Der Aufenthalt in der Bakowa-Farm war schon sehr beeindruckend. Vor allem die Tatsache, dass dort unsere gebrachten Waren so sehr gebraucht werden, gibt ein zusätzlich gutes Gefühl für kommende Sammlungen. Zu lange bleiben können wir allerdings nicht. Die Uhr tickt gnadenlos, und so ist das Einsatzteam gegen Mittag wieder am Weg. Die Sonne kommt heute übrigens immer wieder zwar unter den weiterhin dunklen Wolken hervor, allerdings ist es fortgesetzt recht kühl. Ein Umstand, der kein Bedauern hervorruft. Schon gar nicht auf Reisen!
Gut 40 Kilometer weiter, nun in der Nähe der größeren Stadt Lugoj, hat Otto ein fantastisches Asyl aufgebaut. Der ehemalige Geschäftsmann aus der Schweiz schuftete zuvor im Karpatenland mit einer eigenen Firma. Nach der Beendigung der beruflichen Laufbahn (als sehr erfolgreicher Geschäftsmann, Anm.), gab es, so seine eigenen Worte, zwei Möglichkeiten: Golfspielen bis zum Ende aller Tage – oder wirklich Sinnvolles zu tun. Ein Tierheim aufzubauen beispielsweise. Otto, der Große, entschied sich für zweiteres. Und betreibt heute den weithin bekannten „Dog Park“. Rund 100 Hunde versorgt er, zusätzlich auch solche von armen Menschen in der Umgebung, wo die Tierhalter mit Futter- und Tierarztkosten nicht mehr zurande kommen. Ein echtes Vorzeigeprojekt. Passend dazu, geführt von einem echten Vorzweigemenschen. Ein wahrer Held unserer Zeit, ein solcher, der Fußstapfen hinterlässt. Und zwar enorm große, die wahrscheinlich eines Tages unmöglich auszufüllen sein werden. Einige Stunden verbringen wir in der Herberge. Werden nicht müde, Streicheleinheiten zu verteilen. Und Otto zuzuhören, der mit seinen 77 Jahren aussieht wie 60. Und fit scheint wie mit 40. Ein Phänomen, wo man nicht satt wird zuzuhören und zu lernen. Danke, dass es solche Vorbilder gibt…

Fotos: Otto’s Hundeasyl – eine Rettungsinsel! Einfach toll!


Schließlich müssen wir aber auch hier weiter. Schweren Herzens zwar, doch es hilft nicht. So entladen wir schließlich das mitgebrachte Hundefutter – wo wäre es besser aufgehoben als genau hier??? Dann wird die Silhouette des Ausnahmetierschützers kleiner im Rückspiegel. Der Respekt allerdings größer und größer….







Jetzt führt der Weg nach Nadrag. In die Sackgasse des Lebens. Dorthin, am Ende der Straße, wo alle Wege enden. Am Fuß der Karpaten. Nadrag, einst eine glühende Ansiedlung, ein Bollwerk, eine Ansammlung von großen Firmen. Allesamt sind sie inzwischen verschwunden, nur mehr Ruinen zeugen von einstiger Größe. Mit den Arbeitsplätzen ist auch die nächste Generation gegangen, zurückgeblieben sind die Alten und die Kleinkinder. Deren Eltern meist irgendwo im Ausland versuchen müssen, dem Dasein doch noch ein bisschen Glück abzuringen. Während das Heim, die Heimat verfällt. Gezeichnet von den Elementen. Dort, an jenem Ort, hat Rudi gewirkt: Jahrzehntelang führte der Gute das kleine Caritaszentrum, wo beispielsweise tagtäglich für rund 60 Menschen gekocht wurde. Wo Kinder versorgt, Kranken und Gehbehinderten Essensmenüs nach Hause gebracht wurden. Doch selbst diese Schaltstelle ist geschlossen, wurde ersetzt durch eine wesentlich kleinere, wo für Rudi plötzlich, nun selbst alt und krank, nicht mehr so wirklich Platz war. Nur sein Sohn Marius durfte weiterarbeiten, eingeschränkt nun zwar, aber wenigstens ein gesichertes Einkommen. Vor einigen Monaten ist Rudi plötzlich verstorben. Marius sagt, er wollte nicht mehr. Kleine Arztbesuche, kein Spital, keine Hilfe. Keine Hoffnung. Sooo traurig.


