Großdemo gegen Repression in Salzburg

Respektiere beteiligte sich gestern an einer Großdemo in Salzburg um gemeinsam mit AktivistInnen aus allen Lagern die Stimme gegen Polizeigewalt, Repression und staatliche Willkür zu erheben.
Die Kundgebung startete am Hauptbahnhof und führte, begleitet von einem Großaufgebot der Polizei, über eine weite Route durch die Hauptverkehrswege bis zum Kajetanerplatz im Herzen der Mozartstadt.
Der TeilnehmerInnenzug machte immer wieder Halt um über Lautsprecher die Bevölkerung über die Vorgänge in unserer Republik, angefangen von den Abschiebungen bis hin zu den Repressionen gegen TierschützerInnen, aufzuklären. Ein Großteil der PassantInnen stand den Anliegen sehr wohlgesonnen gegegenüber, allerdings gab es auch einige Entgleisungen, z. B. als eine Frau auf das Lautsprecher-Auto zu stürmte und den Fahrer wüst beschimpfte, als ein Obusfahrer stoppte, das Fenster öffnete und die AktivistInnen ungeachtet seiner Fahrgäste heftig beleidigte, oder als ein besonders feiger Täter vom Fenster des Wohnhauses eine Flüssigkeit auf uns schüttete, nur um danach sofort wieder in die Sicherheit des Appartments zu flüchten.

Es war uns ein Anliegen bei der Veranstaltung dabei zu sein, sind wir doch direkt Betroffene – innerhalb von 2 Jahren mussten wir 2 Hausdurchsuchungen über uns ergehen lassen, zumindest eine davon selbst von der Oberstaatsanwaltschaft als ‚illegal‘ bezeichnet, die zweite aus einem derart lächerlichen Grund, dass es selbst den ermittelnden Beamten unwohl bei der stundenlangen Durchführung schien!

‚Heute ich, morgen Du – wo schlägt die Staatsgewalt als nächstes zu?‘, stelle unser Transparent die berechtigte Frage in den Raum…

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