Recherchebericht brutal – in der Pelzfarm!

Vom Grauen in einer der letzten beiden Pelzfarmen Rumäniens!

RespekTiere und Robin Hood (www.robinhood-tierschutz.at) haben gemeinsam das Grauen in rumänischen Peltierfarmen aufgedeckt; hier ist nun der erschütternde Aktivistenbericht hierzu!

Donnergott war wütend. Mit einem Grollen aus tiefster Kehle hatte er die Nacht über brennende Pfeile zu Boden geschleudert und ein Heer von wässrigen Soldaten ausgesendet, welche die Umgebung in einen Morast verwandelten.

Der Morgen danach begann ruhig, so als ob der Ärger des Göttlichen verflogen, als ob er sich gar schämte für den nächtlichen Anflug von Rage; mit aller Vorsicht blies er nun einen warmen Wind über die Landschaft, trocknete die Spuren seines Zornes.

Tierschützer in Tarnkleidung mit der Kamera vor den Nerzstallungen
Pelzfarmverbot Rumänien

RespekTiere Petition zum Pelzfarmverbot in der EU – bitte unterschreib auch Du!

Unterschreib auch Du die RespekTiere-Petition zur Beendigung von Pelzfarmen!

Deine Stimme ist für die Umsetzung eines EU-Verbotes unerlässlich! Deshalb – bitte unterschreib die Petition – JETZT!!!
https://tinyurl.com/petitionpelzverbot

Ein Grüppchen Menschen, in schwarz und Tarn gekleidet, mit Kameras und sonst nichts als dem Mut der Verzweiflung ausgestattet, bewegt sich mit sicheren Schritten durch die karge, von der Vorankündigung des Winters bereits gezeichnete Landschaft. Vorsicht soll ihr Begleiter sein, die Mission eine ehrbare – Target Pelzfarm! Sas Ziel: Die Aufdeckung des Grauens, die Versinnbildlichung des Wahnsinns. Die erneute Enttarnung der KürschnerInnenmär von ‚artgerechter Pelztierhaltung’, eine Entblößung infamer Lügen, genau diese Intention sollte ihr selbsterwählter Auftrag mit sich bringen…

Nerze in rumänischer Pelzfarm

Wir befinden uns in einem östlichen Staat, Mitgliedsland der menschenrechtsstarren Europäischen Union; eines Zusammenschlusses, der Brüder- und Schwesterlichkeit zu seinen obersten Dogmas erkoren hat, der für sich selbst so gerne eine humanitäre Führungsrolle der verschiedenen Gemeinschaften auf diesem Planeten in Anspruch nimmt. Leider aber handelt es sich hierbei auch um eine Gesellschaft, welche das schwächste Glied in ihren Reihen, die tierlichen Mitgeschöpfe, fortwährend im Stich lässt und jeden Anflug von Rechten für diese bitterst untergräbt. Wohlklingende Phrasen und zuckersüße Bekundungen beherrschen zwar allfällige Gespräche in solche Richtung, aber letztendlich sind all die Verheißungen bloße Schönmalereien. Ja, es hinter dem Vorhang der Kulisse ist es eine Union, welche der Illusion des Kapitals alles andere unterordnet. Sogar das Leben selbst. Letztendlich hat man aus einer langen und blutigen Geschichte nichts gelernt; der Krieg, unter seinesgleichen tragisch genug, hat sein Antlitz geändert, und jetzt sind die Kontrahenten zum einen übermächtig, zum anderen ohnmächtig… es ist ein Krieg zwischen den Arten, ein Krieg, der vielmehr dem puren Massaker gleichkommt.

nerze in rumänischer pelzfarm

In der ansonsten von Agrarwirtschaft gezeichneten Landschaft liegt er plötzlich vor uns, der Gebäudekomplex des Bösen. Eine von Zäunen und Gittern beherrschte Welt, in der Grau und Silber die tonangebenden Farben darstellen. Wie eine uneinnehmbare Festung, und sein größter Schutz gegen die Außenwelt ist seine Erhabenheit in einer Umgebung, welche sich ansonsten in Eintönigkeit ergießt. Das Land glattgebügelt, jetzt in den kälteren Jahreszeiten noch dazu ohne nennenswerte Unterscheidungen in seiner Topic. Die wenigen Bäume gleichen Geistern, Riesen aus einer anderen Welt, skelettiert und in der Bewegung erstarrt.  Fast unmöglich ist es sich zu nähern ohne gesehen zu werden; Wachtürme warnen jeden fremden Beobachtenden von außen, weithin sichtbare Kameraüberwachung unterstreicht den gesetzten Eindruck: Besucher nicht willkommen! Tatsächlich, hinter den stahlgrauen Wänden verbirgt sich ein eigenes Universum, eine eigene Welt  für sich, eine der Urgewalt, so brutal und grausam, dass die Gesamtheit der menschlichen Sprachen noch kein Wort dafür gefunden hat, um das Entsetzen auch nur annähernd ausreichend verbal wiederzugeben…

