somit selbst den Allerdümsten bewusst sein müsste, dass nur besondere Umstände eine derartige Sichtung zulassen. Nichtsdestotrotz, drei Tage später – uns wurde gesagt, er hatte Zuflucht in einem Garten gesucht und war dort in minutenschnelle zum Hotspot für SelfiejägerInnen mutiert – soll ein grünberocktes Killer-Kommando angerückt sein, mit der puren Absicht, den Hirschen ohne jede Hinterfragung standrechtlich zu ermorden. So eine Gelegenheit kommt nicht alle Tage, werden sich die Blutbefleckten wohl gedacht haben… Fakt ist, sollte sich das vermeintliche Vorgehen der drei Grünröcke (uns sind die Namen bekannt) bestätigen, dann wäre das ein sowas von eindeutiger Verstoß gegen mehrere Gesetze, der wenigstens dieses Mal nach sofortigen Konsequenzen schreit! Denn es ist dann nicht nur ein schweres Foul an der Gesetzlichkeit, sondern nebenbei auch gegen die Menschlichkeit (zum Beispiel sagt das Gesetzbuch folgendes: entkommt ein Tier aus einem Gehege, dann tritt im selben Moment eine 42-Tage-Frist ein, in welcher der oder die Entflohene nicht geschossen werden darf. Deshalb ist das so, weil dem Tierhalter ermöglicht werden soll, seinen Schützling sicher nach Hause zu bringen. Und selbst nach Ablauf dieser Frist ist ein eventueller Abschuss ’nur auf Grund und im Rahmen eines eines von der Bezirksverwaltungsbehörde genehmigten Abschussplanes zulässig‘). Ach ja, wir haben es vergessen zu erwähnen: natürlich war es ein stattlicher Hirsch gewesen, und natürlich ist es für JägerInnen in unseren Breiten etwas außergewöhnliches, einen Sika-Hirschen zu töten… Wir haben der Salzburger Jägerschaft eine Anfrage gesendet und warten auf deren Staetement! |
Foto: Quelle Wikipedia, Donald Macauley – Flickr: IMG_5554, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15351350 |
Ein dringender Aufruf! Dieser Tage wurde eine junge Frau im Salzburger Mirabellpark gesehen, welche TouristInnen gegen Trinkgeld Selfies mit mitgebrachten zahmen Tauben anbot. Die Vögel waren hierfür bunt eingefärbt – eine Maßnahme, welche ganz eindeutig gegen das Tierschutzgesetz verstößt. Die Annahme liegt nahe, dass es sich um dieselbe Frau handelt, die deswegen schon ihn Wien von den Vier Pfoten angezeigt und danach von der Polizei gestoppt worden war. Das Problem ist aber: sie muss auf frischer Tat ertappt werden! Eine versuchte Anzeige hatte deshalb nur zur Folge, dass die Auskunft erteilt wurde, ohne greifbare/n TäterIn vor Ort kann nichts unternommen werden! Deshalb: wer die Frau sieht, bitte sofort bei der zuständigen Polizeidienststelle anrufen! Wenn Ihr das nicht möchtet, wir sind immer unter 0676-7840841 zu erreichen, und wir werden dann die Beamten verständigen! |
Foto: privat |
Eine soooo schöne Geschichte – Kater gerettet! |
Diese so wunderschöne Nachricht möchten wir Ihnen nicht vorenthalten. Hier ist die ganze Geschichte! Am Wochenende erhielten wir einen aufgeregten Anruf; Bei einem kleinen Bahnhof im Bezirk Tulln/Niederösterreich war offenbar schon vor Weihnachten ein Kater ausgesetzt worden. Eine immer aktive Tierschützerin erfuhr davon, sah nach dem Rechten, und nachdem sie den armen Kerl tatsächlich aufgefunden hatte, kontaktierte sie uns. Wir schalteten sofort einen Alarm: ‚Achtung, Achtung!!! Noch eine dringende Eilmeldung! Anscheinend seit mehreren Wochen ‚wohnt‘ ein armer Kater am Bahnhof von Gemeindelebarn im Bezirk Tulln. Er sucht dort die Nähe von Menschen und wirkt sehr verzweifelt. Der Arme ist unfassbar freundlich, kuschelt mit allen, aber bisher hat ihm leider noch niemand ein zu Hause anbieten können…lasst uns das schnell ändern, bevor es zu spät ist!!! Der Süße schläft unter den Büschen (siehe Foto), daneben ist aber eine stark befahrene Straße! Er wird jetzt wenigstens regelmäßig gefüttert, und RespekTiere-Aktivistin Steffi hat ihm heute eine mit Stroh ausgestattete Katzenbox gebaut, dennoch, was er wirklich braucht, das ist ein Daheim!!! Wer die Möglichkeit hat, oder wer jemanden kennt, der/die eine solche hätte, bitte meldet Euch!!!‘ |
Ja, und manchmal, da geht das Leben auch wunderschöne Wege. Schon wenige Stunde später konnten wir folgende Nachricht senden: |
‚Breaking News, die nächste – die wohl schönste Nachricht des Tages!!! Manchmal mag man denken, die Welt wäre kein guter Ort mehr zu sein; aber dann passieren Dinge wie jene heute, welche all das verlorengegangene Vertrauen mit einem Schlag wieder zurückzubringen imstande sind! Das typische Geräusch einer ankommenden Nachricht weckt die Neugierde. Und dann erscheint die Mitteilung am Bildschirm, eine Mitteilung, welche den ansonsten grauen Tag mehr als nur rettet: ‚Wollen nur kurz Bescheid geben, dass Tanja, Louis und ich den Süßen zu uns nach Hause geholt haben. Er hat uns so leidgetan, da mussten wir gleich fahren und ihn holen damit er es warm hat wenn es kalt wird!‘ Unfassbar, wie wunderbar ist denn das??? Nur wenige Stunden nach dem Aufruf ist der arme Kater aus Gemeindelebarn, Bezirk Tulln, ausgesetzt und verlassen, seit einigen Wochen nach Liebe flehend, in einem warmen zu Hause!!! Er streckt sich auf seiner Decke aus, ist satt und einfach glücklich – soooooo schön!!! Tanja, Benji und Louis, Ihr seid die HeldInnen des Tages! Einfach nur großartig!!! P.S.: Die Lieben sind übrigens keine Unbekannten. Eifrige RespekTiere-LeserInnen werden sich erinnern, die drei waren bei der vergangenen Krötenwanderung unentbehrliche Stützen unserer Bemühungen; und Louis ist der wahrscheinlich jüngste Aktivist aller Zeiten (siehe Foto)! Wir haben Euch lieb!!!!‘ |