Fotos: Zusammen mit Marius am relativ steilen Weg hinauf zum Ortsfriedhof. Ein Platz der Stille, der inneren Einkehr. Ein Ort des Verfalls. Passend.

Heute stehen wir mit Marius an seinem Grab am Friedhof Nadrag‘s. Erweisen dem geliebten Weggefährten die allerletzte Ehre. Auf dem Hügel hinter der Stadt, begrenzt durch wuchernden Wald. Ein stiller Ort, ein heiliger. Verfallende Gräber, weil oft eben niemand mehr da ist, der oder die sich kümmern könnte. Passend zur ganzen Ansiedlung. Niedergang perfekt.

Foto: Nadrac, ein Ort im festen Griff der Elemente! Vielleicht macht gerade das die eigene Atmosphäre aus…
Auch für Marius haben wir natürlich so einiges mitgebracht. Plus einer Einladung durch Gigs, wo wir uns in kleinen Cafe wiederfinden. Und eine Stunde über alte Geschichten plaudern, trotz der Schwere der Stunde ein bisschen Fröhlichkeit spüren dürfen. Denn auch hier gilt: Familie.
Dann müssen wir uns verabschieden. Es ist jetzt bereits später Nachmittag, früher Abend. Feste Umarmungen. Und schon schnurrt der VW wieder seines Weges. Allerdings nicht allzu weit. Am Ende der Ortschaft, genauer gesagt eigentlich am Anfang, gibt es jenen Menschen, der mit seinem Pferd im Wald Holz macht. Wie vor 50 Jahren. Leider hält der auch seine Tiere genau so; genau so meint, wie es wohl selbst vor Dekaden verpönt war. Enten in Käfigen ohne Wasser, Hühner, Katzen halbverhungert, Hunde an engen Ketten. Furchtbar. Noch dazu – der Mann ist schwerer Alkoholiker. Dürfte eigentlich überhaupt keine Tiere bei sich beherbergen. Tut es aber doch, und niemand will sich mit ihm anlegen. Ein ortsbekannter Raufbold. Nur nicht anecken, so scheint es die Devise.

Fotos: Wahnsinn pur – jetzt muss dem Hundequäler das Handwerk gelegt werden!


Erinnert Ihr euch, ihm hatten wir vor vielen Jahren den wunderbaren Boomer abgekauft. Mit dem Versprechen, der Tierquäler würde sich danach keine Hunde mehr nehmen. Beim nächsten Besuch hingen freilich wieder solche an den Ketten.
Jetzt wollen wir uns vergewissern, ob sich die Situation geändert hat. Wenn nicht, mit Otto’s Hilfe wird die Polizei eingreifen. Schließlich gibt es auch in Rumänien entsprechende Gesetze. Gute sogar.

Was wir vorfinden, ich mache es kurz, ist der fortgesetzte Wahnsinn. Der große Hütehund Balu, immer noch am selben Platz. Die Kette nicht länger als einen Meter. Wenn überhaupt. Das ist seine ganze Welt. Eine verrostete leere Futterschüssel, eine ebensolche für Wasser gedacht. Ebenfalls ohne Inhalt. Im verfallenen alten Pferdepferch, auf Pferdemist. Im Vorgarten zwei kleinere Hunde, einer halbverhungert. An Ketten und Stricken. Katzen, Enten, Hühner, wie gehabt.
Wir füttern alle, dann wenden wir uns angeekelt ab. Jetzt werden wir keine Ruhe mehr geben, bis dem Berserker das Handwerk gelegt ist. Ein Versprechen. Bald sollten – müssen – wir Entsprechendes zu berichten wissen. Wir werden zu der so schrecklichen Angelegenheit in Kürze einen extra Bericht verfassen!

