Aufgrund der viel zu warmen letzten Woche mussten wir schnell reagieren – und die Straßenmeistereien in den beiden Streckenabschnitten bitten, dies ebenfalls zu tun! Denn bei mehr als 20 Grad und selbst in der Nacht schon deutlich wärmeren Temperaturen gilt es zu handeln – und wir taten guzt daran: Die „Wanderung“ hat tatsächlich im großen Ausmaß eingesetzt. Besonders bei der Strecke im Flachland, dann bei Haitzendorf in der Nähe von Krems an der Donau, wo traditionell die „Krötenzeit“ mindestens eine Woche früher beginnt als im anderen Abschnitt, dann weit oberhalb der Waldviertel-Metropole.

Foto: Aus dem RespekTiere-Lager – Krötenschilder, die alljährlich in den Einsatz kommen!
Und so sind die RespekTiere-Kröten-AktivistInnen nun bereits seit einigen Tagen im Einsatz. Es hat derweilen doch schon viele wandernde Amphibien gegeben, die Vorsicht war also allemal geboten – ohne die Zäune passiert da an den vielbefahrenen Straßen nämlich ganz schnell ein echtes Massaker (mit Grauen erinnern wir uns an die Zeit vor der RespekTiere-Initiative zurück, wo teils hunderte tote Kröten zu beklagen waren.


Fotos: Aufstellen der SChilder – reflektierende Ummantelung garantiert das „Gesehen werden“ – Plakate mit der Bitte um Mithilfe werden an den Strecken ebenfalls montiert!
Jetzt mussten wir es den Krötenzaunaufstellern schnell nachmachen und unseren Teil beitragen; wie jedes Jahr sichern wir die besagten Gebiete auch noch zusätzlich mit eigenen, reflektierenden Tafeln. Heuer statten wir diese dann sogar mit einem extra hierfür gekauften Blinklicht aus, welches in der Dämmerung automatisch einschaltet. Sorgen machen wir uns übrigens trotzdem große; auf der einen Strecke wegen eines eklatanten Hochwassers im vorigen Herbst, wo das gesamte Areal tief unter Wasser gestanden ist. Ob dies Auswirkungen auf die Population gehabt hat? Wir werden es bald wissen.

Fotos: Straßenmeisterei Krems im Einsatz – die Krötenzäune stehen! Unten: Unsere Eigenkreationen als zusätzlicher Schutz…



Auf der anderen Strecke ist das Problem ein altbekanntes; dort wäre es nämlich, in einer absoluten Sackgasse, gar nicht wirklich gefährlich für die Kröten, weil es abends praktisch keinen Verkehr mehr gibt; allerdings ein riesen Ärgernis: Denn pünktlich genau zur Wanderung eröffnet jedes Jahr aufs neue ein Heuriger – noch dazu am exakten Ende der Straßenführung… und bisher gab es kein Einsehen, zum Schutze einer bedrohten Tierart die Gaststätte zwei Wochen früher oder später zu betreiben.
Wir möchten nicht missen, an dieser Stelle den Straßenmeistereien Krems und Langenlois einen herzlichsten Dank für die so professionelle und schnelle Aufstellung der Zäune auszurichten – super!

Fotos, oben: Wir statten die Strecke mit Blinklichtern aus! Rechts und unten: Hilfe von den „Grünen“ – wir freuen uns sehr über die Unterstützung der Grün-Aktivistinnen!


Jedenfalls, wir suchen noch immer helfende Hände für unsere Strecken (beide Nähe Krems). Wer Zeit und Lust hat, die eine oder andere Stunde mitzuhelfen beim Lebenretten, bitte meldet’s Euch einfach unter info@respektiere.at oder unter 0676 7840841! Wir freuen uns auf Eure Mithilfe!