RespekTiere ist nun schon seit 2005 in Mauretanien aktiv. Nächstes Jahr feiern wir also unser 20-jähriges Wirken im Wüstenstaat. Und hierfür ist einiges geplant; 2025 wird, so viel können wir jetzt schon versprechen, ganz im Zeichen des Projektes „Esel in Mauretanien“ stehen!


Unser Team vor Ort im Uhrzeigersinn. Dr. Dieng, der Cheftierarzt; Moussa, sein Assistent (mit einem Esel, der auf der Brust und an der Seite schwere Verbrennungen aufweist); Mohamed, der mit seinem Humor und seinem Können für dieTiere trotz der oft so traurigen Alltagssituation immer wieder für gute Stimmung sorgt; Zappa, der von uns zum ersten echten Hufschmied Mauretaniens Ausgebildete – er ist ein Zauberer seines Faches!


Schon bald werden wir also wieder selbst vor Ort sein; wir müssen für den Traum, einen kleinen Gnadenhof, Begegnungsort, aufzubauen, Vieles in die Wege leiten, was nur durch die direkte Präsenz passieren kann. Aber bis dahin, da ist unser Team im täglichen Einsatz auf den Straßen der Stadt und weitet dabei das Betätigungsfeld ständig aus. Waren es früher „nur“ die Esel, die behandelt wurden, sind wir inzwischen auch sehr aktiv bei der medizinischen Versorgung von beispielsweise Schafen und Ziegen, sowie im Kastrieren von Straßentieren. Was auch unbedingt nötig ist, denn Vater Staat sendet bisher regelmäßig Tötungskommandos aus, welche sämtliche auf der Straße befindliche Hunde oder Katzen töten. Mit allen Mitteln.


Fotos: Ganz viele Katzen fristen ein schreckliches Dasein in den Gassen der Millionenstadt; Rechts oben: Dr. Dieng behandelt einen Welpen. Unten: Überall finden sich Hundebabys. Ihre Zukunft in einem der ärmsten Länder der Welt ist eine hoch unsichere (wir versorgen die Babys inzwischen jeden Tag, zudem konnten wir bereits drei davon vermitteln. Sobald sie alt genug sind, kommen die Kleinen zu ihrem neuen Halter und werden dort eine Lagerhalle bewachen).

Können wir die Flut von Neugeborenen stoppen, dann haben wir das Versprechen: Das Töten hat ein Ende. Allerdings ist die Aufgabe eine riesige, schier unüberschaubare. Hierfür benötigen wir Ihre ganze Unterstützung, denn nur mit großem finanziellen Aufwand können wir den Unterschied schaffen. Medikamente sind sehr teuer geworden, dazu braucht es Helfende, und Aufklärung ist ein ganz großes Thema. Ihr wisst ja, der religiöse Standpunkt in einem 100 % muslimischen Land ist ein schwer zu berücksichtigender, ansonsten setzt man die eigene Handlungsfähigkeit aufs Spiel. Geht man nicht extrem vorsichtig und mit Fingerspitzengefühl vor, kann es zu unlösbaren Problemen kommen, Probleme,welche in Folge sogar überhaupt jeden Einsatz unseres Teams unmöglich machen.
Foto unten: Mit einfachen Mitteln und in echter Feldarbeit – aber dennoch immer effektiv und mit möglichster Sicherheit – das ist das Erfolgsrezept!

Deshalb gilt es die richtige Balance zu finden. Mit Bedacht vorzugehen, aber auch mit Bestimmtheit. Das Ass im Ärmel hierfür ist ein unfassbar engagiertes RespekTiere-Mauretanien-Team; nebenbei, die Welt dreht sich weiter, und sie macht auch vor dem entlegenen Wüstenstaat nicht halt. Große Änderungen in der Gesellschaft sind spürbar, und genau hier liegt unsere Chance: Eines unserer größten Anliegen ist es seit jeher, den Tierschutz sozusagen „salonfähig“ zu machen. In diesem Bestreben haben wir in den letzten Jahren mehr erreicht, als wir es uns selbst in den kühnsten Träumen erhofft hatten. Aber noch gibt es immens viel zu tun; denn der Samen, welchen wir säten, der keimt zwar, jedermensch weiß jedoch, wie schnell eine zarte Pflanze in der Wüstensonne wieder verdorrt. Wir aber wollen am Ende des Tages einen mächtgen Baum zurücklassen, auf dem künftige Generationen aufbauen! Mit Ihrer Hilfe schaffen wir das, keine Frage!


Fotos: Typische Rückenwunden durch das Scheuern und die schweren Lasten entstanden; noch immer sterben viel zu viele Esel aufgrund von totaler Überlastung in den Straßen von Nouakchott… Unten: Unser Team stellt sich dem Wahnsinn tagtäglich entgegen; links Zappa, der Magier-Hufschmied; rechts, der ruhige und fokussierte Mohamed!


„Esel in Mauretanien“ ist ein Herzensprojekt, ausgezeichnet mit dem Österreichischen Tierschutzpreis. RespekTiere behandelt mehr als 1 000 (!) Esel monatlich, völlig kostenlos für die Halter, welche in einem der ärmsten Länder der Welt zur ärmsten Bevölkerungsschicht zählen und sich deshalb einen Tierarzt niemals leisten könnten. RespekTiere leistet Feldarbeit, an einem der härtesten Arbeitsplätze weltweit. Hierfür aber benötigen wir Ihre Unterstützung. Um weiterhin derart präsent sein zu können, sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen. Bitte, von ganzem Herzen, helfen Sie uns helfen, die Esel brauchen uns und wir brauchen Sie!