Team Mauretanien rettet einen Hund mit gebrochenem Bein!

Heute möchten wir gerne wieder einmal von einem besonderen Fall in Mauretanien berichten. Dort kümmert sich unser Teams ja in immer stärkerem Maße auch um Straßenhunde, so zum Beispiel konnten wir mit dem ersten Kastrationsprojekt, welches je im Wüstenstaat stattgefunden hatte, richtiggehend „Tierschutzgeschichte“ schreiben!

Diese Woche wurden Dr. Dieng und Moussa von einer Frau gerufen; deren Hündin war von einem Auto angefahren worden, was zu einem Bruch des rechten Vorderbeines führte. Ganz oft ein Todesurteil, doch die kleine Shams („Sonne“, arabisch) hatten Riesen Glück…

Hund mit gebrochenem Fuß vor einer Hütte in Mauretanien

Foto: Shams‘ Bein, „auf mauretanisch“ geschient…

Zum einen wurde sie nämlich von der Familie nicht im Stich gelassen; allerdings, die Erste-Hilfe-Maßnahme“ – die Selbsthilfe, weil sich die allermeisten Familien in einem der ärmsten Länder der Welt niemals einen Tierarzt leisten können – ist gelinde gesagt zuallermeist „schwer ausbaufähig“…

Fotos unten: Beim letzten Aufenthalt hatten wir jenen Fangstab mitgebracht; er leistet seither beste Dienste! Leider ist ein solcher nämlich unumgänglich – man bedenke, es gibt in Nouackchott, der Hauptstadt des Landes, nach Auskunft einer Vizebürgermeisterin rund 40 menschliche Tollwut-Tote im Jahr. Und ein Betäubungsgerät einzuführen ist uns verboten worden…

Team Mauretanien behandelt verletzten Hund
Team Mauretanien behandelt verletzten Hund

Shams Bein sollte also geschient werden; „geschient“ bedeutet dann, mit einem Stück Stoff abgebunden… Unvorstellbar, was die arme Hündin wohl durchmachen musste! Bis es Frauchen schließlich in den Sinn kam. „Irgendwo habe ich mal von einem Tierarzt einer ausländischen Organisation gehört, der die Tiere angeblich gratis behandelt“, sinnierte sie. Und dann fiel ihr der Kontakt ein!

Fotos oben: Diallo und Moussa entfernen vorsichtig die „Schiene“…

Team Mauretanien behandelt Hund 9

Foto oben: Klein Shams, der erste „Gipsfußhund“ Mauretaniens!

Ein schneller Anruf, und schon am nächsten Tag war Dr. Dieng vor Ort. Zusammen mit dem Assistenten Moussa – einer unserer so fantastischen Mitarbeiter, welcher sich seit vielen Jahren mehr als nur bewährt hat – und einem jungen Tierarzt namens Dr. Diallo. Welchen wir vielleicht bald in das Team integrieren möchten (falls sich das irgendwie mit den Finanzen ausgeht…). Endlich sollte Shams nun fachärztlich behandelt werden! Nach eingehender Untersuchung stand schließlich fest: Ein glatter Bruch, der einen Gips benötigt!

Team Mauretanien behandelt Hund (3)
Team Mauretanien behandelt Hund (3)

Tatsächlich, ein „echter“ Gips ist im Wüstenland nicht alltäglich. Schon gar nicht für einen Hund! So ist Shams ganz schnell zur vielbestaunten Patientin geworden. Eine Patientin, welche nebenbei auch noch eine Botschaft und ein Versprechen aussendet: Wenn Hilfe gebraucht wird, das RespekTiere-Team ist zur Stelle! Jetzt hoffen wir von ganzem Herzen, dass ihr Bein wieder ganz gesund wird! Wir werden also schon bald wieder über den Fall zu berichten wissen!

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