Hatten wir zum Wochenbeginn bereits eine Anzeige im Milchkuhstall tätigen müssen, setzt sich der traurige Trend ansatzlos weiter fort. Diesesmal handelt es sich um einen solchen im ÖO-Salzburger-Grenzbereich, wo sich zwar nur fünf Kühe zum Zeitpunkt des Bekanntwerdens der Vorwürfe befanden, nichtsdestotrotz deren Leid aber ein unübersehbares ist! Noch dazu stellte sich schnell heraus, der Hof war schon in der Vergangenheit Ziel von Anzeigen gewesen…
Tatsächlich sieht man auf den verstörenden Bildern jene fünf Kühe in Kettenhaltung, auf Betonboden, fäkalienüberzogen. Einstreu gibt es bloß alibimäßig, dazu läuft auch hier wie im vor wenigen Tagen angezeigten Falle eine „Kot-Rinne“ hinter den Kühen vorbei. Was bedeutet, sobald sie sich niederlegen, kommt der Körper auf dem Metall zur Ruhe. Ruhe? Nein, eine solche ist es nicht, von auch nur ein klein wenig Entspannung kann keine Rede sein. Ein (Kuh-)Leben lang nicht…
Was wir hier sehen, es ist pure Tierqual. Dass der Boden, wie vom Gesetzgeber vorgeschrieben, nicht „eine physisch angenehme Unterlage“ sein kann, erklärt sich von selbst. Dazu die elendigen Ketten, die Einsamkeit, die Stille in der ansonsten leeren Halle. Keine Umweltreize, kein natürlicher Boden, kein natürliches Licht. Lebedig begraben, nicht anders kann man die gruselig anmutende Situation beschreiben.
Es wird höchst an der Zeit, nun im 3. Jahrtausend, dass der Gesetzgeber, der immerhin – die Notwendigkeit erkennend – den Tierschutz in den Verfassungsrang erhoben hat, Tiere nicht mehr solchen Situationen ausliefert… wir alle können und müssen hierzu beitragen. Mit unserer Stimme für die Mitgeschöpfe!
Kettenhaltung, wie auch immer angedacht, darf niemals in einem Atmenzug mit „Tierwohl“ genannt werden dürfen. Bitte unterschreiben Sie deshalb unsere Petition. Rufen wir dem Gesetzgeber gemeinsam zu: „Lasst die Kühe endlich von den Ketten – JETZT!!!“
Fotos: Eine „physisch angenehme“ Unterlage? Wohl eher nicht!