UPDATE – Neue Recherche zu den toten Tauben!

Unglaublich - trotz Vogelgrippe und anderem Gefährdungspotential liegen die toten Tauben noch immer an jenem Ort!

RespekTiere hat den traurigen Fall ins Licht der Öffentlichkeit gebracht – nachdem uns ein Hilferuf einer lokalen Tierschützerin (welche wir in ihrer Funktion als weithin bekannte Katzenretterin alsbald über die Initiative „respekTIERE IN NOT“ vorstellen und in ihrer Arbeit unterstützen werden) erreichte, machten wir uns sofort auf den Weg und wollten später den Augen nicht trauen: Mindestens 2 Dutzend toter Vögel lagen da rund um eine alte Lagerhalle – das ehemalige Lagerhaus, das aber schon vor 10 Jahren vom Raiffeisenkonzern verkauft worden war und seither leer steht – überall verstreut tote Vögel, so weit das Auge blickt. Es gab auch schon Beschwerden von besorgten BürgerInnen, alleine, gekümmert hatte sich die zuständige Behörde bisher dem Vernehmen nach kaum. Woran die Vögel gestorben waren, wusste jedenfalls bislang niemand. Dass aber nicht einmal die Tatsache, dass die Bundesregierung erst kürzlich ganz Österreich zum Vogelgrippe-Risikogebiet erklärt hatte, zum sofortigen Einschreiten bei einem solch massiven Sterben animierte, verwundert doch einigermaßen! 

tote Tauben mit roten Pfeilen gekennzeichnet liegen am alten Bahnhof

Fotos: ganz aktuelle Fotos zeigen, dass nach 30 Stunden immer noch tote Tauben die besagte Stelle säumen…

Jedenfalls, noch geschockt vom Gesehenen erstattete RespekTiere umgehend Anzeige gegen Unbekannt. Das Veterinäramt wurde von uns eingeschaltet, sowie der zuständige Polizeiposten. Daraufhin zeigte sich zwar eine Reaktion; so wurden die „frischen Fälle“, also Tauben, welche offensichtlich erst kurze Zeit tot waren, entfernt, aber die verwesenden und zersausten Körper der länger Verstorbenen nichtsdestotrotz liegengelassen. Was dann schon sehr seltsam anmutet!

tote Tauben liegen unter einem Baugitter

Die genaue Todesursache so vieler Vögel wird sich hoffentlich bald herausstellen; denn solange dies nicht geklärt ist, bleibt ohne jede Frage ein unberechenbares Risiko für sämtliche andere Mitgeschöpfe imUmkreis ein sehr hohes! Unserer Meinung nach dürften die Vögel aber dann nicht an der Grippe verstorben sein, wohl eher an ausgelegtem Gift. Unterstrichen wird diese Annahme durch den Fakt, dass im Gemeindegebiet den Angaben von PassantInnen nach gerade eben verstärkte Rattenbekämpfung stattfindet. Was alleine für sich schon sehr grausam ist, aber wenn dem tatsächlich so ist und das Gift dann auch noch für zusätzliche Tiere – wie etwa die Tauben – erreichbar ist, dann scheint der Tatbestand höchst unverantwortlich! Stellen Sie sich vor, alles, was kreucht und fleucht wäre somit höchster Gefahr ausgesetzt: Ob nun Igel, andere Vögel, Marder, Hauskatzen natürlich, dazu alles, was sich von Aas ernährt, letztendlich sogar Kinder, wo die Versuchung zum „Kosten“ von Ködern nie ganz ausgeschlossen werden kann!

rote Pfeile kennzeichnen die Punkte, wo tote Tauben gefunden wurden
tote Tauben am alten Bahnhof 5
tote Tauben neben stehendem Zug
tote Tauben neben stehendem Zug

Was bedeutet – schnellstens müsste nun abgeklärt werden, wie es zu dem Massensterben kam. Jede Stunde, wo das nicht passiert, kann zusätzlichen Tauben das Leben kosten und andere Tiere schwer gefährden. Handeln ist also das Gebot der Stunde!

Allerdings: Ganze 30 Stunden nach dem ersten Einsatz waren wir jetzt erneut vor Ort, um nach dem Rechten zu sehen. Und noch immer liegen haufenweise tote Tauben am Gelände. Traurig, aber wahr!

tote Tauben neben stehendem Zug

Dass das Versäumnis jetzt ausgebügelt wird, dürfte jedoch endlich sichergestellt sein – denn wir haben die Presse informiert! Und nun, da die ganze furchtbare Geschichte in der Öffentlichkeit breitgetreten wird, gibt es kein Stillschweigen mehr – die Zeitungen leisten hier einen immens wichtigen Beitrag, indem sie bei den Zuständigkeiten Meinungen einholen und sie so an deren Aufgabe erinnern. Alleine durch die Reichweite ist viel getan; im Wissen der Problematik werden besorgte Tierschützende nicht müde werden, auf eine Lösung zu pochen!

Tauben am Dachboden eines alten Gebäudes

Fotos: Die Tauben müssen an jenem Ort geschützt werden, deshalb ist die Aufklärung und Abklärung der Todesursache so wichtig!

Pressestimmen

Die Bezirksblätter Melk haben sofort reagiert und auch mehrere unserer Bilder on-line gestellt! Super! Wer der Zeitung für die schnelle Reaktion „Danke“ sagen möchte, kann dies unter: redaktion.melk@meinbezirk.at

Hier könnt Ihr den Artikel lesen: https://www.meinbezirk.at/melk/c-lokales/massives-taubensterben-wirft-fragen-auf_a6994086#gallery=null

Auch die „Österreich Nachrichten“ haben bereits umfassend berichtet – herzlichsten Dank dafür: https://die-nachrichten.at/oesterreich/niederoesterreich/melk/alarmstufe-rot-mysterioeses-taubensterben-in-loosdorf-entdeckt/

Die „NÖN“, „Niederösterreichische Nachrichten“, nahmensich ebenfalls der Sache an; hier könnt Ihr den Artikel nachlesen: https://die-nachrichten.at/oesterreich/niederoesterreich/melk/alarmstufe-rot-mysterioeses-taubensterben-in-loosdorf-entdeckt/

Wer der Zeitung schreiben möchte, tut dies bitte unter: redaktion.melk@noen.at

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