Noch eine niederschmetternde Erfahrung. Am weiten Weg zurück nach Temeswar suchen und finden wir jenen Steinbruch, von welchem wir einst einige Hunde mitgenommen hatten. Die ihrerseits dort ausgesetzt waren. So auch Rubi’s – Gitti und Gigs‘ kleinen Schatz – Mutter; die hochschwanger im Nirgendwo zurückgeblieben war. Damals dachten wir den Steinbruch als stillgelegt. Tiefe Wunden in Mutter Erde, aber auch ein neuer Lebensraum. Wasserbecken gebildet a Grund, in dem künstlichen Talabschnitt. Schilf war gewachsen, Kröten und Frösche und Eidechsen hatten sich angesiedelt. Die Natur begonnen, Territorium zurückzuerobern. Bis vor kurzem wohl – heute stehen gut 20 riesige LKW’s vor Ort; überall Berge von zermalmten Steinen. Für den Straßenbau. In der Nähe entsteht die hundertste Autobahn des Karpatenlandes. Dafür der Berg besiegt, ausgehöhlt, zerschunden. Kahle Wände, steile. Nur mehr Schmutzwasser. Ein Dutzend riesige Bagger graben, wühlen, zerstören unentwegt. Unfassbar. Nach der Behandlung der Mitgeschöpfe wohl die allergrößte menschliche Schande. Ein Umweltdesaster epochalen Ausmaßes.


Fotos: Wie erklären wir es einmal unseren Enkelkindern? Ganze Berge abgetragen, unwiederbringlich?! Wofür? Für Kiesel, den wir im Winter streuen, damit man nicht rutscht?

Bauarbeiter überall. Niemand spricht uns an, als wir die Baustelle begutachten. Wahrscheinlich denken die Guten, die Ankömmlinge wären aus der Chefetage, zur Begutachtung gekommen. Anders wären wir längst vertreiben.
Still setzen wir schließlich den Weg fort. Durch Romadörfer, wo die Armut trommelfellzerfetzend entgegenschreit. Straßenhunde, immer wieder. Herden von Schafen. Baumfällungen bis hin zu kompletten Rodungen.

Und dann beginnt wieder der Verkehr. Auf der Hauptstraße angekommen, spannen wir erst einmal das Transparent „There ist no excuse for animal abuse“. Menschen bleiben stehen, andere hupen aus ihren Fahrzeugen.
Die Prozedur wiederholen wir angekommen ich der Stadt nochmals. Und dann Abendessen, endlich daheim bei Doina. Nervengerüst angespannt. Traurigkeit. So wohltuende Nähe von Menschen, die gleich denken. Menschen, die man liebt.
Die Nacht ist wiederum eine kurze. Gerademal 6 Stunden Schlaf, dann gilt es Internetarbeiten zu erledigen, einen Zwischenbericht auszusenden. Gegen 7 beginnt der Tag so richtig, zuerst noch mit einem gemütlichen Frühstück zusammen mit Frau Doina. Dann kommt Tochter Raluka hinzu, selbst eine begnadete Tierschützerin. Immer an unserer Seite, immer mit Rat und Tat zur Hilfe. So viele Probleme half sie uns schon zu lösen, einfach super. Später begutachten wir den kleinen familiär geführten Gnadenhof; dutzende Hühner und Hähne, Enten, eine Ziege – selbstredend direkt vom Fleischer gerettet – zum Kilopreis… Vier Hunde, mehrere Katzen; vor kurzem wurde erst eine weitere aufgenommen, welche dann wenige Tage danach vier herzallerliebste Kinder gebären sollte… Raluka ist aber auch eine begeisterte Botanikerin. Die vielen, vielen Bäume, welche sie in den letzten Jahren gepflanzt hatte, sie wachsen allesamt bereits in den Himmel. Wunderschön. Dazwischen mit Stroh vor Schnecken gesicherte „Becken“, wo Paprika, Zucchini, Erdbeeren, Tomaten und sonst noch allerlei gedeiht. Ziel: Selbstversorgung!






