RespekTaube Taubenhaus Nr. 2, Einsatztag!

Vor kurzem haben wir über einen neuen RespekTiere-Einsatzort in Niederösterrich gesprochen – einem riesigen Dachboden, wo sich die Taubenpopulation explosionsartig vermehrt hat und langsam aber sicher zu echten Problemen führt. Denn die Vögel bleiben ja nicht an einem Ort, sie haben die Umgebung in Besitz genommen, und das betrifft vor allem den Stadtplatz mit seinem großen Brunnen. Nicht Jedermensch steht dieser Tatsache positiv gegenüber…

Tauben trinken am Stadtbrunnen, Hintergrund Kirche

Um aufkeimende Aggressionen im Keim zu ersticken, haben wir damit begonnen, eine Geburtenkontrolle einzuführen. Durch unsere Aktivistin vor Ort,  Sabine, werden jetzt mindestens einmal pro Woche die Eier entnommen und durch solche aus Kunststoff ersetzt. Dies ist ein erster Schritt; in Folge, wenn es in bestimmten Bereichen keine Jungvögel mehr gibt, wollen wir einen Raum nach dem anderen unzugänglich machen. Die Tauben somit dazu bringen, sich in den hinteren Bereichen des Hofes anzusiedeln und das Öffentliche zu entlasten. Was eine Win-Win-Situation wäre, zum Schutze der Tauben, zur Beruhigung der Situation.

Taubenküken am Dachboden, umgeben von Taubenkot

Foto: Unglaublich! Dass unter solchen Voraussetzungen überhaupt Jungtiere überleben können, inmitten des Kots. Tauben, eigentlich Höhlenbewohnende, sind tatsächlich schlechte Nestbauer. Eine Ritze am Boden tut den Zweck. Allerdings sind die Jungtiere dann dort mannigfaltigen Gefahren ausgesetzt. Für Marder und Co ein sprichwörtlcih „g’fundenes Essen“…

Die RespekTiere-Aktivistin Sabine wohnt vor Ort, was ja ideale Voraussetzungen für einen dauerhaften Einsatz sind! Die begnadete Tierschützerin mit jahrzehntelanger Erfahrung in vielen Bereichen – zusammen haben wir schon so manch kniffeligen Fall in der Umgebung gelöst – ist voller Tatendrang. Und so konnten wir inzwischen ganze 150 Eier entnehmen und bereits den ersten Raum „taubenfrei“ hingekriegen. Bis zu einer endgültigen Entspannung wird es aber noch dauern; denn sanftes Vorgehen benötigt natürlich seine Zeit, bedeutet aber die einzig tierschutzfreundliche Lösung.

Sabine mit Schutzmaske sucht nach Taubeneiern am Dachboden
Einsatz am Taubendachboden 1
Einsatz am Taubendachboden 2
Einsatz am Taubendachboden die 2 2
Einsatz am Taubendachboden die 2 4

Nach und nach werden dann auch die einzelnen Räume vom Taubenkot gesäubert, was den ursprünglichen Charakter und die wunderbare Atmosphäre des Gebälks zurückbringt. In dem Fall gibt es ein riesen Glück: nämlich, dass die Hausbesitzerin äußerst tierlieb ist und die nötige Geduld mit sich bringt, um eine für die Taubenpopulation möglichst behutsame Bewältigung der Situation zu gewährleisten. Dafür gebührt ihr eine feste Umarmung, denn – wir alle wissen es leider nur zu gut – wahrlich nicht überall zeigt man dieses Fingerspitzengefühl. Sooo schön zu wissen, dass es noch immer Mesnchen gibt, welche ein solches besitzen. Und ihr Herz entscheiden lassen; besonders, wenn es um die Mitgeschöpfe geht!

P.s.: Auch in Salzburg gibt es ein riesiges Problem; dort wurde ein behördliches Fütterungsverbot auferlegt – auf der anderen Seite aber unternimmt die Stadt nichts, um den armen Vögeln beizustehen. Taubenhaus? Seit Jahren keine Spur davon! Jetzt steht eine Petition im Newtz – bitte unbedingt unterschreiben!

https://mein.aufstehn.at/petitions/taubenleid-in-der-stadt-salzburg-stoppen-sie-die-tierqualerei

 

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