Was ist da passiert am Sonntag inmitten der Mozartstadt? RespekTiere hatte zusammen mit dem Verein gegen Tierfabriken (www.vgt.at) eine Protestkundgebung zum ‚Erntedankfest‘ der Jäger abgehalten, welches wie jedes Jahr im ehrwürdigem Dom stattfinden sollte (Hubertusmesse, Anm.). Die Stimmung zeigte sich aufgeheizt, keine Frage, aber vor allem deshalb, weil Vater Staat die Tierschützenden von Anfang an und entgegen allen demokratischen Regeln weitab vom Geschehen verfrachten wollte. Selbstredend, die Jägerschaft trug ihre Mitschuld am Unheil, blockierte sie doch mittels angemeldeten Schein-Demos jede bessere Entwicklung.
Foto oben: erster Standort, gleich bei den Torbögen in Richtung Dom; unten: 2. Standort, nachdem wir den (für unsere Botschaft) viel besseren Platz aufgeben mussten…
Den zugewiesenen Platz reizten wir natürlich aus, platzierten uns am äußersten Ende desselben – worauf ein Streit folgte, ob denn der Protest nun schon auf ‚verbotenes Gelände‘ vorgerückt war. Die Tierschützenden zeigten sich selbstredend unwillig die Stellung zu verlassen, worauf die Polizei mit Verstärkung ihrer Reihen antwortete – und schließlich einen massiven Einsatz folgen ließ; nicht einmal, sondern gleich zweimal wurde der Protest-Ort daraufhin richtiggehend überrannt, wobei die jeweils bereits aufgebauten Demosachen ungeachtet jeden Gefühls und angerichteter Schäden einfach weggestoßen und niedergetrampelt und die Menschen mitgeschoben werden sollten… wir, so viel sei verraten, blieben entsetzt zurück! Die Uniformierten bildeten in Folge vor uns eine Menschenmauer, mit stoischem Gesichtsausdruck ihre Arbeit verrichtend. Mehr soll im Augenblick aber gar nicht erwähnen werden, die Geschehnisse erst einmal überschlafen, um dann im Morgen in aller Ruhe und ohne Aufregung einen umfassenden Bericht zusammenfassen!
Fotos: selbst aus ohnehin weit aus dem Sichtfeld zu den Be-Demonsrierenden werden wir auch aus ‚Stellung 2‘ nochmals vertreiben, und zwar um satte 25 Meter nach hinten…
Fest steht, und so viel sei noch erwähnt, der Protest fand nun zwar nicht mehr in Sichtweite des be-demonstrierten Schauplatzes statt – aber in Hörweite allemal – dafür sorgten nicht zuletzt die mitgebrachten Megaphonen, deren Kapazitäten jetzt wegen des unmöglichen Vorgehens bis zur Grenze ausgenutzt wurden! Was dann auch sehr cool sein sollte! 🙂