Die Nacht soll erneut eine zähe werden. Schon gegen 4 bin ich wach, und bis 6 gibt es kein weiteres Einschlafen. Als die Augen dann doch nochmals zufallen wollen, unterbricht der Wecker jäh die Idylle. Es ist jetzt dreiviertel 7, Zeit zum Aufstehen. Andi ist schon wach, eine schnelle Tasse Kaffee noch, dann sitzen wir wieder im RespekTiere-Mobil – heute gilt es über die Grenze zu fahren, und da ist die Zeit, die dies benötigen wird, eine völlig unvorhersehbare, eine nicht einzuschätzende. Der Weg zur imaginären Linie ist aber ein absolut interessanter. Vorbei geht es an Romadörfern, an weiten leeren Flächen, vor allem an Agrarindustrie. Alles braun in braun, nur ganz selten ein Farbtupfer. Aber die Leere, die Triste, hat auch etwas beruhigendes an sich, so ehrlich muss man sein. Wie ein Rasten in der Zeit, jede Eile eine vergebene Mühe. eine, die stets unbelohnt bleibt.

Grenze. Die ungarischen Zöllner, im normalen sehr streng und sehr ernst, sind gut zu uns. Die Abwicklung dauert tatsächlich keine 20 Minuten, und dass, obwohl ich meinen Führerschein nicht finde. Weiterfahrt, have a nice day!

Jetzt kommt der Streifen „Niemandsland“. Dann die Grenzbalken in blau-gelb. Auch hier ist uns das Glück hold. Pässe sind schnell kontrolliert, noch dazu mit einem Lächeln im Gesicht der fast jugendlich wirkenden Beamtin. Nächste Station: Zollabfertigung. Die nette Frau bearbeitet die Papiere, hat nichts zu beanstanden. Sie ruft den Zöllner, der soll noch das Wageninnere kontrollieren. Macht er auch, tatsächlich schneidet der Gute sogar mit seinem Messer Löcher in die Schachteln, um deren Inhalt anzusehen. Ein bisschen fremd anmutend vielleicht, aber durchaus ok! 🙂 Der Mann ist dann ebenfalls sehr bemüht, sehr freundlich, freut sich offensichtlich, dass wir nicht auf die Hilfe für sein Land vergessen haben! Denn er sieht es im Pass, wie oft wir nun schon hier waren.

Foto: Etwas unkonventionell, das Messer kommt bei der Kontrolle zum Einsatz!
Winkt durch. Noch eine Schranke. Ein Soldat notiert, schreibt uns einen Zettel, den es in Folge nicht zu verlieren gilt. Muss bei der Ausreise wieder vorgezeigt werden. Aber ansonsten keine Prozedur mehr anhängig – nach nicht einmal einer Stunde heißt es „Freie Fahrt“! Nie noch ging das so schnell, einfach super!
Erachteten wir das Land vorhin als triste, was ist dann das hier? Die Straße zerborsten, Schlaglocherübersät, eine Tortur für Fahrzeug und Fahrgäste. Die Plakattafeln zerfleddert, selbst die Bäume wirken irgendwie fremd. Strahlen pure Hoffnungslosigkeit aus, jetzt im Frühling. Bei gleisendem Sonnenschein. Müll, wohin das Auge blickt. Und Verfall. Von den Elementen gezeichnet, Häuser, Wege, Autos, einfach alles. Irgendwo brennen alte Autoreifen, dicke Rauchschwaden liegen bleischwer über der Fahrbahn. Sogar die Menschen wirken grau, camouflage in einer bedrohten Umgebung. Anpassen, heißt die Devise.
Gut 25 Minuten dauert die Fahrt bis Uzghorod. Hier erhellt sich der Eindruck dann wieder. Es ist kaum zu glauben, wieviel in der Metropole gearbeitet, gebaut wird. Überall neue Hochhäuser, Wohnraum muss beschaffen werden. Immerhin ist die Einwohnerzahlt von gut 100 000 innerhalb kürzester Zeit auf 140 000 angewachsen. Es herrscht Trubel, Menschen gehen ihren Tätigkeiten nach; am Markt reiht sich ein Stand an den anderen, in den Parks schieben junge Frauen ihre Kinderwägen. Im „Car-Wash“ wird fleißig geputzt, die Parkplätze beim Einkaufszentrum gut gefüllt. Jugendliche sitzen zusammen, die Alten tratschen, der Verkehr rollt durch die engen Straßen. Kinder am Spielplatz, tollen durch die Gerätschaften. Kaffeehäuser. Es scheint, wie in einer Stadt überall in der Welt sonst auch. Keine Anzeichen von Gefahr oder Krieg. Trügerischer Friede. Denn immer wieder heulen im normalen die Sirenen. Bringen die so gerne vergessene, verdrängte Wirklichkeit im Bruchteil der Sekunde zurück in den Alltag. Beinhart und jäh.
Kaum entern wir die Citylimits, stehen wir auch schon im Gevatter Tod-Kostüm und dem „Putin – International Terrorist“-Transparent auf der Straße. Im Hintergrund die blau-gelben Fahnen. Aber auch „Eating Meat Kills“ mit Schweinemaske kommt zum Einsatz.


