Kaninchenhaltung – da liegt jede Menge im Argen! Anzeigen! Anti-Schächtproteste in Medien!

Seit einigen Monaten, seit wir wieder einmal auf eine dieser unfassbar grausamen Käfiganlagen gestoßen waren, welche man eigentlich eher mit dem Mittelalter assozieren würde, beschäftigen wir uns intensiv mit der Kaninchenhaltung in Österreich. Auf diesem Sektor gäbe es im Prinzip, und das ist das paradoxe, nämlich wirklich fortschrittliche Gesetze – wie wir aber fortwährend aufzeigen, werden diese kaum bis gar nicht eingehalten. Schlimmer noch, es scheint, als ob weder HalterInnen noch selbst die Behörden wirklich Bescheid wissen über die genaue Formulierung, und so bleibt nur ein Fazit: in der Kaninchenhaltung ist alles wie gehabt! Tatsächlich erkennt man viel zu oft kaum Unterschiede, vergleicht man Bilder aus dem vorigen Jahrhundert mit dem Heute. Traurig, aber leider wahr!
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Fotos: große Kaninchen in winzigen Käfigen…das geht natürlich gar nicht! Noch dazu übereinandergestapelt!
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Wir haben deshalb inzwischen viel Zeit investiert, um das Ausmaß der Problematik halbwegs erfassen zu können. Auch unsere MitstreiterInnen vom Verein gegen Tierfabriken (www.vgt.at) begleiten diese Kampagne, denn gemeinsam können wir umso umfassender agieren. So setzte der VGT ebenfalls bereits starke Ausrufzeichen, doppelt unterstrichen durch mehrere Anzeigen – der einzige Weg wohl, um letztendlich das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit dahingehend zu erreichen, dass auf jenem Sektor ein Umdenken stattfinden MUSS; denn gerade bei Kaninchen scheint die Devise ‚das haben wir immer schon so getan‘ weitest verbreitet zu sein…
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Foto unten: ein Leben in Dunkelheit – das Riffelblech lässt kaum Licht durch…
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Nun entdeckten wir neuerlich einen Ort; auf diesen Stall möchten wir im Zuge der Kampagne wieder einmal einmal stärker eingehen – es handelt sich hierbei nämlich um einen sogenannten ‚Hasenzüchter‘, der ganz offensichtlich nichts Schlimmes in seiner Haltung sieht; im Gegenteil, wahrscheinlich ist er sogar auch noch stolz darauf. Nun aber ist es so, dass Kaninchen beispielsweise, sofern sie unter 5,5 kg wiegen, vom Gesetz her eine Fläche von mindestens 6 000 qcm zugedacht ist. Also etwa eine Grundfläche von 1,20 Metern mal 50 cm. Rechnet man den Bewegungsdrang der Nager mit ein, ist dieses Ausmaß eh sehr bescheiden, aber besser andererseits sind die Mindestausmaße der vorgeschriebenen Unterbringung, als so vielen anderen Tieren zugedacht. Haben Kaninchen dann über 5,5 kg – wie es bei besagter Zucht da und dort der Fall ist – dann benötigen sie sogar mindestens 7 800 qcm, plus einen abgedunkelten ‚Nestbereich‘ (Rückzugsort), sowie eine erhöhte Fläche. Käfige selbst sind übrigens seit vielen Jahren gar nicht mehr erlaubt.
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Foto oben: fünf Kaninchen auf einer Fläche, welche für eines zu klein wäre… Tierquälerei!
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Die Unterbringung muss nämlich nach oben offen sein, Buchten, lautet das Zauberwort! Ebenfalls zwingend: sogenannte ‚Futterraufen‘, damit die Nahrung nicht verschmutzt werden kann. 
So, und was sehen wir hier? Kleine Käfige, höchstens 80 mal 50 cm (also 4 000 qcm oder kleiner), dann aber besetzt auch gleich mit zwei, drei großen ‚Fleischhasen‘! Strukturierung? Fehlanzeige! Raufen? Gibt es nicht. Erhöhte Flächen? Leider nein…
So schalten wir jetzt einmal mehr den Amtstierarzt ein, die – uns anonym zugesandten – Bilder sprechen eine allzu deutliche Sprache…
Zweiter Fall: der Husky-Bauer aus dem letzten Newsletter. Auch hier sind die Stallungen in jeder Definition nichts als Käfige, von Buchten keine Spur. Die Grundfläche ist wohl kaum größer als höchstens 2 500 qcm, es gibt ebenfalls keine Raufen, von Strukturierung keine Spur. Unser diesbezüglicher Hinweis an die Halter wird mit einem ‚Jetzt reichts aber! Was habt Ihr denn an DEN Ställen auszusetzen? Wie sollt man Hasen noch besser halten?‘ beantwortet; was uns dann nur allzu deutlich zeigt: hier wartet jede Menge Öffentlichkeitsarbeit auf uns. Fazit: ebenfalls Anzeige nach dem Tierschutzgesetz!
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Alleine die Reaktion zeigt, wie vieles zum Thema im Argen liegt. Und wie viel Arbeit uns da noch bevorsteht!

