Die letzten Tage standen wieder einmal ganz im Zeichen der sogenannten „Bettelhunde“. Zweimal waren wir hierfür extra in Wien, wo überhaupt keine Entspannung mehr einkehrt. Ganz im Gegenteil, mehr und mehr Problemfälle werden gemeldet.
Foto: Der Hund hätte auch aus Plüsch sein können; eine gute Stunde haben wir beobachtet, wo der Vierbeiner nicht ein einziges Mal auch nur den Kopf hob. Darum:
Bitte unterschreib auch Du die Petition für ein Verbot des Bettelns mit Tieren! Lassen wir den Wahnsinn nicht länger zu, jetzt ist die Zeit zum Handeln!
Dabei geht es, nur um den Tatbestand nochmals zu betonen, nicht um jene Fälle, wo sozial Benachteiligte oder spezielle Gruppen – wie etwa Punks – mit ihren Tieren die eine oder andere Stunde mit dem Hut oder der Schale vor sich um ein bisschen Unterstützung bitten; solche, welche eine offensichtliche Beziehung zu ihren vierbeinigen GefährtInnen haben. Nein, vielmehr sind jene gemeint, welche organisiert sowie gewerblich die Straßen überfluten und dabei die vierbeinigen Begleitenden oft auf das Übelste benutzen. Man braucht nur in den Geschäften entlang der berühmten Einkaufsmeile „Mariahilferstraße“ nachfragen, schon hört man dutzendweise schlimme Beobachtungen von Geschäftsleuten und Angestellten. Tritte, Schläge, Zwangsfixierungen sowie verbale Entgleisungen stehen an der Tagesordnung. Und nicht „nur“ gegen die Vierbeiner richtet sich die Aggression, auch MitbewerberInnen, solche, die keine Gruppe hinter sich haben, erleben zunehmend schlimme Zeiten.
Foto: Immer wieder trifft man auch auf Rollstuhlhündin Clara; beide, Mann und Frau, bitten mit ihrer Hilfe um Geld; meist alleine, manchmal auch – wie im Bild – zu zweit. Ob die Bedürfnisse eines so schwer behinderten Hundes gestillt werden können? Entschieden Sie (bitte beachten sie die völlig unnatürliche Körperhaltung – stundenlang muss Clara so aushalten)!
Besonders auch aus Deutschland bekommen wir ständig neue solche Meldungen; dort, wo sich die großartige Initiative „Pro Bella“ so hervorragend für die „Bettelhunde“ einsetzt, wurden zuletzt auch immer wieder Tiere beschlagnahmt. So zum Beispiel konnte ein Mann gefilmt werden, welcher den kleinen Begleiter mit Tritten malträtierte. Oder ein weiterer, der „seinen“ Husky mittels Stockeinsatz dazu zwang, stundenlang in immer gleicher Liegeposition zu verharren.
Foto: Auch das ist möglich – wer hier das Wort „betteln“ in den Mund nimmt, dem oder der ist nicht zu helfen! Dies ist eine kreative Darbietung, welche einfach nur mit einem Euro oder mehreren belohnt werden sollte! Nachahmen dringend empfohlen!
Fakt ist, es steckt Methode hinter dem Treiben. Eine Methode, die inzwischen in ganz Europa Anwendung findet. Zuletzt wurden uns beispielsweise auch Fotos aus Spanien zugespielt, wo ebenfalls katastrophale Bedingungen für die armen Hunde vorherrschen. Fakt ist, die Tiere sind zur Dauerarbeit gezwungen, werden untereinander ausgetauscht. Wodurch sie bis zu 12 Stunden lange Schichten über sich ergehen lassen müssen. Sie werden offensichtlich auch vermietet, die Rede ist von 10 Euro pro Tag. Hierfür reisen die Ausführenden meist aus dem Ausland an. Sie wissen von den lokalen Arrangements, treffen sich frühmorgens in bestimmten Parks in Wien und bekommen dort ihren „letzten Halt im Leben“ zugeteilt. Täglich passiert das. Am Abend wird der Hund zurückgebracht, der oder die Notreisende, wenn wie so oft etwa aus Bratislava kommend, kehrt zurück zum Ausgangspunkt und nutzt Bus oder Zug für die Heimfahrt. Andere, hauptsächlich aus Bulgarien oder Rumänien, aber auch viele aus Ungarn, übernachten in bestimmten Parks und beginnen das traurige Spiel auf Kosten der Hunde am nächsten Tag von Neuem.
Foto: Recherche zur Thematik – oft verschwimmen die Grenzen und man weiß nicht immer ganz genau, was man von gewissen Situationen halten soll.
Betteln, es ist ein Menschenrecht. Ein unabdingbares. Jedermensch muss es erlaubt sein und erlaubt bleiben. Aber dass dafür völlig Hilflose genutzt werden, unter oft schrecklichen Bedingungen, dagegen muss eine moderne Gesellschaft auftreten. Genau wie für das Betteln mit Minderjährigen, wo ein entsprechendes Gesetz längst umgesetzt wurde, fordern wir deshalb auch ein Verbot für das Betteln mit Tieren. Jetzt sofort, bevor noch mehr Leid passiert…