Jetzt war es wieder einmal dringend notwendig geworden – und respekTIERE IN NOT ist erneut zur Stelle gewesen: Ihr wisst vielleicht noch, wir nehmen uns seit einiger Zeit der Ziegen von Rita an, ihrer drei, welche in einem Stall in Niederösterreich bei der so warmherzigen Frau wohnen. Rita, wir hatten darüber berichtet, ist in ihrem Leben nur ganz selten auf der Butterseite des Lebens gelandet. Gerade deswegen wohl ist sie immer jene Kämpferin gewesen, die sie heute mit 74 Jahren nach wie vor repräsentiert. Früher hat sie neben anderen Tieren auch noch Pferde bei sich beherbergt, Ziegen und Schweine. 18 von letzteren. Bis schließlich die Behörde einschritt, die Ansammlung war eine zu große geworden, Rita mit der schieren Anzahl von Tieren wohl überfordert. Heute zählen zu ihren Schützlingen neben den besagten drei Ziegen noch Katzen, Kaninchen und 2 Schweine. Und Vögel. Hühner, Enten, Gänse. Und genau wegen jenen hatte Rita uns dieses Mal gerufen. Denn wegen der drohenden „Hühnergrippe“ gilt in Niederösterreich ab sofort die Stallhaltung, das Freie ist für Geflügelte bis auf weiteres verpönt. So mussten mehrere Räume abgetrennt werden, um dem Gesetz Genüge zu tun.
Foto: Alles bereit für den Einsatz!
Also machten wir uns an die Arbeit; mein Bruder Charly, in den letzten Jahren ganz oft im gemeinsamen Einsatz für die Tiere – so zum Beispiel sind er und seine Partner längst zum unverzichtbaren Teil des Tierschutzflohmarkt-Teams geworden – war mitgekommen, sowie Hannes vor Ort, der immer dabei ist, wenn es bei den Ziegen auszumisten gilt. Zusammen packten wir die Herausforderung an! Kleinere Bereiche hatte Rita bereits selbst geschafft, aber für den großen Raum, hierfür musste man in der Höhe jonglieren. Eine Leiter war nun schnell organisiert, eine große Plane dazu, ein Tacker, und wir waren mittendrinnen in der Arbeit!
Fotos: Zuerst werden Gitterrahmen errichtet; die Vögel und Katzen (Bilder unten) beobachten ganz genau was denn da vorgeht! 🙂
Fotos: Später kommt über die Rahmen die Plane gespannt!
Und wenn schon mal am Werken, auch hier erinnert Ihr Euch vielleicht, beim letzten Einsatz im Jänner hatten wir es nicht ganz geschafft, den Ziegenstall vollständig auszumisten. So machten wir später genau dort gleich weiter. Erneut muss dabei Cousin Andi Lengenfelder äußerst lobend erwähnt werden; er, der in der Zimmerei Klement bei Krems arbeitet, besorgte zum wiederholten Male die benötigten Sägespäne für eine wärmende, duftende Unterlage. Und so, nach weiteren zwei Stunden harten Tuns – das Ausmisten ist tatsächlich eine Schwerarbeit – war dann wieder einmal alles in bester Ordnung in den Stallungen von Rita. Die Ziegen beäugten sogleich, zuerst noch vorsichtig, dann fast euphorisch, ihre neuen Betten und freuten sich ganz offensichtlich darüber. So schööön!
Fotos, oben: Andi hatte einmal mehr zwei Dutzend Sägespäne-Säcke für den Einsatz bereitgestellt! Links: Der nächste Einsatz wartet schon: Auch bei den Schweinen muss mal wieder gemistet werden!
Müde, doch gänzlich zufrieden, beendeten wir die Anstrengung; und haben dabei schon eine erneute Vorgabe: Rita erzählte uns nun nämlich, auch bei den Schweinen müsste mal gemistet werden, bei den zweien, welche ihr geblieben sind. Womit, sobald die Zeit es ermöglicht, der nächste Arbeitseinsatz bei der älteren Dame schon wieder bevorsteht!
Fotos: Ausmisten ist wirklich Schwerarbeit! Dann kommt eine Schicht Sägespäne auf den blanken Boden, darüber wieder Stroh und Heu – fertig sind die neugemachten Betten! 🙂