Fotos: Am Familiengnadenhof – hier wird besonders Wert auf eine naturnahe Gestaltung der Bereiche gelegt – hunderte Pflanzen in Wecheselwirkung ! Für die vier Hunde und noch mehr Katzen haben wir auch wieder Tiernahrung mitgebracht!
Langsam müssen wir dann jedoch aufbrechen; wir verabschieden uns von den Lieben, nicht aber, um auch hier eine Menge an Katzen- und Hundefutter für die vierbeinigen BegleiterInnen zurückzulassen. Und ja, es ist jedes Mal ein tränenreicher Abschied, das steht fest.
Bald gibt es Ablenkung: Wir sind bei Dimitri angekommen, jener herzensgute Mann, der ein kleines Asyl geschaffen hat, welches er durch seine Arbeit finanziert. Er ist selbstständiger Schlosser, macht Gartenzäune und überhaupt alles aus Eisen, dazu repariert er Autos und Motorräder – und baut ganz nebenbei – wir haben oft berichtet – für seine Mutter (welche von Mutter Maria im Traum den Auftrag dazu erhielt) eine wunderschöne, „richtige“ Kirche am Familiengrundstück!!!

Die Mutter ist ebenfalls schnell begrüßt, dann gehen wir auch schon durch das kleine, feine Asyl. Rund 15 Hunde beherbergt Dimitri neben seinen „eigenen“ vieren. Für die Gruppe sucht er dann in Deutschland Plätze; dazu noch kümmert er sich auch um Straßenhunde, im Augenblick so gegen 10, welche er tagtäglich versorgt und füttert. Einmal mehr ein Ausnahmemensch. Gebündelt sind solche offensichtlich hier in Rumänien. Neben den Hunden bevölkern auch zahlreiche Hühner den Hof, Enten und Gänse. Und ein Mäusebussard, der einst in eine Stromleitung geraten war und als Folge seine Flugfähigkeit eingebüßt hat.
Dazu pflanzte Dimi Bäume. Hunderte. Solche für Nüsse, für Zwetschgen, für die Vögel, für Tee. Linden. Einen Garten Eden. Ohne Abstriche.

Nach einer kleinen Runde mit Dimis Motorrad entladen wir den Van; stapeln das mitgebrachte Futter in der kleinen Garage. Noch ein paar herzerwärmende Gespräche. Leider aber haben wir heute wenig Zeit, und so finden wir uns schließlich im VW-Van wieder, Dimi winkt uns lange nach. Was für ein toller Mensch, anderes gibt es nicht zu sagen.






Fotos: Dimi’s Paradies: Hunderte Bäume hat der Gute gepflanzt, eine Kirche am eigenen Grundstück gebaut, dazu, siehe Bilder letzte Reihe, ist er Schnapsbrennmeister; im letzten Bild zeigt er die 17 Jahre alte Betty, die ein eigenes Zimmer zum Rückzug in der Sommerküche hat!
Quer durch die ganze Stadt führt der nächste Weg. Ein weiteres Highlight der Reise – Silvias Vogelparadies am Rande von Temesuara, wo die Gute zusammen mit ihrem Freund mehr als 1000 Vögel versorgt. Vor allem Tauben sind es, aber dann auch ganz viele Rabenvögel aller Gattungen, Truthähne, Pfaue, Enten, Gänse. Ein großes Schaf, ein Schwein. Wunderbare Familie. Und dann die Hunde! Ihr kennt noch jenen „gelben“ Riesen, der uns so sehr ans Herz gewachsen ist. Der kam einst von ganz alleine ins Asyl, war einfach da. Und ging nie mehr weg. Gut so, er hat hier das Paradies gefunden, genau wie die anderen, fünf oder sechs. Dazwischen noch 2 Katzen.

Auch Silvia, genau wie Raluka und Dimi, hat Bäume gepflanzt. Hunderte. tatsächlich. Auf ihrem mehrere Hektar großem Grundstück. Alles genau nach Schema, jede Pflanze ergänzt die nächste. Die Arche Noah ist zudem im steten Wachstum begriffen; es ist unfassbar, was das Powerpaar alles schafft. Die 600 qm große Halle nähert sich ihrem Zielzweck. Die beiden Besitzer wohnen in einem Container im Inneren des Stahlgetüms, wollen aber zum Abschluss der Zweckbestimmung in luftiger Höhe aus recyceltem Holz und Metall ein eigenes, neues Apartment für sich errichten. Schaffen sie nicht? Hat man Amin und Silvia je erlebt, weiß man es besser – Grenzen verschoben, nichts ist unmöglich.