Tierschützer in Tarnkleidung mit der Kamera vor den Nerzstallungen
Tierschützer in Tarnkleidung mit der Kamera vor den Nerzstallungen
nerze in rumänischer Pelzfarm
nerze in rumänischer Pelzfarm
TierschutzaktivistInnen in der Pelzfarm 1

Noch vor wenigen Jahren lag der Ort wahrscheinlich völlig abgeschotet vom Strom der Geschichte, doch nun hat sich die Zivilisation ein Stück näher herangewagt; Siedlungsgebiete wachsen aus dem Boden, Karzinome an der Landschaft, aus Sicht der sich ständig im Rückzug befindlichen Natur gesehen sind es alles verschlingende Tumore, wenn auch immer noch mehrere hundert Meter von uns entfernt. Steinerne Schlangen, Straßen genannt, fressen sich mit unglaublicher Gier immer tiefer in das Herz der letzten Reste der Wildheit, zerstören die Vielfalt, vernichten mit nicht endenden Appetit alles Leben unter und neben sich.

In diesem gegebenen Fall würde uns die unmittelbare Anwesenheit von menschlichen Nachbarn zwar zur Vorsicht mahnen, aber, so ehrlich sind wir zu uns selbst, andererseits auch ein wenig beruhigen. Würden wir nämlich in der exponierten Lage gesehen, erwischt vielleicht sogar hinter den hohen Zäunen der Anlage, es wäre sehr wahrscheinlich, die Polizei würden sich dann um uns kümmern. Weil es Bezeugende geben würde. Schreckgespenst? Nicht in jenem Falle, denn ausgehändigt den Uniformierten ist wohl allemal besser als den Arbeitern in der Pelzfarm Rede und Antwort stehen zu müssen… Selbstjustiz auf isoliertem Boden artet schnell in einer Katastrophe aus. Einer einseitigen…

Nerze in rumänischer Pelzfarm

Nur langsam nähern wir uns der Einfriedung. Im vermeintlichen Schutz der wenigen Bäume ruhen wir kurz, der Donnergott von Vater Sonne längst zum Ruhen geschickt. Beißender Geruch, der bis Innerste unserer angespannten Körper zu kriechen scheint, ist ab nun ständiger Begleiter, macht das Atmen schwer – Willkommen in der Nerzfarm!

Die Tierschützer wissen, Zögern ist nicht der Freund des Erfolges – so geht alles blitzschnell. Die Erfahrung ist der Lehrmeister, und so finden wir ohne größere Probleme die wohl einzige Schwachstelle in der Festung. Kaum aber ist der erste Zaun überklettert, stellt sich ein weiterer, nun aber wenigstens nicht ganz so hoher in den Weg. Neue Schwierigkeiten: Im Gegensatz zum äußeren ist jener nicht gerippt, sondern glatt. Nicht gerade, sondern nach innen gekippt. Auch hier lässt sich eine Lösung finden und trotzt Natodraht sowie den nach innen geneigten Blechelementen landen die Tierschützenden schließlich mit einem Sprung aus großer Höhe und sicherem Schritt alsbald inmitten endloser Käfigreihen…

Nerze in rumänischer Pelzfarm
Tierschützer in Tarnkleidung mit der Kamera vor den Nerzstallungen

Nur schwer gewöhnt sich die Psyche an das Bild, welches sich nun unverblümt vor unseren Augen aufbaut. Man mag Vieles gesehen haben, aber so etwas wie hier, da grenzt der bloße Anblick an schwere Körperverletzung. Das Gesehene lässt die Seele erzittern, erzeugt eine Mixtur aus Hass und Wut und Hoffnungslosigkeit, braut einen gefährlichen Cocktail in der Gefühlswelt eines menschlichen Wesens; besonders eines solchen, welches mit Empathie und Liebe zum Mitgeschöpft ausgestattet ist.