Vom Glück verfolgt; wir finden heute sämtliche Wege wie von selbst. Sogar den zum Eulennest, die Flüchtlingskoordinationsstelle – welche wir oft schon lange, lange Zeit gesucht hatten, weil ja die Mobilen Daten am Handy aufgrund der horrenden Kosten ausgeschaltet werden müssen und daher kein Navi funktioniert – steuern wir direkt und ohne Umwege an!
Dort erwartet uns Denis sowie dessen Sohn, beide längst zu Freunden geworden. Fast schon Familie! Zusammen entladen wir den Van, was uns eine gute Stunde abringt. Der Lagerraum füllt sich, Denis ist mehr als zufrieden. Nicht nur wegen unserer Lieferung, er meint, die letzte Woche war eine gute: Ein Transport kam aus Darmstadt, zwei aus der Slowakei, einer aus Rumänien! Der Warenvorrat für gut 2 Wochen ist jetzt gesichert, eine riesen Erleichterung bei 50 bis 70 Menschen, welche täglich im Zentrum um Unterstützung bitten. Noch immer, nach mittlerweile drei Jahren Krieg. Wie wichtig die Station ist, es kann mit Worten nicht beschrieben werden.







Fotos: Wir entladen das RespekTiere-Mobil beim Eulennest, der Flüchtlingskoordinationsstelle. In den Bildern seht Ihr Denis und auch Andi mit den vielen, vielen Brillen, gespendet von Pearl – wir bedanken uns allerherzlichst! Links oben die Ehrentafel, mit Urkunden ausgezeichnetes Team in der Station, garniert mit Drohnen- und Kampfteilen, welche in der Umgebung im Kriegseinsatz schweren Schaden angerichtet haben.

Denis erzählt von verschiedenen Schicksalen; von dem eines alten Mannes, der an der Frontlinie lebt und dessen Haus von einer Rakete getroffen wurde. Seine Frau starb dabei, genau wie 3 seiner 5 Hunde. Mit den restlichen zwei ist er geblieben – und bekommt regelmäßig von den Waren und dem Hundefutter, welches wir ins Eulennest senden. Ein Freund hat, so Denis weiter, seinen Vater seit Kriegsbeginn nicht mehr gesehen. Damals, als er aus dem Osten geflohen war in Richtung Uzghorod. Der Vater weit über 70, zurückgeblieben mit seinen Hunden und anderen Tieren in der Heimat. Nur ein paar Stunden entfernt, dennoch unerreichbar. Einen alten Baum verpflanzt man nicht mehr, hörte man ihn sagen. Der Sohn hätte in den Krieg müssen, er, der Pazifist. Wehrt sich dagegen, arbeitet viel lieber tagtäglich bis zum Umfallen im sozialen Bereich. Zurück zum Papa kann er aber jetzt nicht mehr. Es gibt Militärkontrollen, überall entlang der Straßen. Wird er dort aufgehalten, nimmt man ihn einfach mit. Auf der Stelle. Und zwingt ihn an die Front. Es gibt sogar eigene Streifen, welche nur nach Kriegsmüden sucht. Erst habhaft, gibt es für die Männer kein Zurück. Man findet sich dann direkt im Kampfgeschehen wieder.

