Diese Woche war es wieder einmal soweit – erneut zog es uns nach Niederösterreich, genauer in den Bezirk Tulln, wo wir nun schon seit so langer Zeit regelmäßig den Ziegenstall bei Rita ausmisten! Ihr wisst es ja, Rita hat nach einem schrecklichen Schicksalsschlag nicht mehr wirklich die Möglichkeit, diese schwere Arbeit selbst zu erledigen. Ein Auftrag also wie geschaffen für respekTIERE IN NOT!

Überhaupt stehen die Zeichen auf Dramatik; viel zu viele Enten haen sich am Gelände eingesammelt, wohl deshalb, weil die arme Frau bei allen Bemühungen es nicht immer schafft, sämtliche Brutplätze rechtzeitig ausfindig zu machen. Auch bei den Hühnern gibt es Probleme; dort, wegen der Unterbringung vor allem bezüglich der Hühnergrippe. All dies harrt einer Lösung. Heute jedoch sollte Maxi im Vordergrund stehen, der schüchterne, herzallerliebste Ziegenbock. Der sich wohl schon sehnlichst auf ein neues „Bett“ freute…
Wie immer galt es zuerst Sägespäne zu besorgen, welche als Unterlage dienen sollten. Im ersten Versuch scheiterten wir dann aber, weil schwerer Regen einsetzte, der die Arbeit schließlich verunmöglichte. So war dann Trösten angesagt; denn die Tierhaltern hadert in letzter Zeit mit verschiedensten Vorkommnissen, welche ihre Lebensfreude deutlich dämmen. Ein bisschen Seelestreicheln hier und da tut uns allen gut, und so sollte der anfangs als äergerlich gedachte Regen dann auch tatsächlich Gutes gebracht haben – nämlcih die Zeit für lange Gespräche !

Tags darauf präsentierte sich das Wetter aber endlich von der idealen Seite – nicht zu heiß, nicht zu kühl, dazu trocken – beste Voraussetzungen also! Sylvia war wieder mitgekommen, dazu Töchterchen Nelli, und in dieser Kombiantion sollte die Arbeit schnell von der Hand gehen. Aus Erfahrung wissen wir inzwischen, egal wie, es müssen mehrere Stunden hierfür angesetzt werden!






Wer es nie gemacht hat, der oder die glaubt es kaum, wieviel Anstrengung so ein Mistgang verursacht. Es ist ja nicht nur der Stall selbst, der gereinigt gehört, wir setzten den Einsatz dann auch am Hof fort, wo sich immer ebenfalls eine dicke Schicht aus verbrauchtem Stroh gebildet hat. Und auch damit gaben wir uns heute nicht zufrieden – die Dachrinne leckte erneut schwer, dazu verursachten Anhäufungen von Schmutz und Laub Verstopfungen.

Kaum war das erledigt, stand der nächste Schritt bevor. Im Hof hatten sich wahrscheinlich durch Aussschwemmungen Bruchstellen gebildet, welche prädestiniert dazu scheinen, beim Nichtaufpassen (und so etwas geschieht ganz, ganz schnell) schwere Verletzungen an Knöcheln und Beinen zu verursachen. Besonders dann, wenn bei der Hausfrau ohnehin schon Gehproblematiken vorliegen! So stopften wir die Löcher mit Ziegelresten sowie grobem Sand, strichen die Oberflächen glatt und setzten die Bemühungen an verschiedensten Stellen fort.






Letztendlich sollte es bereits wieder später Nachmittag sein, als Durchatmen angesagt war. Müde und zufrieden plauderten wir noch ein Weilchen, und nach dem Versprechen, alsbald wiederzukommen, fielen wir uns ein letztes Mal für den Tag in die Arme. Am Nachhauseweg dachten wir schon über den nächsten Einsatz nach – vielleicht können wir ja alsbald die Situation für die Hühner verbessern… aber das ist eine andere Geschichte! 🙂
