Jetzt heisst es wieder hoffen – ein schwer verletzter Hund im Eselprojekt!

‚Esel in Mauretanien‘ arbeitet trotz der weltweiten Krise unbeeindruckt weiterhin jeden Tag genau dort, wo es am meisten gebraucht wird – direkt an den Einsatzorten der Esel! Und nicht nur das, immer öfter werden unsere Ärzte zu verletzten und kranken Eseln nach Hause gerufen, dann, wenn die Tiere zu schwach sind, um den Weg zu den Wasserstellen anzutreten. Es ist eine neue Entwicklung, ab und dann auch zeitaufwändig, aber ein unbedingt notwendiger weiterer Schritt, um bestmöglich helfen zu können.
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Fotos: unser Team im Einsatz; oben links Zappa, rechts Moussa; unten links Dr. Dieng, rechts Mohamed!
Es gibt aber leider auch wieder unglaublich traurige Nachrichten aus Mauretanien. Unser Team hat soeben erneut einen schwer verletzten Hund aufgefunden. Die erste Diagnose ist eine wahrhaft erschütternde – es handelt sich bei den Verletzungen des Armen nämlich sehr wahrscheinlich um eine Fraktur des Humerus, also des Schultergelenk-Anteils am Oberarm. Die einzige Hoffnung wäre hierfür die osteosynthetische Chirurgie, also eine operative Versorgung von Knochenfrakturen und -verletzungen mittels Einbringung von Fremdmaterial (z.B. Schrauben, Metallplatten). Derartige hochkomplizierte Operationen sind aber unter den gegebenen Umständen unmöglich durchzuführen – es fehlt an jeglichen Möglichkeiten.
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So bleibt unserem Team im Moment nur die Gabe von entzündungshemmenden Medikamenten, um wenigstens die Schmerzen zu lindern, sowie Antibiotika, um bakterielle Komplikationen zu bekämpfen. Dr. Dieng wird den Patienten sofort in eine Klinik bringen, doch leider sind solche nicht mit westeuropäischen Standards vergleichbar. Sobald es eine endgültige Diagnose gibt, werden wir sofort berichten!
 
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‚Esel in Mauretanien‘ hilft dort, wo Hilfe am bittersten benötigt wird – immer direkt auf der Straße. Diese Art von Feldeinsatz ist natürlich ein immer immens emotionaler, und in einem Land, wo Tierschutz noch ein absolutes Fremdwort ist, umso mehr. Wir sind aber in den letzten 15 Jahren weite Wege gegangen und langsam erwacht die Bevölkerung. ‚Esel in Mauretanien‘ hat Spuren hinterlassen, und zwar solche, die unvergänglich sind – es ist uns gelungen, den Samen der Empathie dem Mitgeschöpf gegenüber in die Herzen der Menschen zu pflanzen. Es liegt aber noch sooooo viel Arbeit vor uns – die wir nur mit Ihrer Hilfe bewerkstelligen können! Bitte, helfen sie uns helfen!!!
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