Dann wir es ruhig. Eine Prozedur zieht an uns vorbei, Soldaten im Trauerflor, weinende Menschen, eine Kapelle, die todtraurige Melodien anstimmt. Ein junger Mann ist aus dem Osten heimgekehrt, am russischen Aggressor zerbrochen. Im Krieg gefallen. Seines Lebens beraubt, seiner Zukunft, seines Seins. Wofür? Für verbrannte Erde, zerbombte Häuser, brennendes Land.
Menschen entlang der Straße, in Gebete versunken. Andere salutieren. Tränen laufen über nasse Wangen. Aus Respekt begleiten wir den Zug. Bis zum Soldatenfriedhof. Der in den letzten zwei Jahren auf über die doppelte Größe angewachsen ist. Ein blau-gelbes Fahnenmeer. Neben stummen Zeugen des Wahnsinns, kalten Steinen, auf welchen Namen eingraviert sind…


Denis lädt uns schließlich auf eine Tasse Kaffee ein. Still und leise sind wir geworden, urplötzlich zurückgeholt auf den Boden der Realität. Dies hier ist ein kriegsführendes Land, da können auch die Bautätigkeiten nicht darüber hinwegtäuschen. Nicht einmal die Fertigstellung des Mc Donald’s, des ersten in der Stadt, der dieser Tage eröffnet…
Wir müssen uns langsam verabschieden. Eine feste Umarmung noch, dann verschwinden die Silhouetten der beiden Freunde langsam im Rückspiegel. Für uns ist die Arbeit aber noch nicht getan. Heute ist ein Protesttag, und so sehen erstaunte PassantInnen Gevatter Tod mit „Stop the war“-Schriftzug, oder „There is no excuse for animal abuse“, wo ein Aktivist im Schweinekostüm den Banner in den Wind hält.

An der Tankstelle deutet nichts auf die Probleme im Land hin; der Platz wirkt sehr westlich, bis auf die Spritreise. Nicht mehr als 1,20 Euro sind für den Liter Diesel zu begleichen. Alleine, der Tankwart lässt Erinnerungen an den Osten aufkommen. Völlig demotiviert, mit hängenden Mundwinkeln und trüben Augen lässt er keine Emotion erkennen außer Langeweile und Desinteresse.

Am Abend geht es zurück in Richtung Ungarn. Wir werden dieses Mal nicht in der Ukraine übernachten, einfach, weil wir morgen früh aufbrechen wollen, um möglichst schnell wieder in Österreich anzukommen. Vieles gibt es dort zu tun, und jede Stunde, die wir früher im Land sein werden, ist in Gold nicht aufzuwiegen. Im Wissen, wie lange die Grenzformalitäten dauern können, gehen wir also lieber kein Risiko ein und bringen die anstrengende Sache gleich heute hinter uns.
Gegen 4 erreichen wir den Grenzbereich. Nur fünf, sechs Autos vor uns. Die Glücksträhne hält also an. Noch sehen wir die Grenze selbst nicht, aber wir wissen: hier findet eine erste Kontrolle statt, dann werden die ersten Wagen direkt zu den Zollgebäuden vorgelassen. Kann sich nur um Minuten handeln.

