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Alles wird gut – die wunderschöne Geschichte um Straßenhund Sam!

Ein "Happy End" ist in greifbarer Nähe!

Ihr erinnert Euch bestimmt an „Sam“; der Süße ist ein unfassbar netter Straßenhund, welchen wir bei unserer Sommer-Recherche in Serbien am Straßenrand aufgelesen und mitgenommen hatten. Sam lag damals auf einem Parkplatz, zusammengerollt, abgemagert, voller Zecken und Flöhe. Dazu mit einem grob gebrochenen Bein, welches zwar zusammenheilte, aber ihm dennoch offenbar ernste Schwierigkeiten bereitete. Ob er ohne unser Zutun überlebt hätte? Chance gleich Null…

Tom mit Hund Sam im Auto

Wir gaben dem Armen also zu Essen, zu Trinken, liebkosten ihn – und mussten weiterfahren, denn, einen Hund aus Serbien über die EU-Grenze mitzunehmen, es ist praktisch unmöglich. Zumindest nicht sofort, das verhindern die schweren Kontrollen. Solche zu überstehen ohne die „richtigen“ Papiere, ein fast aussichtsloses Unterfangen. Dazu: Wenn dennoch ausprobiert und von den Zollbeamten erkannt, erlischt im Handumdrehen jegliche Chance, auf die Zukunft des Hundes weiterhin Einfluss nehmen zu können. Erst beschlagnahmt, ist sein künftiges Schicksal gelinde gesagt „sehr ungewiss“…

Hund Sam ist am Parkplatz, daneben der VW-Bus mit dem roten Streifen

Fotos: Wir finden Sam neben der Straße auf einem Parkplatz – im 2. Anlauf kommt es wie es kommen muss: Sam sitzt bei uns im Auto!

Tom trägt Hund Sam zum VW-Bus
Christine mit Hund Sam im Auto
Tom füttert Hund Sam am Parkplatz

2 Stunden später, auf der Rückfahrt zur Herberge, passierten wir den Parkplatz erneut. Da saß er immer noch, ganz für sich alleine. Ok, keine Möglichkeit ihn mitzunehmen (auch die Option, einen Straßenhund in ein Tierheim zu bringen, ist eine äußerst vage; denn sämtliche solcher Plätze sind in Serbien überfüllt, kaum jemand kann einen zusätzlichen Hund aufnehmen. Und wenn doch, adoptieren wird den vermeintlich Geretteten fast sicher niemand. Was dann passiert? Bestenfalls lebt der von der Straße Mitgenommene dann noch ein paar weitere Jahre – im immer viel zu kleinen Zwinger. Schlechtestenfalls aber, besonders oft bei Tierheimen der Kommune, behält man ihn eine gewisse Frist – meist ca. 2 Wochen, und dann… Es nützt nichts; also weiterfahren. 100 Meter, zweihundert, dann dreihundert. Und Vollbremsung. Wir bringen es nicht über das Herz, ihn so zurückzulassen. Zumindest soll er nochmals ausgiebig essen. Und trinken. „Sam“ erkennt uns natürlich sofort wieder. Und nimmt uns mit seinem Charme auf der Stelle erneut gefangen. Was tun? Überlassen wir dem Süßen die Entscheidung! Autotür auf – und im nächsten Moment, ohne jegliches Zutun, sitzt der auf der Rückbank. Wie selbstverständlich, wie wenn er dort immer gesessen hätte. Nein sagen ist jetzt endgültig zu spät. Hoffnungslos.

Christine mit Hund Sam im Auto
Hund Sam hat am Rücksitz Platz genommen

Die verbleibende Möglichkeit: Wir wollen Frau Brukner in ihrem wunderschönsten Tierheim fragen, vielleicht würde sie ihn für uns „zwischenlagern“? Noch eine Hürde: Das Motel untersagt ausdrücklich, Haustiere mitzubringen. Weil wir aber Frau Brukner nicht erreichen, bleibt keine andere Chance. Und so, nachdem er den Hausbesitzer ebenfalls überzeugt, darf Sam die Nacht über bleiben. Nicht drinnen allerdings, so die Vorgabe. Draußen, vor der Haustüre. Wo der Garten wenigstens gut eingezäunt ist…

Und wie absolut brav der Gute sich gebärdet: Die Nachbarshunde bellen allesamt in der Nacht – Sam bleibt ruhig. Liegt auf seiner Decke bei der Tür, schläft einfach nur. Winselt nicht, genießt die fast stündlichen Streicheleinheiten, isst und freut sich hier zu sein!

