Seit die FPÖ in der Salzburger Landesregierung ist, passiert im Bundesland Außergewöhnliches; leider aber nicht im positiven Sinn, denn da sind es verschiedene Tierarten, welche plötzlich und im wahrsten Sinne des Wortes auf der Abschußliste stehen. Dass diese allesamt artgeschützte sind, tut dem Ganzen keinen Abbruch.
Dabei war die Sache mit dem Wolf erst der Anfang der Hexenjagd. Jetzt gesellen sich Goldschakal, Fischotter, Kormoran, Graureiher und Co in die schicksalshafte Agenda. Zusammen verdeutlichen Genannte die wahre Absicht hinter der blauen Fassade: „Ob Wolf, Otter oder Biber – tot sind sie mir lieber“, heißt das Motto.
Verdächtig ruhig bleibt der Koalitionspartner. Da wird kein Einhalt geboten, obwohl die Pläne eigentlich tatsächlich fast unfassbar sind. Ein Tabubruch sondergleichen, vor allem in Zeiten des Artensterbens und anderer massiven Problematiken rund um Natur- und Umweltschutz. Aber was hatte man sich erwartet, wenn man Grünberockten mit blauer Unterwäsche Macht gibt?
Unlängst konnten AktivistInnen im Pongau gesehen werden. Im verschneiten Gastein entrollten sie ein Transparent, „Tierschutz, da seht Ihr rot, viel lieber schießt die FPÖ die Tiere tot“, konnte da gelesen werden. Selbiger Banner flatterte dann auch in Bischofshofen und in Pfarrwerfen im Wind. Und das ist erst der Anfang.
Foto unten: Was Hetze bewirkt – Auswüchse der Angstmacherei (gesehen und fotografiert von Werner A. im niederösterreichischen Mostviertel)!