Foto: Der obligatorische Endlos-LKW-Stau an der Grenze in die EU!
Zu früh gefreut. Schnell wird klar, es bewegt sich … nichts. Kein Vorwärtskommen, keine einzige Bewegung in Richtung Balken. Eine Stunde nichts. Eine zweite. Dann endlich, wir dürfen weiter, jetzt bis zu den Zollhäuschen. Und von dort zu den ungarischen Beamten, über die kleine Brücke hinweg.
Aber es kommt anders. Wir stehen jetzt an 2. Stelle, nur ein Klein-LKW vor uns. Aber so stehen wir auch noch eine Stunde später. Die Pässe längst kontrolliert, der Wageninnenraum überprüft. Aber nichts geht vorwärts. Warum, werden wir wahrscheinlich nie erfahren. Gab es einen Zöllnerstreik oder ähnliches? Schichtwechsel? Hatten die Leidgeprüften auch schon erlebt. Einen Fliegeralarm, wie es schon mal vor eineinhalb Jahren passierte, wo wir uns dann inmitten des Chaos wiederfanden, hervorgerufen durch den ständigen durch Mark und Bein gehenden Sirenenton… Ununterbrochen, über mehrere Stunden hinweg. Gruselige Situation jedenfalls. Aber heute kommt kein Geräusch aus den Lautsprechern. Auch so gar keine Infos. Die FahrerInnen hinter uns bleiben aber gelassen. Niemand regt sich auf, niemand hupt. Im Zollhof laufen einige Streunerhunde. Sie dürften gefüttert werden, ebenfalls geduldet. Einen Reservesack Futter haben wir noch, den öffne ich und will einen alten Schäferhund verwöhnen, der hinten links stark hinkt. Der will aber lieber gestreichelt werden, essen tut er nicht. Riecht am Gebrachten, aber damit hat sich’s! Es gibt wohl von irgendwo her Besseres! 🙂






Fotos: Stehen im Endlos-Stau; wir verbringen die Zeit mit Laptoparbeiten und dem Füttern und Streicheln von Streunerhunden – denen es aber wenigstens gut zu gehen scheint!
Um 8 stehen wir genau wie um 4. Es regnet inzwischen stark, die Tropfen zaubern ein Stakkato an Tönen über die Welleternitüberdachung der Station. Unverändert präsentiert sich die Situation um 21 Uhr. Was genau los ist, wir erfahren es nicht wirklich. Aber wahrscheinlich war es so, dass die ungarische Seite eine Aufforderung zur besonders starken Einreisekontrolle bekommen hatte. Warum wir so denken? Gegen 21 Uhr gibt es endlich grünes Licht aus der Ukraine. Wir dürfen nachrücken, heißt, endlich den Zollhof in Richtung Grenzbrücke verlassen. Aus einem Missgeschick heraus leider als allerletztes Fahrzeug; denn nach so langer Wartezeit hatten wir uns entschlossen, die – übrigens furchtbarste je gesehene – Toilette im Inneren des Gebäudes aufzusuchen. Beim Zurückkommen sind dann plötzlich sämtliche Fahrzeuge verschwunden. Nur das RespekTiere-Mobil steht einsam und verlassen an seinem Platz…

Wir schaffen es gerade noch nachzurücken, bis der Schranken wieder geschlossen wird. Weit geht die Fahrt aber nicht; noch vor der Brücke gibt ein Soldat das Zeichen zum Halten. Und so stehen wir wieder. Noch eine Stunde. Dann vorrücken, doch noch. Es sind jetzt ungefähr 7 oder 8 Fahrzeuge vor uns, in der eigenen Spur überhaupt nur vier. Aber jetzt erkennen wir den vermutlichen Grund des Irrsinns: Ungarische Zöllner durchsuchen jedes Fahrzeug peinlich genau. Jede Tasche muss raus, wird extra geöffnet, der Inhalt kontrolliert. Der Wagen innen und außen und unten mittels eines Spiegels. Eine Prozedur, welche gut 30 Minuten in Anspruch nimmt – für jedes verdammte einzelne Auto…
Der Schlaf schreit uns aus den Augen, als wir endlich dran sind; genervt, aufgerieben, todmüde. Aber jetzt kommt das Glück doch noch ein klein wenig zurück. Der Zollbeamte ist nun recht freundlich, fragt ein paar Sachen, schaut mehr oder weniger gelangweilt kurz ins Auto – und winkt uns weiter. Nach weniger als 5 Minuten. So vertrauenserweckend sind wir also! 🙂
Es regnet inzwischen in Strömen. Die Nacht eine finstere, nasskalte. Und jetzt die nächste Katastrophe. Irgendwann bemerken wir, die vielen, vielen Flecken auf der Fahrbahn, über dutzende Kilometer hinweg – es sind keine Erdbrocken oder dergleichen, nein, es sind Kröten. Hunderte. Wahrscheinlich tausende. Oh Gott. Unfassbar. Kein Zaun, keine Warnung, kein Zeichen, kein nichts. Ein stilles Sterben. Unbeachtet, unbeweint.
Es ist fast Mitternacht, als wir endlich die Herberge erreichen. Und nach einem Glas ukrainischem Bier ins Bett fallen. Gerädert.
Der nächste Tag beginnt viel zu früh. Schon gegen dreiviertel sieben sind wir wieder wach. Der Wasserkocher gibt bald sein Pfeifen von sich, als seine Arbeit erledigt ist. Ein kurzer Kaffee. Dann Aufräumen. Das Geschirr der letzten Tage abwaschen. Auto einräumen. Und losstarten. Gegen 9 Uhr hat uns der Highway wieder. Es geht nun in Richtung Westen. Ganze 10 Stunden lang.

