Viel zu selten berichten wir über eines unserer wohl allerschönsten Projekte – den Katzengnadenhof der Frau Tzenka in Bulgarien! Ihr wisst, seit 15 Jahren unterstützen wir den Ort nun schon, und ohne unsere Hilfe wäre er längst nicht mehr hier. Denn Frau Tzenka, die ehemaligen Lehrerin, wurde in ihrer Pension mit weniger als 100 Euro im Monat von Vater Staat bitter im Stich gelassen!Dabei beherbergt sie auf ihrem Grundstück immer zwischen 60 und 100 Katzen, allesamt wären diese der brutalen Umgebung vollkommen hilf- und schutzlos ausgeliefert.

RespekTiere hilft den wundersamen Asyl mit einer finanziellen Zulage jedes Monat. Zudem übernehmen wir immer wieder Tierarztkosten oder andere dringende Ausgaben. Nur so kann Tzenk’s Paradies eine Überlebensinsel bleiben! Einzigartig: Alle Katzen können gehen und kommen, wie und wann immer sie möchten. Sie sind nicht eingesperrt. Allerdings, die allermeisten bleiben sowieso am großzügigen Grundstück – und geht man dort spazieren, entdeckt man stets neue Stubentiger, wie sie in den Bäumen liegen oder unter den Büschen, in den offenen Räumlichkeiten oder rund um das kleine Haus der Frau Tzenka. Bei der Fütterung allerdings sind sie alle plötzlich sichtbar – und es bieten sich Betrachtenden unfassbar schöne Einblicke. Hier ein kurzer, aktueller Lagebericht!

Vania, unsere rechte Hand in Bulgarien, schreibt uns also über das bisherige Jahr: „Der Frühling begann mit sehr schönen, strahlenden Tagen, dann folgte eine Periode mit niedrigen Temperaturen. Später hat der Sommer die Oberhand gewonnen und es ist sehr heiß geworden mit Temperaturen von beinahe durchgehend über 35 Grad. Auch jetzt im Herbst ist es viel zu warm und zu trocken. Nun befürchten wir schon einen ähnlichen Winter wie 2023/24, wo die Temperatur in Sofia kaum auch nur einen Tag unter den Gefriepunkt gekrochen war. Ganz oft hatte es sogar T-Shirt-Wetter. Worunter besonders die Grundwasserspiegel sehr gelitten haben…


Nun zu Tzenka: Zu jeder Jahreszeit gibt es regelmäßige Aktivitäten, die durchgeführt werden müssen. Dazu gehört, dass sie die Katzen und Hunde mit Pulver gegen Flöhe und Zecken behandelt und ihnen Entwurmungstabletten gibt. Da es viele Tiere sind, muss sie die Prozedur für jedes einzelne wiederholen. Das ist sehr zeitaufwändig und anstrengend, weil die Lieblinge unterschiedliche Tricks anwenden. Die Pille sollte in etwas Leckeres eingewickelt sein, und wenn man versucht, sie beispielsweise einer bestimmten Katze zu geben, kann sich im Handumdrehen eine andere anschleichen. Samtpfoten können in solchen Fällen sehr geschickt und schnell sein.
Eine andere Tätigkeit ist es, kleine Katzen aus dem Vorjahr zur Kastration zu bringen. Das sind Kätzchen, die bei Frau Tzenka ausgesetzt oder tatsächlich einfach „weggeworfen“ wurden. Tzenka bringt sie in Zweierreihen nach dem Zeitplan des Arztes zum Tierarzt. Die kleinen PatientInnen brauchen danach einige Tage, um sich zu erholen und erhalten dabei zusätzliche individuelle Pflege. Während dieser Tage hält sie sie von den anderen getrennt.


Fotos: Nicht nur Katzen finden bei Tzenka ein liebevolles zu Hause – auch Hunde hat sie schon ganz viele gerettet! Diese beiden bleiben bei ihr – ehemalige Kettenhunde, welche endlich ihren Lebensabend in Freiheit genießen können!
Ich bat sie, ein paar Fotos zu machen, damit Sie den grünen Garten und die Katzen und Hunde sehen können. Ich sagte ihr, sie solle Teil der Bilder sein und sich nicht verstecken. Sie sagte: „Oh, ich sehe nicht gut aus, ich bin alt, müde, faltig. Ich will niemanden die Laune verderben.“ Ich denke, dass die meisten Menschen, die mit Tieren zu tun haben, diese Gedanken kennen. Es gibt immer jemanden, der dringend Aufmerksamkeit, Behandlung und Medikamente braucht. Und man beeilt sich, die notwendigen Dinge zu tun, dann kommt etwas anderes und so weiter. Letztendlich bleibt keine Zeit für sich selbst. Echte Tierschützende müssen ihr Ego immer hinten anstellen.
Vor kurzem lag Tzenka mehrere Tage lang mit Anämie im Krankenhaus. Die Ärzte stabilisierten sie und verschrieben ihr einige Medikamente (Gott sei Dank hat Tzenka eine Freundin, welche ihr seit einigen Jahren in solchen Situationen mit den Katzen hilft).


Diesen Monat wurde sie wegen Krampfadern ärztlich untersucht. Der Arzt schlug vor, mit einer medikamentösen Therapie und einer leichten Kur zu beginnen, d.h. zu versuchen, die Belastung der Beine zu reduzieren, da die Krampfadern hauptsächlich in den Beinen auftreten. Tzenka sagt: „Ich habe so viele Dinge zu tun, aber ich sollte daran denken, meinen Tagesablauf zu optimieren“.
Hoffen wir, dass alles gut wird!
Und jetzt wollen wir beide noch ein herzlichstes „Danke“ an alle sagen, die sich für ihre Geschichte interessieren! Ohne Ihre Unterstützung würden wir es hier nicht schaffen können, unsere Katzen zu versorgen. Dafür sind wir Ihnen auf ewig dankbar!
mit den besten Grüßen und einer Umarmung
Vania & Tzenka
Bitte helfen Sie uns helfen – die Tiere brauchen uns und wir brauchen Sie! Wenn Sie ganz speziell dieses RespekTiere-Projekt unterstützen möchten, bitte vermerken Sie auf Ihrem Spendenschein das Kennwort ‚Tzenka’s Katzenparadies‘! Damit stellen Sie sicher, dass Ihre Spende zu 100 % für den Katzengnadenhof verwendet wird!