„Scharfe“ Falle und tote Lockvögel in Bergheim werfen Fragen auf!

Jetzt meldete sich ein aufgeregter Spaziergänger – er junge Mann hatte an einem Hang im Gemeindegebiet von Bergheim eine offene Lebendfalle entdeckt. Gut getarnt mit Blättern und Zweigen wartet der stählerne Käfig auf sein Opfer – welches darin gefangen werden soll, wird jetzt geklärt werden. Lebendfallen sind ja nicht explizit verboten, grausam sind sind trotzdem allemal. Sollten darin heimatlose Katzen gefangen werden, um sie zu kastrieren und so Nachwuchs bzw. damit verbundenes künftiges Tierleid zu unterbinden, mögen sie ihre Berichtigung haben, gar keine Frage.

tote Rabenvögel liegen in und um einer Falle im Wald

Für jeden anderen Zweck dienen sie aber nur der bloßen Augenauswischerei; denn weil letale Fallen verboten sind, werden die „offiziellen“ gerne genutzt, um „Räubern“ wie Marder oder Fuchs nachzustellen. Erst darin gefangen, wird wohl selbst der oder die größte OptimistIn nicht daran glauben, dass es für die Opfer ein Leben „danach“ gibt. Letale Falle über den Umweg „legal“…

tote Rabenvögel liegen in und um einer Falle im Wald
tote Taube vor einer Lebendfalle im Wald

Die Falle im Gemeindegebiet wartet aber noch mit einer anderen Grausamkeit als alleine mit ihrem Zweck auf; nämlich sind rundherum tote Vögel „verstreut“. Mindestens drei davon haben wir gefunden, unter den Blätern liegen sicher noch mehr. Eine Taube und zwei Rabenvögel. Welche ja, Ihr wisst es, zumindest dem Gesetz nach unter Schutz stehen. „Tot aufgefunden“, hören wir bei einer etwaigen Konfrontation mit den Tatsachen immer wieder.

tote Rabenvögel liegen in und um einer Falle im Wald

Einem der wunderschönen Vögel wurde aber eine riesige Wunde am Kopf zugefügt. Kein natürlicher Tod, hier war äußerste Gewaltanwendung die Ursache des Ablebens. Deshalb brachten wir Anzeige beim zuständigen Veterinäramt ein; der Bezirksförster wird die Angelegenheit jetzt beurteilen. Ob es Folgen hat für den oder die Verantwortliche/n? Jedenfalls die Gewissheit, dass „Jäger“ unter Beobachtung steht, es IMMER (und immer mehr) Menschen gibt, die derartige Grausamkeiten gegen die Tiere mit Abscheu sehen und melden. Und alleine das ist schon ein großer Erfolg am Weg! Ganz in diesem Sinne: Wenn Sie solche Beobachtungen machen, von aufgestellten Fallen und dergleichen wissen, bitte wenden Sie sich an die Behörde oder an die Tierschutzorganisation Ihres Vertrauens. Denn eines steht fest: Nur GEMEINSAM sind wir wirklich stark!

Nach oben scrollen