Laufende Protest beim Schlachthof Bergheim! Tiertransporte aus Polen, Tschechien?!

Inzwischen sind fünf Tage seit dem Beginn unserer Protest am Schlachthof Bergheim vergangen – und tatsächlich, welche Überraschung, das besagte Transparent hängt noch immer an besagter Stelle!Aber nun zum Negativen: in Zeiten wie diesen, wo defacto Ausgangssperren unser aller Leben bestimmen, scheinen diesbezügliche Bestimmungen dort, wo es um die Mitgeschöpfe geht, übrigens ziemlich ausgesetzt. Jedenfalls verkehren an der Tötungsanstalt nach wie vor Tiertransporter aus allen Teilen Österreichs, sogar ein LKW aus Kufstein – wir haben bereits berichtet – konnte dieser Tage an der ‚Nutzviehmarkt‘-Abladestelle gesehen werden (Kufstein ist eine Gemeinde in Tirol, also einem Bundesland, wo landesweite Quarantäne herrscht, Anm.)! Zudem ein Fleischtransporter aus Bayern, sowie mehrere Fahrzeuge aus Ungarn (wahrscheinlich SchlachthofmitarbeiterInnen)…Am nächsten Tag fuhr neben all den anderen ein Tiertransporter aus Tschechien – wo jetzt schon feststeht, dass alle Grenzen bereits für das ganze Jahr geschlossen sein werden – am Schlachthof vor. Es ist unfassbar!Kurzentschlossen veranstalteten wir deshalb nochmals eine Kundgebung, dieses Mal grüßte Gevatter Tod die ankommenden LKW’s…
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Foto: es ist nicht zu glauben – ein riesiger Transporter aus Tschechien!
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Foto: Protest an der Schlachthofzufahrt – die Transportfahrer erwiedern diesen mit Hupkonzerten!
Tags darauf stehen wir wieder an der Straßenkreuzung; es ist ein gut gewählter Ort, den hier verläuft eine Hauptverkehrsader – nicht zuletzt deshalb ist sichergestellt, möglichst viele Menschen erfahren von der Kundgebung (tatsächlich zücken viele der Vorüberbrausenden das Handy und machen Fotos)!
Es dürfte leider so wie eigentlich befürchtet kommen – jetzt, wo viele von uns zu Hause sind, wird mehr gekocht, mehr gegessen; und leider wird dies einmal mehr auf Kosten der Tiere gehen. Die Zweifel, ob durch die Krise endlich ein Umdenken stattfindet, sind deshalb mehr als berechtigt. Jedenfalls, bitte schaut das untenstehende Foto, gibt es zeitweise ein regelrechtes Gedränge von Tiertransportern am berüchtigten ‚Highway to Hell’…
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Gevatter Tod, ganz nach den gängigen Restriktionen ohne Begleitung und mit Atemschutz – auch wenn dieser hier vorwiegend einem anderen Zweck dient – steht neben dem Transparent, welches ‚Hier stinkt’s nach Tierquälerei‘ verrät. Bitte entschuldigt die schlechte Fotoqualität, aber nun, da Aktionen am besten alleine durchgeführt werden müssen, ist es oft gar nicht so einfach, dem Fotoapparat mit Maske und allem Drumherum auch noch ein anständiges Bild mittels Selbstauslöser zu entlocken! Tatsächlich muss man dabei nämlich sehr aufpassen, dass der unmittelbar davor vorbeibrausende Straßenverkehr nicht die Kamera überrollt:)
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Achtung, Achtung! Am Montag, 6. April, pünktlich um 18 Uhr, geht das RespekTiere-Radio wieder on-air! Thema der Sendung ist, wie kann es anders sein, die Corona-Krise! Zu Empfangen über die Welle der Radio-Fabrik 97,3 und 107,5; über Cablelink 98,3 oder über den Livestream der Radiofabrik (www.radiofabrik.at)! Wenn Du den Termin verpasst, keine Sorge! Wiederholungen werden am Dienstag, 7. April, um 7.30 Uhr, und am Samstag, 11. April um 9 Uhr auf selbiger Welle ausgestrahlt!!!
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