Unfassbar – schwer krank, den Elementen ausgesetzt … zum Sterben zurückgelassen???

Können Sie sich vorstellen, dass man jemanden zu krank um überhaupt nur aufzustehen ganz alleine an einen exponierten Platz ins Freie schafft – dort den Elementen schutzlos ausliefert – und daraufhin selbiges arme Wesen einfach zurück und seinem Schicksal überlässt? Nicht eine Stunde, nicht einen Tag, nein, zumindest vier solche – bis wir die Polizei rufen. Und die Behörde verständigen.
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Genau so ein eigentlich unvorstellbares Szenarium – es gilt natürlich die Unschuldsvermutung – dürfte dieser Tage im Salzburger Flachgau passiert sein.
Jedenfalls, ein aufgeregter Anrufer berichtete uns von einer Kuh, welche ganz alleine auf einer Wiese ‚abgestellt‘ worden war, ohne jeglichen Wind- und Wetterschutz, auf blanker Erde, vor sich ein bisschen ausgebreitetes Heu zur Nahrung; einfach so, einfach zum Sterben zurückgelassen? Jedenfalls, dieser Verdacht tut sich auf, denn als wir uns vom Unglaublichen vergewissern wollten, schaffte es die Arme nicht einmal aufzustehen. Nicht einen Schritt konnte sie tun, ja, es war ihr kaum möglich, den Oberkörper hochzuhieven. Sie lag einfach da, in ihren Fäkalien, in der prallen Sonne. Auch für Wasser hat es dann nicht gereicht, eine alte Badewanne meterweit entfernt. Noch immer teilangelegte Fussfesseln künden von einer vorangegangenen Geburt, welche wahrscheinlich – so die Vermutung – eine schweren Verlauf genommen hatte.
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Seit mindestens Mittwoch liegt die Kuh an ihrem Platz, zumindest wurde sie da zum ersten Mal gesehen – vielleicht findet das Martyrium also sogar schon länger statt; Mittwoch? Folgten da nicht die eiskalten Tage, prasselnder Regen, Temperaturen um oder nahe dem Gefrierpunkt des Nachts? Tagsüber ein paar Grad plus, welche sich durch die Nässe auf der zum Morast aufgeweichten Erde liegend bestimmt auch nicht angenehm anfühlen… und dann das Wochenende – die Sonne brennt vom Himmel, kein Schatten, kein nichts…
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Uns fehlen die Worte; im Prinzip gibt es dazu nichts zu sagen, außer, dass hier alle Härte des Gesetzes angewandt werden muss! Es gibt keine Ausreden; kranke Tiere abzusondern von den anderen mag ja in manchen Fällen gut sein, aber sie dann ganz einfach ohne jeden Schutz im elenden Zustand ins Freie zu befördern, gut hinter dem Hügel vor der vorbeiführenden Straße versteckt, das geht sowas von gar nicht! Es ist ein Verbrechen am Tier, und eines an der Menschlichkeit, nennen wir es beim Wort! In keinem gottverdammten Universum ist eine derartige Tat erklärbar – obwohl, ganz sicher wird es einen diesbezüglichen Versuch den Behörden gegenüber geben (gepaart mit einer wüsten Anschuldigung gerichtet an die Anzeigenden, wollen wir wetten?)! Übrigens: dass es dann nur eine einzige Zufahrt gibt, die direkt zum Hof führt und dort endet, ist einem allfälligen Bestreben, das arme Tier gewollt den Blicken ‚zufälliger‘ Zaungäste zu entziehen, dann wohl auch nicht zuwider?! 

Und hört man jetzt noch vom Zeugen, dass vor einiger Zeit eine tote Kuh über fünf Tage hinweg zwischen den lebenden liegen geblieben war, sowie dass Bauernhofkätzchen immer wieder gleich nach der Geburt erschlagen werden würden, dann rundet sich das ohnehin zutiefst beklemmende Bild zusätzlich ab.
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Der ‚Corona-Charme-Initiative‘ der tierhaltenden Landwirtschaft kommt diese Tat jedenfalls eher nicht entgegen, vielmehr entblösst sie wieder einmal das oft so abrundtief hässliche Gesicht der gnadenlosen Tierausbeutungsindustrie. Und zwar auf ganzer Linie.
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