Hund Sam vor sitzender Person

Am Morgen ruft auch schon Frau Brukner; Sam darf mit zu ihr, wird dort untersucht und geimpft. „Ausreisefertig“ gemacht. Unfassbare 1200 Zecken entfernen wir gemeinsam von seiner geplagten Haut. Auch gegen die Flöhe – welche sich zudem auf der Terrasse der Herberge ausgebreitet haben – was wir am Abend schmerzvoll merken – muss sofort etwas getan werden. Beim Hineintragen, mitten durch die hoch neugierige Hundebande, zeigt Sam einmal mehr seine ganze Besonderheit. Kein Knurren, kein Sträuben. Dem Menschen, in dem Falle mir, blind vertrauend. Der wird schon wissen, was er tut, scheint der Gute zu denken.

Hund Sam sitzt im Auto
Tom trägt Sam, Hunde laufen rundum

Fotos: Am Weg zu Frau Brukner’s Paradies; rechts, Sam wird ins Tierheim getragen, von einer Hundeschar begutachtet! Unten: Sam wird erstmals gebadet, von den Zecken befreit und entfloht!

Hund Sam wird im Tierheim gebadet
Hundeohr voller Zecken

Foto oben: Alleine an den Hundeohren hundert und mehr Zecken…

Für ein paar Tage muss Sam nun in Quarantäne. Allerdings in einem großen, offenen Raum. Wo wir ihn in Folge zweimal besuchen. Bis der Abschied naht.

Sam, so erfahren wir später, soll aber schon bald zu den anderen Hunden gedurft haben. Schnell wird er der Liebling der Betreuerinnen, kein Wunder. So absolut wunderbar wie er ist. Seine Fußknochen sind mit einer Platte verbunden worden, es bleibt ein Problem. Er hinkt, wenn er die Pfote stärker belastet. Vielleicht wird deshalb eine weitere OP nötig sein. Die dann aber in der Heimat passieren soll, weil solche Eingriffe in Serbien oft spätere Probleme bereiten, hören wir.

Röntgenbild vom gebrochenen Hundefuß, mit Platte verbunden
Tom sitzt im GArten, Sam springt an ihm hoch
Sam steht am Gartentor und blickt in die Ferne

Letzte Neuigkeit: Der „Titer-Test“ wurde jetzt erfolgreich bestanden. Was heißt, mit Ablauf der Frist durch die Tollwut-Impfung darf Sam ab Mitte Dezember nach Österreich. Wir werden ihn dann selbst abholen. Auf in sein neues Leben – das alte hoffentlich vergessend, all den Schmerz und all die Pein. Nur mehr Glücklich sein den Rest des Lebens. Wäre das nicht sooo wunderschön? Sam, wir freuen uns unendlich!

Ihr Lieben, viele von Euch haben so unglaublich mitgeholfen, haben die Rettung erst möglich gemacht! Allerherzlichsten Dank für Eure Unterstützung für Sam in den letzten Wochen. Lasst uns seine Akte weiterhin gemeinsam bearbeiten! Noch braucht er unser aller Hilfe, solange, bis er endlich in der neuen Heimat angekommen ist! Bis dahin werden wir natürlich weiter über ihn berichten und falls schon jetzt jemand spezielle Fragen oder gar Interesse hat, bitte meldet Euch gerne – gemeinsam die letzten Schritte bis zur Ankunft in seinem neuen Leben, dann können wir uns umarmen und zufrieden sein. Sam, der Held, Sam, der Wunderbare, durch ihn könnte gerade ein echtes Weihnachtswunder am Entstehen sein. Bitte haltet ganz fest die Daumen, damit alles gut geht!!!

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