Fotos: Silvia’s Paradies – der Ort verrät, wie viel Potential in „Mensch“ nur stecken kann! Selbst wir dachten vor ein paar Jahren noch, die junge Frau hat ja schöne Pläne, aber umsetzbar? Sehr wahrscheinlich nicht! Und heute? Unfassbar, was schon alles geschaffen wurde! Und der Weg geht noch ganz weit , keine Frage!
Auch hier entladen wir schließlich eine Unmenge an Tiernahrung. Dazu wieder Schultaschen und Kleidung, Schuhe und andere Waren. Welche Silvia allesamt weiterverteilen wird. Bedürftige gibt es leider mehr als genug.
Eine Tasse Kaffee, dann das kollektive sich in die Arme fallen. Wir müssen weiter. Ach, noch ein Wort zu Silvia – sagte ich es schon? Ausnahmemenschen!

Als nächstes steht erneut eine Protestkundgebung auf dem Programm; ein Imbisstand wird zum Ziel erkoren und bald steht ein Aktivist mit Schweinemaske vor einer Warteschlange, das Transparent „There is no excuse for animal abuse“ weht sanft im Wind.

Jetzt müssen wir aber langsam aufbrechen. 1200 Kilometer Weg erwarten uns. Was für Tage waren dies. Unfassbar ergreifend. Unfassbar inspirierend. Unfassbar schön.
Der VW folgt nun der Landstraße. Autobahn werden wir noch genug sehen, so bleibt die Aussicht auf Dörfer, Wiesen, Weiden, Schafherden. Wir sollen nicht enttäuscht werden. Bei einem „Grabhügel“ aus vergangenen Jahrhunderten halten wir. Obenauf wurde ein Kreuz montiert, rundherum Bilder und Säulen zum Kreuzweg.


Nach gut 2 Stunden die Grenze zu Ungarn; kaum Verkehr. Übertritt problemlos. Bis Szeged folgen wir weiter der schmalen Straße, dann entern wir in der Stadt selbst den Highway. Übrigens dürfte die Metropole einen Besuch wert sein; uns präsentiert sie sich jedenfalls beim Durchfahren von einer prächtigen Seite.
Kurz vor Budapest Rast, der Tag ein schöner. Streckenweise sogar ein ziemlich heißer. Dann wieder bewölkt, aber niemals Regen.
Gegen Abend erreichen wir Österreich. Dort an der Grenze wartet das Bundesheer. Aufgrund der in Ungarn noch immer grassierenden Maul- und Klauenseuche sind die Kontrollen rigoroser. Wir müssen über einen Seuchenteppich, die Prozedur kostet uns rund 25 Minuten Zeit.




Fotos: Protestkundgebung an verschiedenen Orten! Oben links: Ein typisch verschnörkseltes Haus einer wohlhabenden Romafamilie, welche die Gunst der Stunde genützt und zu wirtschaftlichem Erfolg gekommen war; rechts: Etwas unscharf – Seuchenteppich an der österr.-ungarischen Grenze, genau wie im Bild unten!

Ab Wien wird es Nacht, in St. Pölten steht mein Auto und ich verabschiede mich von den MitstreiterInnen, die heute noch den Weg bis Salzburg hinter sich bringen wollen. Eine feste Umarmung folgt. Was für Freunde! Was für Wegbegleiter, Mitstreiter, Gleichdenkende. Wie? Ja, stimmt. Ausnahmemenschen!
Fazit: Auf zu neuen Taten! So viele Menschen und noch mehr Tiere warten auf Hilfe. Ja, Ihr habt recht, überall können wir nicht sein. Aber, wir können es versuchen! Und dort, wo uns der Weg hinführt, da macht das Tun einen Unterschied. Keine Frage. Deshalb werden wir nie aufhören, so lange nicht, bis die Zeit uns stoppt.
