Es sind wahrlich herzzerreißende Bilder, welche da unser Dr. Dieng aus Nouakchott, der Hauptstadt Mauretaniens, gesendet hat! Ihr wisst doch, Eselhalter gehören in einem ohnehin darbenden Land zur allerärmsten Bevölkerungsschicht. Allesamt Nachfahren ehemaliger Sklaven, meist sogar immer noch in zumindest sklavenähnlichen Verhältnissen gefangen, können sie nur von Tag zu Tag leben. Es gibt kein Zukunftsdenken, was sich dann, wir haben oft darüber berichtet, natürlich und ganz besonders auch auf die Esel katastrophal auswirkt – denn im Versuch, genau für den heutigen Tag die Kinder satt zu kriegen, wird aus den Armen oft der allerletzte Funken Kraft herausgeholt…

Foto: Die Eselhalter errichten direkt am Eselmarkt eine Schutzhütte für die Hündin „Aya“ und ihre 10 Hundekinder. Über das alte Möbelstück kommt schließlich noch eine Decke, darüber eine Plane gegen den allgegenwärtigen Sand in der Luft. Super!
Selbstverständlich, Armut darf und kann keine Rechtfertigung für Tierquälerei sein, aber sie ist in jenem Fall ein Erklärungsversuch. Dass die Menschen aber wirklich kein schwarzes Herz haben, einfach nur überleben wollen, beweist einmal mehr die folgende Geschichte!


Fotos: Links, das Ohr von Aya ist voller Zecken. Dr. Dieng verabreicht ihr als allererstes eine Anti-Parasiten-Kur!
Am Eselmarkt, einem der traurigsten Orte dieser Welt, hat eine Hündin ihre Kinder geboren. 10 davon. Überlebenschance im Prinzip null. Aber jetzt, obwohl noch dazu das Klischee vorherrscht, im Islam würden alle Hunde gehasst, haben sich die Eselleute der Familie angenommen. Nicht zum ersten Mal übrigens, wer unsere Newsletter kennt! Man hat einen Rückzugsort eingerichtet, eine große Kiste mit Decken ausgelegt, über die ein Dach aus Tüchern gebreitet wird, um Schutz vor der Sonne zu bieten.


Aber nicht nur das alleine: Zusätzlich gibt es eine Plane, die über den Stoff gezogen und beschwert wird, um den ständigen Sand in der Luft abzuweheren. Ganz wunderbar die nächste Tatsache: Die Gruppe legt zusammen, um jeden Tag vom Schlachthof Reste abzuholen, welche der Familie gefüttert werden!

Wir wagen zu behaupten, so etwas hätte es vor unserem Erscheinen in Mauretanien nicht gegeben. Das Beispiel zeigt einmal mehr die Wichtigkeit von RespekTiere-Mauretanien – die Vorbildfunktion, die langsam aber sicher auf die Gesellschaft abfärbt! Sooo schön!
Und jetzt sagt noch einmal jemand, es gibt keine Hoffnung! Einen wunderbaren Tag Euch allen!