nerze in der pelzfarm

Die Nerven sind angespannt, Adrenalin im Überfluss in der Blutbahn ob der gefährlichen Situation – nur zu gut sind die lebensverachtenden Aggressionen von Pelzfarmern dokumentiert – der Botenstoff hält Körper und Geist auf Hochbetrieb; sensibilisiert, das ganze Sein ein pulsierender Organismus. Das Wimmern der Nerze, durchbrochen von hundeartigem Gebelle, ein Schnattern, welches entfernt an Gänse erinnert; die Geräuschkulisse tut ihr übrigens, um uns an der Aufgabe zu fokussieren. Wir sind gekommen um die Täterschaft einer Tierausbeuter-Industrie zu beweisen; es gilt, keine Sekunde zu lange hier drinnen zu verbringen, hier, wo wir selbst Gefangene hinter 3 Meter hohen Einfriedungen sind; würde uns jemand vorzeitig entdecken, es wäre wohl ein Unmögliches, dieses Stätte des Wahnsinns schnell und ungehindert zu verlassen. Und selbst wenn, was dann? Draußen angekommen sieht man sich Quadratkilometern Ackerland gegenüber, die Ernte längst eingefahren. Flache Gegend, meilenweit zum Überschauen. Ein Nachdenken darüber, hierfür ist es jetzt zu spät. Würde nur stören, die Recherche beeinträchtigen. Es gibt nur eine Devise: Augen zu und durch!

Nerze in rumänischer Pelzfarm

Lange Käfigreihen befinden sich unmittelbar vor uns; Eisen, gnadenlos den Elementen ausgesetzt, noch immer aber im Angesicht des schwachen Sonnenlichtes wie silberne Fäden in eine verstörende Umgebung gepinselt; allzu lange dürfte die Farm noch nicht in Betrieb sein, der „Landwirt“ – so sollen wir später erfahren – nach den sich ankündigenden Verboten im Heimatland, Holland, hierher ausgewichen; wo der Tierschutz noch keine Rolle spielt, so dachte er wohl. Tja, falsch gedacht!

nerze in der pelzfarm
Tierschützer in Schwarz gekleidet und mit Maske mit der Kamera vor den Nerzstallungen
Tierschützer in Tarnkleidung mit der Kamera vor den Nerzstallungen

Gitter beherrschen die Szenerie, unentwegt nagen die Elemente an der Materie; noch ist Rost nicht das vorherrschende Element, die gesamte Farm dürfte wie gesagt wohl erst vor wenigen Jahren errichtet worden sein– ganz nach dem „Vorbild“ aller Nerzfarmen der Welt übrigens, seit Jahrzehnten unverändert gebaut, ohne jede Rücksichtnahme auf die Mitgeschöpfe – wozu auch, sind ja nur Tiere, die da leiden. Keine Annehmlichkeit bietet sie, die Mutter aller Gefängnisse, Stahldraht durchschneidet die kleinen Pfoten, kein Wasser für die semiaquad lebenden Tiere, deren Zehen teils sogar mit Schwimmhäuten verbunden sind; die in freier Natur in Revieren von mehreren Quadratkilometern leben sollten, hier in bloßen 30 mal 90 cm sechsseiten-gitterbeschränkten Käfigen vegetieren. Ja, das Leiden ist ein gottverdammtes, unbeschreibliches; tausende und abertausende Individuen, gefangen in der Hölle des Daseins, in ihr hoffnungslos verloren; geboren um zu Sterben. Nach Monaten der immerwährenden Tortur, in einer vom Menschenhand gschaffenen Hölle, schlimmer, als sie sich Luzifer selbst in seinen dämonischstenÜberlegungen hätte ausdenken können… kein Zweifel kommt auf, was diese zerbrochene Wesen zur „Erntezeit“ erwartet. Sie vegetieren auf Gitterböden, eine Fläche von vielleicht 2500 Quadratzentimeter, ein viertel- bis ein halber Quadratmeter, dass ist ihre Welt, eine Welt der unvorstellbaren Tristesse. Welche sie im Frühjahr und Sommer auch noch mit ihren Kindern, in ein Dasein geboren, welches nur nach dem Fell an ihren Körpern verlangt, teilen müssen…

Nerze in rumänischer Pelzfarm

Stinkender blutiger Matsch ist an die Gitter geklatscht, geronnener Brei, der ihre Nahrung darstellt; eingetrocknet, von Fliegen bevölkert, von Maden zum Leben erweckt. Das noch triefende Püree an manchen Käfigen bezeugt aber auch, dass jemand vor kurzem hier gewesen sein muss – was uns einerseits ein Gefühl der Beruhigung gibt, denn nicht allzu oft wird der Besitzer seine Zeit vor den Käfigreihen verbringen. Alleine schon deswegen nicht, weil er dann selbst an seiner Verantwortung zu Grunde gehen müsste; andererseits verrät er jeoch genauso, dass der Berserker jederzeit und ohne Vorwarnung auftauchen könnte…