Das Wetter präsentiert sich prächtig. Zumindest für so eine weite Reise. Es ist stark bewölkt, ab und dann regnet es ein bisschen. Aber nie lange, nie ausdauernd. So kommen wir gut voran. Durch die ungarische Landschaft, geprägt von Agrarwirtschaft und Industrie. Und von der Ansiedelung westeuropäischer Firmen, der riesige Komplexe überall aus dem Boden gestampft werden. Halle um Halle, jede für sich unendlich lange scheinend. Wenn Wald, dann immer ein künstlicher. Heißt, Monokultur pur. Baum an Baum, in Reih und Glied, wie erstarrte Soldaten. Keine echte Natur mehr, alles künstlich, alles auf vermeintlichen Fortschritt und Wirtschaftlichkeit ausgerichtet. Tote Tiere säumen die Straße, Kröten, Hasen, Füchse. Schnurgerade Wege, welche sich ins gesamte Land ergießen. Bodenversiegelung par excellance. Besonders auffällig auch: Unfassbare Mengen an Bäume wurden kürzlich gefällt. Überall entlang der Autobahn, jeder Hügel ein Kahlschlag. Orbanisierung, nennen es mutige Geister; jedenfalls ein Massaker, ein sprichwörtlicher Wahnsinn in Zeiten des Klimawandels. Denn der Victor aber eh bestreitet. Gibt es nicht. Nebenbei ersäuft das Land gerade. Überschwemmungen in weiten Teilen, Felder versinken.

Ein Polizeiwagen überholt uns. Ein Schild in der Rückscheibe deutet „bitte folgen“. Grrr… am Parkplatz wird der Grund der Anhaltung erklärt: Tagfahrlicht missachtet. Dazu ist auch eine Abblendbirne ausgefallen. Strafzahlung von rund 25 Euro. Das Glück ein Vogerl, wie man so schön sagt. Welches gerade wieder entflogen war…

Am späten Nachmittag rückt die Grenze zu Österreich ins Blickfeld. Die Windräder werden mehr und mehr, stählerne Armeen, die die Natur längst in einen Industriepark verwandelt haben. Sieg auf allen Linien. Für eine „grüne“ Energie, das Land geopfert. Balken in rot-weiß-rot. Polizeikontrolle, aber eine, welche den Anschein erweckt, sie würde die BeamtInnen anwidern. Deshalb geht es aber auch besonders schnell.
Es wird jetzt bald dunkel, das Zwischenziel erreicht. Andi steigt in seinen vor ein paar Tagen geparkten Wagen um. Die Verabschiedung eine innige, zwei beste Freude, durch die gemeinsamen Reisen noch mehr zusammengewachsen.

Gegen 8 parke ich das RespekTiere-Mobil für die Nacht. Wie großartig es wieder durchgehalten hat. Obwohl, ein paar Wehwehchen gibt es, die alsbald kuriert werden müssen. Kein Wunder, bei inzwischen 300 000 Kilometern Fahrtleistung…
Auspacken, umpacken, Bericht schreiben. Mitternacht, als der Kopf unter der Decke verschwindet. Sooo viel Schlaf will nachgeholt werden. Aber schon beim Einnicken wird klar: keine Zeit dazu. Morgen warten schon wieder soooo viele Aufgaben.
Ukraine-Impressionen










