Wir waren dieser Tage wieder auf einer wichtigen Recherche-Tour in Niederösterreich unterwegs. Genutzt wurde die Zeit dann aber auch für eine unserer Herzensangelegenheiten – nämlich die Sensibilisierung für unsere Verantwortung zum Thema „Artenschutz“! Welche, es belegen unzählige letzte Beispiele, dringend notwendig ist – denn egal, um welche Spezies es sich handelt, überall muss man die Tendenz hin zur Untergrabung der Schutzbestimmungen auf oft schmerzlichste Art und Weise bezeugen.

Etwa beim Thema „Krötenwanderung“, wo es zwar viele Verbesserungen in den letzten Jahren gab, andererseits aber mit ein bisschen mehr Initiative tausende Leben zusätzlich gerettet werden könnten. Noch wesentlich dramatischer aber sieht man die neue Bekenntnis bei anderen Wildtierarten – ob nun Biber, Otter, Wolf, Schakal – die traurige Liste lässt sich nahezu unbeschränkt fortsetzen, überall wird an mühsam erkämpften Schutzbestimmungen gesägt und genagt. Unfassbar: Hinter vorgehaltener Hand spricht man tatsächlich von der „3 S-Regel“, also „Schießen-Schaufeln-Schweigen“. Was wohl alles zum Artenschutzverständnis sagt.






Da hilft auch der Status „vom Aussterben bedroht“, ein Eintrag auf der brüchtigten „Roten Liste“ oder die Bezeichnung „stark gefährdet“ nichts. Die Jägerlobby scheint zudem stärker als je zuvor, und die hat ohne jeden Zweifel zum Halali geblasen; wenn Trophänen zum holen sind, dann jetzt, scheint dort die Devise zu lauten…

Der Tierschutz ist einmal mehr gefordert. Aber nicht nur der, auch Natur- und Umweltschutz-Organisationen müssen JETZT die Komfortzone verlassen, bevor es für viele Arten endgültig zu spät ist. Dazu: Die Politik muss endlcih gebührend reagieren – und die Politik sind im Prinzip WIR! Mit unserer Stimme erhalten gewählte Repräsentanten die Möglichkeit, Dinge entsprechend zu ändern. Seien wir uns dieser Verantwortung stets bewusst! Fest steht nämlich ohne jede Frage: Ob Blau oder Schwarz, keine dieser Farben hat je wirklich etwas für Tier- oder Umweltschutz getan. Das ist die traurige Wahrheit! Dass dies aber kein ungeschriebenes Gesetz bleiben muss, scheint auch klar. Nur, die Zeit für den Beweis zu liefern, zu zeigen, es kann auch anders sein, läuft langsam aber sicher ab. Wenn die Glaubwürdigkeit erst gänzlich verloren, ist es zu spät.

Darum: Zeigen wir allen die „Rote Karte“, welche nicht entsprechende Schritte setzen. Weil das Thema einfach viel zu wichtig ist. Weil Aussterben „für immer“ ist!
P.S.: Morgen veranstalten wir in Salzburg in der Festungsgasse einen Protest zum Landesjägertag – Sei dabei! Beginn 9:30 Uhr!