Wieviel Tierqual steckt in der Milch? Medienberichte!

Im Salzburger Flachgau wurde nun ein weiterer, wohl entsetzlicher Fall von Rindervernachlässigung bekannt; auf einem großen Hof bei Seekirchen stehen dem Vernehmen nach noch immer mehr als 70 Rinder, welche inzwischen beschlagnahmt sein sollen. Jedenfalls, es wird berichtet, der Tierhalter leidet an psychischen Problemen und mehrere tote Kühe hatte man zuvor aufgefunden. Die Behörde schritt ein und ist seither alle paar Tage vor Ort, SalzburgMilch entzog schon im Juni oder Juli das Milchkontigent, es gibt inzwischen sogar eine Betriebssperre – all das vermeldete nun ein/e AugenzeugIn. Können Sie sich vorstellen, unter welchen Umständen die Tiere dort leben mussten, wenn tatsächlich eine solch hohe Anzahl von Lebewesen dem Tierhalter weggenommen werden???? Jedenfalls, der Fall zeigt einmal mehr, dass im ‚Milchbereich‘ viel mehr im Argen liegt als die Menschen annehmen würden.
Fotos: all die folgenden Bilder sind NICHT aus besagtem Stall; ganz im Gegenteil. Es handelt sich dabei durchwegs um sogenannte ‚Vorzeigebetriebe‘ (sämtliche Fotos sind in den letzten Tagen aufgenommen worden). Ja, die Kühe können sich alle bewegen, was wirklich schön zu sehen ist. In manchen gibt es auch Liegeplätze, die mit Stroh bedeckt sind. Spitze! Aber eins bleibt trotzdem Gewissheit: beim Betrachten der Aufnahmen zeigt sich, dass wirklich ‚artgerechte Haltung‘ selbst im Freilaufstall wohl niemals stattfinden kann. Richtig, wir sollen Kühe nicht vermenschlichen, sie haben andere Bedürfnisse. Aber in den eigenen Fäkalien, da fühlt sich kein Wesen wohl…
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Was uns die Fotos allerdings beweisen – die Allgemeinheit hat ein völlig falsches Bild von der tatsächlichen Tierhaltung. Denn die Verhältnisse in diesen Ställen werden von den meisten Menschen als schlimm und sofort anzuzeigende bewertet. Dabei kann man sich allerdings die Mühen und die aufzuwendende Energie sparen; denn laut Gesetz gibt es hier nichts zu beanstanden, und die Behörden würden unsere Einschätzungsfähigkeit, würden wir es dennoch tun, in Zukunft stark anzweifeln. Das ist eine traurige Tatsache!
Aber die Zeiten haben sich dennoch grundlegend geändert; jedenfalls, die Stillschweige-Taktik der Kammer und die völlig romantisierte Werbung von Ama und co reichen selbst bei größtem Aufwand kaum mehr aus, um die Realität zu kaschieren. Fakt ist, Milch ist nicht nur – so wie es uns seit Jahrzehnten vorgegaukelt wurde – wenig gesund für den menschlichen Körper (viele aktuelle Studien von renommierter Seite beweisen dies inzwischen), sie birgt ganz offensichtlich auch jede Menge Tierleid in sich.
Wer also Tierleid größtmöglich vermeiden möchte, dem/der bietet sich eine riesige Auswahl wohlschmeckenster pflanzlicher Alternativen an (diesen Gedanken sollten vielleicht auch die Molkereien in künftige Überlegungen mit einbauen; sonst könnte es nämlich passieren, dass sie die Zeichen der Zeit ganz einfach verschlafen)! Bitte denken Sie daran bei Ihrem nächsten Einkauf!
Einige Medienbericht zu unseren kürzlichen Aufdeckungen:https://www.meinbezirk.at/perg/c-lokales/tierschuetzer-schlagen-alarm-katastrophale-rinderhaltung_a4358423https://www.salzburg24.at/news/salzburg/zustaende-nicht-tragbar-salzburg-milch-bauernhof-massiv-in-der-kritik-95756632?fbclid=IwAR2-vdQnDG36K9dfceYD4YwerOq5VszXJnFPXDGixh3eesohTQUiBC3y-Sshttps://www.nachrichten.at/oberoesterreich/muehlviertel/missstand-bei-tierhaltung-im-muehlviertel;art69,3324558Wie immer an dieser Stelle möchten wir Euch bitten, schreibt der jeweiligen Redaktion Eure Meinung dazu, zwei, drei Sätzen genügen schon. Je mehr Reaktion auf einzelne Artikel kommt, desto eher und desto mehr wird die Zeitung auch künftig über Tierschutzthemen berichten.Bitte richtet Eure Ansichten zur Causa an die folgenden Adressen:
perg.red@bezirksrundschau.com

oliver.klamminger@salzburg24.at
perg@nachrichten.at
Update zum Falle im Bezirk Perg, OÖ: wie wichtig unser Einsatz war, belegt jetzt eine anonyme Information; demnach wurde ‚massive‘ Auflagen erteilt, alle Kühe und Stiere müssen gereinigt und die Ställe mit Stroh ausgestattet werden. Der Amtstierarzt wird ab nun dem Vernehmen nach 2 mal wöchentlich Kontrollen abhalten, bei Verstößen kommt es zur Tierabnahme. Außerdem steht eine Strafe wegen Tierquälerei ins Haus!
Was das für die Rinder selbst in Zukunft bedeutet? Jedenfalls eine riesen Verbesserung Ihrer Lage! Ihr Leiden ist plötzlich kein stilles mehr, der Landwirt steht unter permanenter Beobachtung!
Deshalb: werden Sie ZeugIn von Tierquälerei oder wissen Sie von einer solchen, bitte erstatten Sie umgehend Anzeige. Wenn dies aus welchen Gründen auch immer für Sie nicht möglich ist, wenden Sie sich an den Tierschutz- oder Tierrechtsverein Ihres Vertrauens!
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