Grünliches, seit Tagen abgestandenes Wasser, die Röhren lieblos an den Käfigwänden befestigt. Dutzende ausrangierte Pferche liegen überall herum, Eisenteile, Blech, Müll, Schmutz – und dazwischen die ums Dasein betrogenen Tiere, angsterfüllt. Leere Augen starren durch uns hindurch, finden nirgends Halt. Manche der Nerze sind hochaktiv, in immergleiche Bewegungen verfallen, stereotype, welche die Psyche längst ein- und überholten, während andere offensichtlich aufgegeben haben; die der Härte des Daseins nichts mehr entgegenzusetzen imstande sind. Bewegungslos kauern sie, ohne einen Laut, ohne eine Bewegung. Lebende Tote, der Geist längst entflohen. Eine Gnade des Schicksals…  Allesamt sind sie geboren in eine Welt, die sie niemals lieben wird, geboren einem Zweck, der so voller Lebensverachtung steckt, dass man nicht aufhören möchte zu kotzen…

nerze in der pelzfarm

Schaut sie Euch an, all ihr Pelztragenden da draußen, Ihr seid es, die all das verantworten! Ihr seid es, die für deren Leiden haftbar zeichnen, Ihr seid es, die sich immer noch hinter Lügen verstecken, obwohl die bittere Wahrheit wieder und wieder das abscheuliche Angesicht der Pelzindustrie enttarnt. Ihr seid es, die vorgeben blind und dumm zu sein, jungfräuliches Weiß der Unschuld befleckt mit dem Blut von abermillionen Opfern. Hört Ihr deren Schreie nicht, wenn Ihr Euch kleidet in der Haut der Gemarterten? Wecken Euch deren Seelen nicht, wenn Ihr versucht zu schlafen, wo Euer Schlaf doch niemals der der Gerechten sein kann?

Nerze in rumänischer Pelzfarm

Wenn Ihr stolziert in Euren Mänteln, Eure Accessoires und Krägen, ‚geschmückt’ mit den Haaren jener, deren Leben Ihr der Hölle gleichgemacht habt? Tropft nicht das Blut aus Euren Geldtaschen und befleckt Eure Finger, wenn Ihr mit gierigem Griff das einzige berührt, was in Eurer wirren Welt von Wert scheint – den allmächtigen Euro oder Dollar? ‚Vater, verzeih Ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun’, hatte dem heiligen Buch nach Gottes Sohn vor seinem Tod ausgerufen, ein epochales Zeugnis der Nächstenliebe; uns damit aufgefordert, es ihm gleichzutun, ganz egal ob der Schwere der Stunde – doch dieses Verzeihen kann nicht das unsere sein, kein Vergeben und Vergessen, denn im Gegensatz zu Jesus seid Ihr es nicht, denen Unrecht zugefügt worden war, sondern Ihr versinnbildlicht vielmehr jene, die schrecklichsten Verrat begehen, unbeschreibliches Leid zufügen, im vollsten Verständnis dessen!!!! Damit wir uns richtig verstehen, nicht nur jene, welche in solchen Farmen ihr Geld verdienen, gleich lastet die Schuld auf den Schultern all jener, die derartige Tierqualprodukte konsumieren, kaufen, tragen. Ihr glaubt Euch cool, schick, als vom Leben belohnt, derweilen stellt Ihr nur ein Zeugnis dar für die Ohnmacht des kranken Geistes, des schwefelgestank-umnebelten Gehörnten, als dessen Jünger Ihr Euch zu erkennen gebt – ihm, dem gleich Euch niemals die Gefühle anderer, sondern immer nur das eigene Ego im Wege steht, um vielleicht eine kleinste Chance zu besitzen, doch noch ein Mitglied in einer wertvollen Gemeinschaft zu sein…

nerze in der pelzfarm

Seht diese Bilder, mögen Sie Geißel sein für Eure Gedanken, mögen Sie Euch verfolgen und niemals zur Ruhe kommen lassen, und möge einst ein gerechter Gott eine gerechte Strafe sprechen über Euch, mit Fuchs und Nerz und Chinchilla als Beirat…

nerze in rumänischer Pelzfarm

Bedrückt finden wir uns die Stunde danach wieder auf freiem Feld, atmen gierig frische Luft; kaum ein Wort fällt, obwohl wir wissen: Wut und Rache, es sind schlechte Berater, dennoch sind wir erfüllt von diesen Regungen, haben sie Besitz ergriffen von unseren Herzen. Ob die Wunden jemals heilen? Vielleicht in jenem Moment, wo die Union ein generelles Pelzfarmverbot erlässt, und als Draufgabe den Handel mit Fellen unterbindet… ein schöner Traum! LASST UNS GEMEINSAM ALLES DAFÜR GEBEN, UM IHN WAHR ZU MACHEN!!!

nerze in der pelzfarm
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