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Tierschutz für Hummer

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Tierschutz für Hummer

Hummer sind faszinierende und intelligente Tiere, die ein komplexes Nervensystem haben und Schmerz empfinden können. Leider werden sie oft als Delikatesse angesehen und auf grausame Weise getötet.

Jedes Jahr werden Millionen von Hummern gefangen und in engen Käfigen oder Tanks gehalten, wo sie unter Stress, Angst und Verletzungen leiden. Viele von ihnen verlieren ihre Scheren oder Gliedmaßen, die sie zum Fressen und Verteidigen brauchen. Manche sterben an Infektionen oder Erstickung, bevor sie überhaupt verkauft werden.
Beim Erreichen Ihres natürlichen Lebensabends würden Sie ungefähr einen Meter groß sein und gut 10 Kilogramm wiegen!

Ein Hummer unter Wasser

Hummer - wußten Sie wie interessant diese Wesen sind?

Sie kümmern sich einzigartig um Ihren Nachwuchs. Tatsächlich werden des Öfteren ältere Hummer beobachtet, wie sie mit Jüngeren ‚Schere an Schere’ über den Strand spazieren, ganz so als ob sie der nächsten Generation die Umgebung zeigen wollen!

Sie verfügen über ein weit verzweigtes, ausgeprägtes Nervensystem das von einem Chitin Panzer geschützt wird, welcher ebenfalls mit hochsensiblen Rezeptoren ausgestattet ist und besitzen ähnliche Nervenzellen besitzen wie wir Menschen.

Hummer in den USA

Leider werden diese wundervollen Tiere oft verkannt

Die meisten Hummer werden lebendig und bei vollem Bewusstsein in kochendes Wasser geworfen, wo sie minutenlang qualvoll sterben. Dies ist nicht nur ethisch verwerflich, sondern auch gesetzeswidrig, denn die deutsche und österreichische Tierschutzverordnung verbietet es, Wirbeltiere ohne Betäubung zu töten. Hummer sind zwar keine Wirbeltiere, aber sie haben ein ähnliches Schmerzempfinden wie wir.

Weil Hummer aber über keine uns verständliche Mimik verfügen, zudem für die meisten Menschen nicht unbedingt niedlich aussehen und auch kein Fell haben, an das man sich gerne ankuschelt, wird eine ihnen zugefügte Qual beim Fang und Hälterung sehr oft einfach übersehen und, noch schlimmer, aus den gängigen Tierschutzthemen ausgeklammert. Hummerleid findet im Stillen statt.

Tierschutz für Hummer

Die Lust so vieler Menschen nach möglichst exotischen Speisen hat den Hummer inzwischen in eine prekäre Situation gebracht; tatsächlich gelten die europäischen ‚Hummergebiete’ längst als überfischt. Nun sind die nordamerikanischen Staaten die Hauptexporteure dieser Tiere. So werden dort jährlich mehr als 20 000 Tonnen Hummer (oder, anders ausgedrückt, gut 80 000 000 Individuen!) in rund 2,5 Millionen extra für sie konzipierten Fallen gefangen und zu den Abnehmern – Handelsketten und Restaurants – in alle Welt transportiert.

Es gibt keine humane Methode, Hummer zu töten, und es gibt auch keinen guten Grund, sie zu essen. Hummer sind keine Nahrung, sondern fühlende Lebewesen, die ein Recht auf Leben und Wohlergehen haben.

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