Neues aus dem Katzenparadies!

Plus: Demo-Ankündigung und Radio RespekTiere!
Ihr wisst, seit vielen, vielen Jahren unterstützen wir nun schon Frau Tzenka und ihre ca. 100 Katzen, welche im gar märchenhaft schönen Garten der Tierschützerin nahe der bulgarischen Stadt Yambol leben. Tzenka’s Paradies ist wahrlich ein sehr ungewöhnlicher Gnadenort; denn die vierbeinigen Schützlinge können tatsächlich kommen und gehen, ganz wie es ihnen behagt; meist aber dösen sie ohnehin irgendwo innerhalb der Gartenmauern, auf den Bäumen, unter den Sträuchern oder im weitläufigen Katzenhaus!
RespekTiere hilft Frau Tzenka mit den Kastrationen, mit dem Tierarzt allgemein, bei Reparaturarbeiten im ehemaligen Elternhaus am Grundstück, welches alleine für die Stubentiger reserviert ist; aber natürlich auch mit einer monatlichen Unterstützung – anders wäre der ‚Betrieb‘ nicht aufrecht zu erhalten, sie, die als Lehrerin mit einer beschämenden nicht einmal 100-Euro-Rente in Pension geschickt worden war…

Soviel zur Vorgeschichte. Jetzt wollen wir uns aber kurz der allgemeinen derzeitigen Situation in Bulgarien zuwenden; Ivanka, eine wunderbare Tierschützerin und Säule unserer Kastrationsprojekte im Land, erzählt:
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Foto: es ist Zeit für den Zwischendurch-Snack, jeden Tag um dieselbe Zeit!
‚Wie der Großteil Europas meldet Bulgarien einen Anstieg neuer Covid-19-Fälle. Die Leute fürchten ähnlich wie bei uns nach einem „etwas normalen Sommer“ schon den Herbst und den Winter.
Verschiedene Maßnahmen und Beschränkungen zum Coronavirus bleiben deshalb weiterhin in Kraft oder werden nun sogar wieder verschärft. Das Tragen einer Gesichtsmaske ist in allen öffentlichen Räumen und allen überfüllten Bereichen im Freien obligatorisch (wie zum Beispiel in der Fußgängerzone). Normalerweise aber sind die Menschen im Sommer ohne Maske auf den Straßen gewesen. Restaurants und Unterhaltungseinrichtungen sind mit einer Maximalauslastungsgrenze geöffnet. Und überall war die letzten Monate über eine Erneuerung und Erweckung zu spüren. Konzerte wurden wieder geplant und durchgeführt, die Leute sind ins Theater oder zum Sporttreiben gegangen. Jeder wollte lange verschobene Aktivitäten schnellstens nachholen. Wie gut auch, denn man weiß ja nicht, was schon die nächsten Monate wieder bringen werden…
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Foto: beim Abendessen verhält es sich genauso!
Nun aber zu Tzenka!
Der Sommer war auch heuer wieder ein sehr heißer. Plagte der Juni noch mit einigen Regenwochen, folgten auf die Schauer heiße Tage, und ab da stiegen die Temperaturen stetig an.
Katzen lieben Wärme und nutzen sie zum Sonnenbaden. Wenn es zu heiß ist, finden sie immer einen Schatten unter einigen Bäumen oder großen Pflanzen. Für Tzenka war das die Zeit, wo sie ihre Schützlinge mit Pulver gegen Flöhe und Zecken zu behandeln und ihnen Entwurmungspillen zu verabreichen begann. Da es viele Tiere gibt, musste sie den Vorgang für jedes einzelne wiederholen. Einige der Katzen kommen traditionell morgens, einige abends und die anderen am nächsten Tag oder danach. Tzenka’s Aufgabe war es einmal mehr, sie alle aufzuspüren und aufzuschreiben, welche bereits behandelt worden waren und welche nicht. Solche Einsätze stellen jeweils eine Herausforderung, zumindest aber eine notwendige, zusätzliche Arbeit dar.
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Ich habe ein paar gute Nachrichten.
Tzenkas zweiter Hund Rossi wurde endlich kastriert. Er wuchs und wurde ein sehr großer. Sie bat nun mehrere Leute, beim Transport zum Tierarzt zu helfen, aber die lehnten ab, einige hatten Angst, sagen einfach geradewegs ’nein‘, weil Rossi eben so groß ist. Schließlich fand sie einen Veterinär mit einem Assistenten und der nahm den Hund mit und brachte ihn nach der Kastration zurück. Jetzt geht es Rossi gut und die Sorgen werden hinter sich gelassen.
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Fotos: bei unserem letzten Besuch in Tzenka’s Paradies wurften wir den Rossi kennenlernen; er war damals erst kurz bei Tzenka, ganz jung noch, aber schon eine stattliche Erscheinung! Oben, Georg mit dem Süßen, unten, Frau Tzenka, Ivanka und Tom!
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Die andere gute Nachricht ist, dass auch alle kleinen Katzen aus dem Vorjahr kastriert sind. Tzenka brachte sie nach ärztlicher Verabredung einzeln oder zu zweit zum Tierarzt. Frisch kastrierte Kätzchen brauchen einige Tage, um sich zu erholen, und während dieser Tage hält sie Tzenka natürlich von den anderen getrennt. Es war zu Sommerbeginn und das Wetter war kalt, also benutzte sie eine zusätzliche elektrische Heizung für das ‚Krankenzimmer‘. Manchmal ist eine zusätzliche Konsultation mit dem Tierarzt erforderlich, wenn sie sieht, dass es einer/m von den PatientInnen nach dem Eingriff doch nicht so gut geht.
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Ihr wisst es, Tzenka versucht sich so gut sie kann um die Tiere zu kümmern, sie ist 24 Stunden am Tag für sie im Einsatz. Und das wird ganz bestimmt auch weiterhin so bleiben, bis zu ihrem letzten Tag!
Ein herzlichstes ‚Dankeschön‘ an alle, welche an Tzenka‘s Geschichte interessiert sind; nur dank Eurer Unterstützung kann sie all das für ihre Schätzchen tun!
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Bitte helft uns helfen! Tzenka’s Katzen brauchen uns, und wir brauchen euch! Wer das Projekt ‚Katzenparadies‘ unterstützen möchte, bitte schreibt einfach das Kennwort ‚Tzenka‘, dann ist sichergestellt, dass Eure Spende alleine für dieses Projekt verwendet wird!
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Achtung, Achtung!!! Ganz wichtige Proteste – Montag, 4. Oktober, passend ‚Welttierschutztag‘, sind wir zusammen mit dem VGT (www.vgt.at) vor dem Büro der Bezirkshauptfrau in Korneuburg, um dort das Totalversagen in der Kontrolle der ‚Schächtbetriebe‘ anzuprangern! Beginn der Kundgebung: 7.30 Uhr, Bankmannring 5, Korneuburg!!!
Um 10.30 treffen wir uns dann schon wieder in selber Sache; nun am Landhausplatz vor dem Regierungsgebäude in St. Pölten! Wer Zeit hat und in der Nähe ist – SEI DABEI!!! Deine Stimme für die Tiere ist sooo wichtig, nur zusammen sind wir stark!!!!
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Und ebenfalls am Montag, 4. Oktober, pünktlich um 18 Uhr, geht das Radio RespekTiere wieder on-air! Zu empfangen über die Welle der Radiofabrik, 97,3 und 107,5, über cablelink 98,3 oder den livestream der Radiofabrik (www.radiofabrik.at)! Unbedingt reinhören – es geht natürlich auch hier um den Schächtskandal, inklusive einer Ankündigung unsererseits!
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