Unfassbare Situation für Straßenhunde in der Türkei – ein Hilferuf!

Schreckliche Geschichten sind im Umlauf, immer häufiger kommt es zu Massakern, und auch die Situation für die Tierschützenden spitzt sich zu; so wurde bei Ankara das Haus einer Frau, welche sich seit vielen Jahren für die Hunde einsetzte, angezündet. Mit fatalen Folgen: Die Tierschützerin konnte sich nicht mehr aus den Flammen retten und verbrannte im Eigenheim…

Fest steht, die Verantwortlichen wollen mit dem furchtbaren Vorgehen gegen die Straßenhunde von anderen Problemen wie der grassierenden Inflation ablenken – auf Kosten der Tiere.

Hundefänger mit gefangenem Hund
toter Hund auf einer Straße in der Türkei
Hunde werden auf der Straße von Hundefängern eingefangen

 

Fotos: Unfassbar furchtbare Szenen spielen sich im Moment auf den türkischen Straßen ab; überall werden Hunde eingefangen, aber mancherorts auch einfach direkt getötet…

Die meisten Menschen wissen in der Zwischenzeit, welche schreckliche Dinge bezüglich der Straßenhunde gerade in der Türkei passieren. Ausschlaggebend für neue, grausame Gesetzesvorlagen waren angebliche Attacken von Rudeln von Straßenhunden auf Menschen, welche den türkischen Präsidenten Erdogan dazu veranlassten, im Sommer 24 neue Regelungen anzudenken. Hunden sollen ab nun in den Gemeinden eingefangen, kranke und verletzte sofort getötet, die anderen zur Adaption freigegeben werden. Allerdings, für besagte Adaptionen stehen nur mehr 30 Tage zur Verfügung, dann droht die massenhafte Tötung.

Schätzungen gehen davon aus, dass rund 4 Millionen Streunerhunde die Straßen bevölkern – Zahlen, welche das absolute Grauen vor Augen führen…

Plakat für Straßenhunde, die ein zu Hause suchen
Plakat für Straßenhunde, die ein zu Hause suchen

Jetzt ist es so, dass die wohl schlimmsten Vorahnungen noch übertroffen werden; unfassbare Dinge dringen nach außen. So zum Beispiel soll kürzlich ein 2 Jahre altes Kind von Hunden getötet worden sein. Es stellte sich schnell heraus, Hunde waren nicht die Täter, sondern ein Mann oder Männer. Furchtbarste Vergewaltigung mit Todesfolge. Allerdings, das Feuer war entfacht und der Mob schon am Weg, um Rache an den Vierbeinern zu nehmen. Sogar mit Maschinengewehren sollen die armen Tiere niedergemacht worden sein.  

Fotos: M., eine Tierschützerin vor Ort, welche in Österreich aufgewachsen war, erlebt die schlimmste Zeit ihres Lebens. Jeden Tag in panischer Angst um die Schützlinge in der „Villa“, ihrem privaten Asyl. Jederzeit kann die Behörde auftauchen und sämtliche der Armen mitnehmen. Auf eine Reise ohne Wiederkehr… händeringend werden deshalb neue zu Hause gesucht – vielleicht möchte wer einen Hund, oder kennt jemanden, der oder die einen möchte. Lasst uns gemeinsam versuchen, so viele der Armen wie möglich zu retten!!!

Plakat für Straßenhunde, die ein zu Hause suchen
Plakat für Straßenhunde, die ein zu Hause suchen

In einer anderen Stadt setzte der Bürgermeister „Kopfgeld“ für Hunde aus; sämtliche Mitarbeiter wurden dazu aufgerufen, sich am Morden zu beteiligen. Es bildeten sich WhattsApp-Gruppen, welche geleakt wurden und das ganze Grauen zu Tage brachten. Da wird von Wettbewerben gesprochen, wer mehr Hunde in kurzer Zeit aufspüren und schlachten kann, „Teufeln erschlagen“, wer mehr Geld „verdienen“ kann; und nicht nur die Hunde selbst sind in schrecklicher Gefahr, immer mehr wendet sich der geschürte Hass der Bevölkerung auch gegen Tierschützende selbst. So soll in Ankara eine ältere Hundefreundin wegen des Fütterns von Straßenhunden nach einer Brandlegung in ihrem Haus verbrannt sein. So schreckliche Ausmaße hat das Ganze angenommen, dass, selbst wenn nur ein kleinster Teil der jetzigen Gerüchte stimmen sollten, sich in der Türkei gerade ein echtes Höllentor öffnet…

Hunde aus der Türkei am Plakat zum Vermitteln
Plakat für Straßenhunde, die ein zu Hause suchen

Ab dem 05.03. gelten zudem neue Gesetze; ab nun erhalten private Tierheime so strenge Auflagen, dass diese als unerfüllbar gelten. Die dort beherbergten Hunde sollen allesamt von den jeweiligen Kommunen abgeholt und interniert werden. Vereinen und auch privaten Leuten ist es künftig verboten, Tiere zu vermitteln oder in privaten Auffangstationen zu versorgen. Privathaushalte dürfen nur mehr 1 Hund und eine Katze beherbergen, freistehende private Haushalte höchstens 2 Hunde und 2 Katzen.

Plakat für Straßenhunde, die ein zu Hause suchen
Plakat für Straßenhunde, die ein zu Hause suchen

BITTE Helft uns helfen!

Wer den einen oder anderen der Süßen aufnehmen könnte
– oder jemanden wüßte – der oder die das tun kann –
bitte meldet Euch direkt bei Mery!
streuneradoption@gmail.com

M. ist eine junge Frau mit türkischen Wurzeln. Sie hatte lange Zeit in Österreich gelebt, wo wir schon damals, noch vor den 2010er-Jahren, viele Aktionen gemeinsam durchführten. Seit einigen Jahren ist sie nun zurück in der eigentlichen Heimat und betreibt dort vom ersten Tag der Rückkehr an aktiven Schutz für die Straßentiere. Ihr privates Hundeasyl nennt sich „die Villa“, wo die Tierschützerin vor allem Mutterhündinnen und deren Welpen versorgt. Jetzt ist Feuer am Dach; sämtliche Tierasylbewohnende müssen schnellstens ins Ausland gebracht werden, weil ihnen ansonsten die Beschlagnahmung und anschließend der sichere Tod droht. Noch steht eine Brücke in die Sicherheit über ein Nachbarland offen. Alle Hunde verfügen über dreimalige siebenfach-Impfungen, sind gechipt und sofern – alt genug – kastriert, zusätzlich auf alle Mittelmeer-Erkrankungen getestet. Wer eine oer mehrere der Süßen bei sich aufnehmen kann, bitte meldet’s Euch schnell, die Zeit drängt! Am besten gleich direkt bei M., welche Euch auch noch jede Menge anderer Hunde zeigen kann, für welche ein zu Hause gesucht wird!

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