Nächste Station – Kleintiermarkt! Auch dort müssten die Unterbringungen genau so beschaffen sein wie im zu Hause. Das Gesetz sieht da keinerlei Abstriche während der ‚Verkaufsveranstaltung‘ vor; die Realität zeigt aber vielmehr: unfassbare Verletzungen des Tierschutzgesetzes! Nicht nur, dass all die bereits beanstandeten Sachverhalte auch hier passieren, zudem gibt es anscheinend auch freies ‚Zugriffsrecht‘, vor allem für Kindern! Da werden Tiere aus ihren Käfigen gezerrt, in der Runde weitergegeben, begutachtet oder auf Gitterdächer der Käfige gesetzt (oft stundenlang).
Die Behörde scheint überfordert, jedenfalls passiert jener Markt seit vielen Jahren nach selbem Muster – was aber nicht heißen darf, er wird es auch in den nächsten tun! Dafür, wieder ein Versprechen, werden WIR sorgen…
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Fotos: unfassbar!!! Entsetzliche Enge! unten: auch das ist natürlich gänzlich verboten, das pure Anfassen!
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Foto oben: wie bitte soll ein Kaninchen aus einem kleinen Gurkenglas trinken???
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Die Niederösterreichischen Nachrichten berichteten dieser Tage über unseren Protest gegen das betäubungslose Schlachten in Laaben! Den Artikel könnt Ihr hier https://www.noen.at/neulengbach/aufruhr-in-brand-laaben-opferfest-sorgte-wieder-fuer-proteste-brand-laaben-nihat-oezay-opferfest-tierquaelerei-tierschaechtung-print-283193150 nachlesen!
Wie immer an dieser Stelle möchten wir Euch bitten, wer Zeit und Lust hat, bitte schreibts der Redaktion! Ein paar Zeilen genügen schon! Die JournalistInnen sollen sehen, dass Tierschutzthematiken die Menschen bewegen – deshalb gilt als mediale Grundregel: je mehr Reaktionen auf relevante Berichte kommen, desto mehr wird auch im Zukunft darüber berichtet werden! redaktion.neulengbach@noen.at
Ganz wichtig: am Ende des Artikels wird darüber abgestimmt, ob es nach Meinung der Leserschaft zu einem gänzlichen Schächtverbot kommen soll. Bitte unbedingt mitstimmen!!!!!
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Noch ein TV-Tipp: am heutigen Sonntag, 18.30 Uhr, wird der österreichische TV-Sender OE24 https://www.oe24.at/tierschutz über unsere Proteste zum betäubungslosen Schlachten berichten, inklusive Interview! Bitte unbedingt einschalten! Nachzusehen ist der Bericht dann natürlich auch im Netz auf der Homepage von OE24!!

Und am Montag, 2. August, geht dann das Radio RespekTiere wieder on-line! Thema der Sendung sind dabei ebenfalls die laufenden Bemühungen zu einem Verbot des betäubungslosen Schlachtens in Österreich! Wie immer zu Empfangen auf der Welle der Radio-Fabrik, 97,3 und 107,5, über den live-stream (www.radiofabrik.at) oder über cablelink 98,3! Start der Sendung ist 18 Uhr, Wiederholungen werden am folgenden Dienstag, 7 Ugr morgens, sowie am Samstag, 9 Uhr vormittags ausgestrahlt!
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